Bei „anderStark“ stehen Frauen, die eine Muskelerkrankung haben, im Mittelpunkt. Sie werden in unterschiedlichen Lebenssituationen und Stimmungslagen fotografiert, so dass man einen Einblick in das Leben einer körperlich eingeschränkten Person bekommt. Die Frauen werden in fünf Themengebieten fotografiert: Portrait, Lifestyle, Emotionales, Erotik/Akt und Provokantes.
Mit diesen Fotos war eine Ausstellung geplant. Außerdem sollte zusätzlich ein Buch gedruckt werden. in dem weitere Fotos zu sehen sind, ergänzt mit Texten über die Models, die unterschiedlichen Muskelerkrankungen, anregende und Informative Gedanken zu den Bildmotiven und vieles mehr. Das Buch ist bereits - dank der ersten Crowdfundingkampagne - über 160 Mal verkauft worden; die Ausstellung soll im Juli in Hamburg Altona stattfinden.
Ziel des Projekts ist es der zu Öffentlichkeit zu zeigen, dass Frauen trotz ihrer starken Einschränkung im Leben stehen, keine Angst vor Herausforderungen haben und das Leben zu leben verstehen. Das Denken der Gesellschaft soll sich verändern, die Menschen müssen beginnen umzudenken, über den Tellerrand schauen können und dürfen.
Die meisten Menschen haben wenig mit schönen und starken körperbehinderten Frauen zu tun, sie haben Ängste, Unsicherheiten und große Hemmschwellen. Mit diesem Projekt soll versucht werden, die negativen Emotionen abzubauen. Es gibt nichts zu verstecken und das sollen alle erfahren.
Die fotografischen Arbeiten sowie der Buchdruck sind bereits abgeschlossen, jetzt folgt die Ausstellung.
Beim Betrachten dieser Bilder sollen die Menschen lächeln und ein Stück weit ihre Berührungsängste abbauen.
Wir hoffen mit dem Projekt Menschen zu erreichen, die große Berührungsängste mit körperlich eingeschränkten Frauen haben, aber neugierig auf die Lebensart von ihnen sind.
Natürlich wünschen wir uns ebenfalls Kunst- und Fotografieinteressierte zu begeistern!
Mit der Unterstützung des Projektes kann die langfristige Arbeit belohnt werden und der Traum von einer großen Ausstellung und einigen Veranstaltungen realisiert werden!
Durch die ästhetische Kunst wird das oft vermiedene Thema "Weiblichkeit und Behinderung" informativ und provokant dargestellt.
Mit dem Geld wird der Druck der Bilder für die Ausstellung finanziert.
Die Projektinitiatorin von anderStark ist Anastasia, die am 09. Februar 1987 in der ehem. UdSSR geboren wurde und selbst an spinaler Muskelatrophie erkrankt ist. Nach dem Umzug nach Deutschland musste sie auf eine Schule für Körperbehinderte gehen, machte aber dennoch Abitur, eine Ausbildung bei OTTO und baut aktuell ihren eigenen Verein aus; sie beschäftigt sich mit Fragen über die gesellschaftliche Anerkennung von andersartigen Menschen und möchte die Kluft zwischen den scheinbar unterschiedlichen Welten verkleinern oder ganz verschwinden lassen.
Außerdem stehen hinter der gesamten Arbeit die Fotografen, Visagisten und viele viele Leute, die uns ehrenamtlich unterstützen.