FAQs zu international und so!?
Wieso ein internationales Camp in Berlin, wenn wir hier schon viele junge tolle Menschen haben?
Wir finden, dass kaum eine Herausforderung in Sachen Klimaschutz oder Chancengerechtigkeit nur lokal geregelt werden kann. Es sind globale Probleme, die wir als Chancen sehen, von überall klein anzufangen und so groß zu werden.
Wie soll jemand aus komplett anderen Strukturen die selben Projekte wie hier machen?
Wir sagen nicht: "So sollt ihr das in eurem Land machen". Es geht darum, von Menschen aus verschiedensten Hintergründen und Erfahrungen zu lernen und miteinander zu schauen, wie wir mit den Methoden und Werkzeugen, die wir erarbeiten an vielen kleinen Orten, ähnliche Veränderung einleiten können, angepasst auf die jeweilige Situation der Menschen vor Ort.
Woher kommen die Teilnehmenden?
Aserbaidschan, Brasilien, Burundi, Ägypten, Georgien, Kasachstan, Kosovo, Lettland, Libanon, Moldawien, Nord Mazedonien, Rumänien, 2x Russland, Tunesien, Ukraine, Palästina, Kolumbien, Vietnam, Pakistan, Indien, Usbekistan, Nigeria, Marokko, Jemen, Iran, Simbabwe, Ruanda & Algerien
Wo wohnen die Leute?
Das Youth Activist Camp ist vor allem auch ein kultureller Austausch, bei dem unsere internationalen Aktivist*innen bei uns Berliner*innen wohnen und mit uns leben. In WGs, Familien, bei uns auf der Couch. So können wir über das Camp hinaus uns austauschen. Manchmal entstehen die besten Ideen am Abendbrottisch. Die Idee des Camps diesen Sommer entstand auch auf der Straße beim Tee trinken in Pakistan und nicht im festen Rahmen der Tagung.
Wie kommen die Menschen hier her?
Da es um Nachhaltigkeit geht, war für uns das Einfliegen von vielen Menschen ein großer Brennpunkt. Die Hälfte der Leute kommen mit Zug und Bus, die die einen Ozean dazwischen haben fliegen zu mindest mit CO2 Ausgleich. Der Anreiseweg war bei gleichem Land und Qualifikation auch ein Faktor für die Auswahl, z.B. Charbel aus dem Libanon, wohnt in Frankreich und kann so mit dem Zug anreisen.
Wie werden die Anreise und Visum finanziert?
Ein Traum ist, dass wir Reisestipendien ausgeben können, weil wir nicht nur die Elite erreichen möchten, die es sich leisten können herzukommen. Leider war das dieses Jahr noch nicht möglich, aber wir konnten allen bis auf zwei Mittel wie Sponsoring Anfragen an die Hand geben, sodass viele unserer Teilnehmenden nun ihre Reise durch Sponsoren in ihrem Land finanziert bekommen. Nur um zwei Anfahrten kümmern wir uns parallel momentan noch und sind z.B. in Gesprächen mit dem Auswärtigen Amt und in engem Kontakt mit den Teilnehmenden. Unsere Zusammenarbeit hat bereits begonnen.
Als kleinen Vorgeschmack auf unsere kommende Vorstellung, der Menschen von und mit denen wir im Sommer lernen, lernt den 19-jährigen Liviu aus Moldavien kennen.