Was erwartet uns morgen?
Wir haben als Menschen gezeigt, wie solidarisch wir sein können. Tausende standen mit Gummistiefeln und Schaufeln bereit, ihre Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen, zuzuhören, Hoffnung zu geben. Hunderttausende haben bereits gespendet, um das Leid dieser Katastrophe zu lindern.
Was fehlt, sind Zukunftsvisionen. Bilder, die die Hoffnung auf ein besseres Morgen nähren. Kunst und Kultur haben die Möglichkeit, Hoffnung auf Normalität zu geben, Menschen im Stillstand zu unterstützen und sie heraus aus dem Alltag hinein in eine Welt der Möglichkeiten zu bringen. Menschen wieder hoffen zu lassen, weiterzudenken, vorwärtszugehen.
Den betroffenen Künstler*innen ist ein Großteil der Lebensexistenz fortgespült worden. Werke, Noten, Material, Sammlungen… Was überlebt hat, trägt Spuren. Schlammbilder. Flutmusik.
#AHRt will die von der Flut betroffenen Künstler*innen unterstützen. Es soll eine Ausstellung kreiert werden, die im kommenden Jahr tourt. Mit den überlebten gezeichneten Werken und mit Auftragswerken, die über Stipendien aus diesen Spenden finanziert werden.
Wenn Du uns unterstützen willst, wenn Du Kunst liebst und die Künstler*innen wieder in Arbeit bringen willst, dann unterstütze uns:
#AHRt will an die Künstler*innen Arbeitsstipendien à € 3000,- vergeben.
#AHRt will mit Künstler*innen zum ersten Jahrestag der Flut eine Wanderausstellung kreieren.
#AHRt will mit den Menschen der Region über die Zukunft nachdenken.
Wir wollen, dass die Erlebnisse der Menschen in die Welt gehen und nicht wie ihr Hausrat fortgeschwemmt wird. Dazu braucht es Kunst!
Wir wollen den betroffenen Künstler*innen der Ahrregion durch Stipendien den Auftrag geben, sich zu kümmern, die Erlebnisse festzuhalten. Wir wollen mit ihnen eine Ausstellung kreieren, in der die Erlebnisse der Flut verarbeitet werden. Wir wollen über dieses menschengemachte Ereignis sprechen und über die Zukunft nachdenken. Wir wollen klarstellen, dass es kreative Gedanken braucht, um gegen den Klimawandel anzugehen. Die Stunde Null nutzen, um neu zu denken.
Für vielen Künstler*innen, die von der Flutkatastrophe betroffen sind, bedeutet diese Katastrophe das endgültige eigene Aus. Teilweise wurde Künstler*innen das ganze Lebenswerk weggespült.
Aber auch hier ist es wichtiger denn je, dass die Menschen der Region einen Hoffnungsschimmer für die Zukunft bekommen; ein Bild davon, was ihre Heimatregion wieder werden kann.
Die Kunst ist ein wichtiges vermittelndes Element und die Künstler*innen haben etwas zu sagen, zeigen zu vermitteln. Unterstütze den Arbeitsprozess und ermögliche einen gesellschaftlichen Prozess – die Auseinandersetzung mit Verlust, Schmerz und einem Neuanfang.
#AHRt will die von der Flut betroffenen Künstler*innen unterstützen. Es soll eine Ausstellung kreiert werden, die im kommenden Jahr tourt. Mit den überlebten gezeichneten Werken und mit Auftragswerken, die über Stipendien aus diesen Spenden finanziert werden.
Das Kulturbüro RLP der LAG Soziokultur und Kulturpädagogik e.V. ist seit 1992 Schnittstelle zwischen Künstler*innen, Veranstalter*innen und Politik. Wir sind in allen Bereichen sehr gut vernetzt und versuchen die Wünsche und Bedürfnisse der Beteiligten zusammenzubringen. Neben einem langjährigen Weiterbildungsprogramm vor allem für Künstler*ìnnen und Veranstalter*innen, sind wir Träger der Freiwilligendienste Kultur, Politik und Ganztagsschule und Projektträger der Projekte Mentoring für Bildende Künstlerinnen, Aufbau von Jugendkunstschulen, Generation K , Netzwärts und dem Deutsch-Französischen Freiwilligendienst.
Stipendienauszahlung und Ausstellungseröffnung
Einen herzlichen Dank an alle Unterstützer*innen: Insgesamt kam nun eine Summe von 87.708,86€ durch verschiedenste Förderer zusammen!
Inzwischen konnten wir erfolgreich seit Dezember das Geld in Form von Stipendien an 37 betroffene Künstler*innen vergeben, die sich sehr über die Hilfsbereitschaft gefreut haben!
Am 10. Juli 2022 um 11 Uhr ist es dann endlich soweit und wir werden die Ausstellung „Flutkunst“ im Arp Museum Rolandseck (Bahnhof) in Remagen eröffnen. Dort werden Kunstwerke gezeigt, die die Flut überlebt haben und Werke, die sich mit der Flutkatastrophe und einem Neuanfang auseinandersetzen. Dabei soll gleichzeitig bis zum 24. Juli ein Forum für die betroffenen Künstler*innen der Ahr-Region entstehen.
Wir freuen uns sehr über Euren/Ihren Besuch!