ad acta - Kurzfilm

Dem Undercover Ermittler Ben gelingt es nach einer einjährigen Deepcover-Operation die bedeutende Festnahme eines Drogenbarons. Das ermöglicht ihn die Rückkehr in sein altes Leben und stellt ihn vor die Herausforderung, sich nach vielen verpassten Erlebnissen wieder bei Freunden und Kollegen zu integrieren. Als er versucht, seine Verbindung mit Emma, seiner für den Job verlassenen Freundin, wieder herzustellen, bekommt Ben einen verlockenden Job angeboten, der seine neu gefundene Routine gefährdet.

Mit diesem Projekt verfolgen wir mehrere Ziele. Zum einen, wollen wir als junge Filmschaffende, die Möglichkeit haben mit diesem Projekt zu lernen und uns weiterzuentwickeln. Ebenso haben wir vor, einen spannenden Kurzfilm zu erstellen, der durch das visuelle, sowie den Schnitt hervorstechen soll. Wir möchten eine eindeutige Bildsprache erzeugen, um so unsere Handschrift als Filmemacher zu finden.
Die Zielgruppe sind Filmfans, die auch abseits von Hollywood Geschichten erleben wollen, sowie junge Menschen wie wir, die dabei sind herauszufinden, wie viel die Karriere in ihren Leben einnehmen sollte.

Dass Filme drehen teuer ist, ist nichts Neues. Doch wieso benötigt ein Low-Budget-Studentenfilm Geld?

Bei unserem Projekt wird gespart, wo wir können. Angefangen damit, dass keiner der an dem Projekt beteiligten Personen vergütet wird. Wir sind eine Gruppe Studenten, die liebend gern viel Zeit in den Dreh stecken, um dort zu arbeiten, zu lernen und einen guten Film zu erschaffen. Leider gibt es dennoch Ausgaben, um die wir nicht herumkommen.
Unser Team von ca. 30 Leuten muss nämlich versorgt werden. Das bedeutet, wir benötigen Mahlzeiten und Getränke. Außerdem übernimmt die Produktion anfallende Kosten für Anfahrt und Unterkunft am Drehort, für alle die von außerhalb kommen. Das sind zum Beispiel die Schauspieler, damit wir uns im Casting nicht zu sehr lokal einschränken müssen, sondern die Person besetzen können, die am besten auf die Rolle passt. Mit diesen Ausgaben stellen wir also vor allem sicher, dass es dem Team gut geht und keiner finanziell Verlust macht, wenn er an der Produktion mitwirkt.
Weitere Ausgaben liegen bei der Ausstattung des Projekts. Je nachdem welche Geschichte erzählt wird, werden unterschiedliche Kostüme, Requisiten und Drehorte benötigt. Selbstverständlich bemühen wir uns, viele Dinge aus privatem Besitz zu nehmen, auszuleihen oder Secondhand anzuschaffen. Doch um einen Film möglichst detailreich und einzigartig zu erschaffen, muss man einiges an Ausstattung kaufen. Auch Drehorte sind nicht leicht zu bekommen, da wenige Leute bereit sind, ihre Häuser oder Arbeitsplätze einfach so als Szenerie herzugeben. Leider ist das ein Bereich, wo schnell Abstriche gemacht werden, und man mit wenig Requisiten oder immer gleichem Kostüm Geld spart. Doch um Charaktere und Geschichten zum Leben zu erwecken, benötigt man genau diese Feinheiten.
Ein weiterer Kostenpunkt ist die Technik. Für Personen, die noch nie auf einem Set waren, ist es häufig schwer vorzustellen, wie umfangreich ein Dreh sein kann, besonders im technischen Bereich. Kaum eine Szene wird mit natürlichem Licht beleuchtet. Stattdessen wird mit Lampen eine bestimmte Stimmung erzeugt. Auch die Kameraausstattung vom Filter bis zum Objektiv ist eine umfangreiche Angelegenheit mit viel Einfluss auf den Film. Und Cinetechnik ist teuer. Selbstverständlich drehen wir bereits mit sehr reduzierter, auch teils privater Technik und leihen nur Dinge, die für den Dreh tatsächlich nötig sind. Doch auch die übersteigen teilweise das Budget und erfordern Förderung und Sponsoring.

Doch warum ist es wichtig, dass wir gute Technik haben oder dass auch die Requisiten umfangreich sind?

Wir investieren in diesen Film. Vor allem Zeit und Arbeit aber auch privates Geld. Und unser Ziel ist es einen Film zu schaffen, der Freude bringt und reflektiert, was wir als Filmschaffende können und zeigen wollen. Wenn wir nicht die richtigen Mittel haben, können wir unsere Vision nicht vermitteln. Und so traurig das ist, dem Endprodukt sieht man leider an, ob ein Grundbudget da war oder nicht, angefangen bei Drehbüchern, die sehr kreativ eingeschränkt sind, bis hin zu leeren, unterbelichteten Aufnahmen. Es ist wichtig, dass der Nachwuchsfilm gefördert wird, denn nur so können wir – der Nachwuchs – lernen, mit den Mitteln richtig umzugehen, in Dinge zu investieren, die unsere Vision vermitteln und am Ende auch ein Ergebnis zu haben, dass aussagekräftig unser Können widerspiegelt.

Das Geld fließt zu 100% in die Produktion des Films.