Zum 35. Mal treffen sich junge Trickfilmmacher aus Deutschland, Polen und Russland zum Internationalen Trickfilmworkshop ANIMA in Dresden.
Ein Woche lang wird die Trickfilmschule Fantasia zu einem pulsierenden Studio, in dem 30 junge Animatoren ihre Story umsetzen.
Dazu steht ihnen die Vielfalt der Tricktechniken zur Verfügung, vom klassischen Zeichen- und Legetrick bis hin zu Silhouettentrick und Sandanimation. Das öffnet einen weiten und vielfältigen Gestaltungsspielraum. Erfahrene Profis geben dafür ihr Wissen preis.
Die Filmemacher erleben eine aufregende Woche mit all dem Streß, den eine Filmproduktion zu bieten hat, und all den Erlebnissen, die man im Team mit Gleichgesinnten machen kann.
Polnisch – Russisch – Deutsch – die Bild-Sprache steht im Focus.
Und am Schluss der Woche feiert ein Animationsfilm-Programm Premiere.
Die ANIMA öffnet für Nachwuchs- Filmemacher für eine Woche einen Freiraum, der einen Sprung in der künstlerischen Entwicklung bringt. Die Teilnehmer finden hier nicht die neuesten technischen Lösungen. Bei der ANIMA trainieren die Teilnehmer die handwerklichen und künstlerischen Grundlagen, mit denen sie ihre Darsteller aus Knete und Papier zum Leben erwecken.
Der Workshop richtet sich an Teilnehmer im Alter von 12-26 Jahren aus Deutschland, Polen und Russland. Sie haben meist schon Film-Erfahrung und haben Lust, in dieser besonderen Woche eine Film-Idee zu realisieren. Und an Animatoren, die Tricks und Kniffe weitergeben möchten.
Und wir wollen Filme machen, an denen sich viele Zuschauer erfreuen können.
Du hast Lust auf Kino und Kurzfilm und möchtest mit Deinem Beitrag junge Filmemacher unterstützen? Dann bist Du bei uns richtig. Einige der Filme, die mit Deiner Hilfe entstehen, werden auf internationalen Filmfestivals Erfolg haben und ihren Machern bei der Bewerbung an einer Filmhochschule helfen. Und Du kannst mit Deinen Freunden und Kindern ein schönes Filmprogramm genießen.
Die Anima hat eine lange Tradition und wird in diesem Jahr zum 35. Mal stattfinden. Filmemachen ist aufwendig und bei diesem Workshop erfahren die Teilnehmer eine sehr individuelle Betreuung. Wir erfahren viel Unterstützung durch öffentliche Förderer wie das Deutsche Polnische Jugendwerk. Aber „Haushalte“ ändern sich und in diesem Jahr ist es uns noch nicht gelungen, genügend Mittel zusammenzutragen, um die Kosten zu schultern.
Damit die ANIMA stattfinden kann, brauchen wir Eure Hilfe. Mit Geld, das wir einsammeln, können wir den Workshop starten. Mit einem etwas reduzierten Programm, aber es würde funktionieren. Mit allem, was wir über das Fundingziel hinaus erreichen, können wir die Teilnehmer noch besser bei der Umsetzung ihrer Filmidee unterstützen, und unseren Gästen mehr von Dresden zeigen.
Wir finanzieren mit dem Geld:
- Reisekosten und Unterkünfte für die Teilnehmer,
- Mieten für Technik und Räume,
- Material für Ausstattung, Requisiten,
- Gagen für die Referenten,
- Versicherungen
- Gewinn: 0%
Der Trickfilmworkshop ANIMA ist eine Herzensangelegenheit des Teams unserer Trickfilmschule Fantasia-Dresden e.V.
Rolf Birn Puppentrick
Von Beginn an leitet der Pädagoge Rolf Birn das Trickfilmstudio Fantasia. Mit einem Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf, heute Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, macht Rolf Birn seinen Traum von der Trickfilmschule zur beruflichen Lebensaufgabe. Die Filme der jungen Künstler gewannen Preise und Anerkennungen bei deutschen und internationalen Wettbewerben.
Das Schülerfiilmstudio, das 1980 in den damaligen Pionierpalast umzog und 1990 in die Dresdner Jugend-Kunst-Schule integriert wurde, half zahlreichen Talenten auf ihrem Weg in die Profilaufbahn in Filmhochschulen und internationalen Animationsstudios. 2004 zog die nun als Verein aufgestellte Trickfilmschule Fantasia ins Dresdner Medienkulturzentrum. Inzwischen im Un-Ruhestand, kümmert sich Rolf Birn weiter um den Nachwuchs und den internationalen Workshop ANIMA in der 35. Auflage.
