Die Mittel werden für Aufwandsentschädigungen und Versicherungen der Proband*innen verwendet
Was ist die akute Bergkrankheit?
Die akute Bergkrankheit (AMS) ist eine vorwiegende Störung des zentralen Nervensystems und lässt sich bei nicht-akklimatisierten Bergsteigern ca. 6-12h nach Ankunft auf Seehöhen >2500hm beobachten. Sie äußert sich mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Appetitlosigkeit und Konzentrationsstörungen und führt nicht selten zu deutlichen Einschränkungen der Leistungsfähigkeit beim Bergsteigen. Die ungenügende Anpassung des Körpers an den sinkenden Luftdruck und damit sinkenden Sauerstoffpartialdruck in der Höhe (hypobare Hypoxie) ist ein Hauptgrund der Erkrankung. Genauere Mechanismen, insbesondere die Reaktion der Hirngefäße sollen nun weiter untersucht werden.
Welche Mechanismen werden untersucht?
In der Höhe kommt es zu einer Fehlregulation der Hirngefäße, deren zugrundeliegender Mechanismus noch nicht gänzlich geklärt ist. Unsere Studie wird im Kontext der hypobaren Hypoxie das Vorhandensein eines kürzlich dargelegten Mechanismus der Gefäßweitstellung (Vasodilatation) untersuchen: Die Vasodilatation über das sogenannte Calcium Gene Related Peptide (CGRP). Das Neuropeptid CGRP zählt zu den stärksten gefäßerweiternden Substanzen.
Wie wird die Studie ablaufen?
Die Messungen werden unter verschiedenen Bedingungen stattfinden. Die ersten Tests werden in einem höhenmedizinischen Zentrum stattfinden, welches die Umweltbedingungen, wie sie auf 4500 Metern Seehöhe herrschen, simulieren kann. Einige Wochen später wird im Rahmen einer geführten Hochtour im Wallis/Schweiz die Höhenexposition unter Realbedingungen wiederholt. Hier werden die Probanden in wenigen Tagen zur Margharita Hütte auf 4500 Metern aufsteigen. Das bietet uns die Möglichkeit auch den Einfluss der körperlichen Belastung in unsere Beobachtungen aufzunehmen.
Jeweils vor und während der Höhenexposition werden verschiedene Messungen durchgeführt:
Dafür steigt ein Forscherteam und Bergführer mit der Probandengruppe auf, entsprechend hoch ist natürlich der Aufwand.
Wenn es uns gelingt, einen Schlüsselmechanismus der sehr häufigen AMS zu finden, dann lassen sich sowohl die frühzeitige Prophylaxe als auch Behandlungswege für die Symptomatik finden. Insbesondere da sich der o.g. Signalwege (CGRP) bereits durch ein für Migräne zugelassenes Medikament sehr wirksam behandeln lässt.
Mögliche Zielgruppen sind:
Wir haben mit Neurowissenschaftlern, Bergführern und Alpinsportlern ein Team geschaffen, dass diese schwierige Studie gemeinsam durchführen kann. Über einen Wissenschaftspreis ist das Vorhaben bereits teilweise finanziert, nun benötigen wir aber noch Mittel, um Logistik, Materialtransport und Probandenvergütungen abzudecken.
Die Studie ist als rein wissenschaftliches Projekt ohne Profitabsicht, sondern soll in Zukunft Bergsportbegeisterten helfen, sich in hohen Gebieten ohne Risiko zu bewegen.
Es werden rein wissenschaftliche Projektkosten gedeckt:
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Akute Bergkrankheit
Ein bisschen fehlt noch zum Erreichen unseres Ziels. Unterstützt uns gerne weiterhin bei unserem Projekt! Wir freuen uns über jede Unterstützung, die wir bekommen. Vielen Dank an alle, die bisher mitgemacht haben!