Das Interesse der Kameramannes und Produzenten Stefan Urlaß an Film und Kino wird im Schulfilmklub geweckt. Ab 1985 belegt er die Fächer Kunst und Germanistik an der Pädagogischen Hochschule Dresden. Im hochschuleigenen Filmstudio produziert er seinen ersten Dokumentarfilm über Dresdner Bronzegießer. Seit seinem Abschluß als Diplompädagoge 1990 arbeitet er freiberuflich als Kameramann und Schnittmeister für verschiedenste Deutsche Fernsehsender und realisiert Auftragsproduktionen. Filme aus der ARD Reihe "Bilderbuch Deutschland", der Kinodokumentarfilm "Das geht nur langsam" oder die Rekonstruktion der 1994 verbotenen und verschollenen Polizeiruffolge "Im Alter von..." entstehen. Als Schnittmeister arbeitet er auch an zahlreichen Trickfilmproduktionen der Balance-Film GmbH Dresden mit. "Meine erste Hochzeit", "Die schöne Anna Lena" oder der Abendgruß-Serie "Die Sandmanzen" waren dabei einige seiner Tätigkeitsfelder.
Die Leidenschaft als Pädagoge blieb, 1993 rief er mit Filmprofis und Medienpädagogen ein Sommerfilmcamp ins Leben, das 20 Fortsetzungen fand (www.kreativsprung.de).
2014 stieß er zur Fantasia-Crew und bringt hier seine fachlichen wie medienpädagogischen Erfahrungen ein.
Markus Pötschke Filmvertonung
Der Musikpädagoge Markus Pötschke unterstützt das Team der Fantasia Trickfilmschule seit 2010. Er hilft den Kursteilnehmern, ihren Geschichten auch eine Stimme zu geben, mit Musik, mit Geräuschen oder auch mit dem selbst gesprochenem Wort.
Als Musiker ist er im Jazz Rock Pop zu Hause, studiert hat er Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und der Zürcher Hochschule der Künste.
Markus Pötschke unterrichtet mehr als 60 Schülerinnen und Schüler in Dresden und Umgebung – privat, beim SZO und auch am Heinrich-Schütz Konservatorium Dresden.
Für Ihn sind Musik und Ton eine Art Sprache. Wir können mit Ihnen kommunizieren – so, wie man es mit Worten oder Bildern manchmal nicht mehr kann.
Seine Erfahrungen mit einem großen Alters-Spektrum kommen seinem Engagement in der Trickfilmschule Fantasia zugute.
Jeder Animator kommt am Ende zu ihm und lernt, wie leicht man einen Film vertonen kann, wenn man kreativ, gewitzt, mutig und strukturiert vorgeht.
Lutz Stützner Zeichentrick
Der Animationsfilmer Lutz Stützner beginnt seinen Werdegang 1976 als Volontär im DEFA Studio für Trickfilme Dresden und schließt 1982 ein Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin als Gebrauchsgraphiker ab. Danach arbeitet er zunächst als Animator und später auch als Regisseur, Gestalter und Autor im Bereich Zeichentrick.
Zu seinen Animationsfilmen als Regisseur und Zeichner gehören unter anderem:
"Herzdame" (85), "Konsequenz” (86), "Mausi und Kilo" (Kleinserie), "Die Panne" (88), "Das Monument” (89), "Inselwitz" (90), „Der Sieger“ (90).
Nachdem das DEFA Studio 1992 seine Tore schließt, arbeitet Lutz Stützner 15 Jahre als Animator, Gestalter, Autor und Regisseur im Studio 88 in Dresden, einer Niederlassung der Studio 88 Werbe- und Trickfilm GmbH aus Baden-Baden. Tätig wird er unter anderem auch für blue day Pictures Paris.
Zu seinen filmischen Arbeiten nach der DEFA gehören "Ein Weihnachtsmärchen" (94), "Am Anfang war" (96), "Der kleine Eisbär" (01), "A Miracle" (03), "Der kleine König Macius" (05-07 52 teilige Animationsfilmserie à 13 Minuten und dem gleichnamigen 79 minütigen Kinozeichentrickfilm) und "Der Wolf" (11). 2010 - 13 realisiert er als Regisseur bei Motion Works, Halle/Saale das Serienprojekt „Die Abenteuer des jungen Marco Polo“ mit 26 Teilen á 26 min.
In der Trickfilmschule Fantasia hilft Lutz Stützner den jungen Filmemachern, gezeichnete Figuren zum Leben zu erwecken.
Fantasia Dresden e.V.
VR.3665 AG Dresden
Vorstand:
Rolf Birn, Lutz Stützner, Stefan Urlaß