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Ein Kreislauf aus Fisch- und Gemüseproduktion. 80%-90% Wasserersparnis, schadstofffrei, regional und lecker.

Aquabonnik ist ein Startup, das eine lokale und umweltverträgliche Nahrungsmittelproduktion umsetzen will. Durch die Kopplung von Hydro- und Aquakultur (Aquaponik) sparen wir bei der Produktion von Fisch und Gemüse 80% bis 90% Wasser. Dabei nutzen wir die Ausscheidungen der Fische für die Pflanzen. Wir tragen keinen Dünger in den Boden ein und nutzen weder Antibiotika noch Pflanzenschutzmittel bei der Herstellung unserer Produkte. Und das alles ganz stadtnah in einem Gewächshaus.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
11.06.21 - 18.07.21
Realisierungszeitraum
August 2021 bis Juli 2022
Mindestbetrag (Startlevel): 20.000 €

s. "Was passiert mit dem Geld?"

Stadt
Bonn
Kategorie
Landwirtschaft
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Worum geht es in dem Projekt?

Aquabonnik möchte vor Ort mit Hilfe der Agrartechnologie „Aquaponik“ einen Teil zur klimaneutralen und regionalen Ernährung beitragen. Aquaponik koppelt Hydroponik und Aquakultur. Mit Hilfe von Biofiltern werden in diesem System die Ausscheidungen der Fische in einem Kreislaufsystem dazu genutzt, die Pflanzen zu düngen. Die Fischtanks sind mit den Beeten (Gutter), in denen die Pflanzen wachsen, verbunden. Das Wasser zirkuliert in einem Kreislauf zwischen beiden Systemen. So profitieren die Pflanzen von der Düngefunktion der Fischausscheidungen und die Fische umgekehrt von der Reinigung des Wassers durch die Pflanzen. Die bionischen Eigenschaften der Gutter fördern und sichern die Wurzelgesundheit. Diese Technologie hat gegenüber herkömmlicher Landwirtschaft den Vorteil, sehr energie-, wasser-, und flächenschonend zu sein. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei der Aquakultur durch die Kopplung der beiden Systeme auf Antibiotika und umgekehrt in der Hydroponik auf Pflanzenschutzmittel verzichtet werden muss. So sind die Produkte nicht nur in der Energie-, Wasser-, und Flächeneffizienz, sondern auch in ihrer Nutzung von Schadstoffen herkömmlichen landwirtschaftlichen Produkten überlegen.

What is your project about?

Aquabonnik wants to contribute locally to climate-neutral and regional nutrition using an agricultural technology called "aquaponics". Aquaponics couples hydroponics and aquaculture. Using biofilters, the system uses fish excreta in a recirculating system to fertilize the plants. The fish tanks are connected to the beds (gutters) where the plants grow. Water circulates between the two systems. Thus, the plants benefit from the fertilizing function of the fish excreta and, conversely, the fish benefit from the purification of the water by the plants. The bionic properties of the gutters promote and ensure root health. Compared to conventional agriculture, this technology has the advantage of being very energy-, water-, and land-saving. Another advantage is that coupling the two systems eliminates the need for antibiotics in aquaculture and, conversely, for pesticides in hydroponics.Thus, the products are superior to conventional agricultural products not only in energy, water, and land efficiency, but also in their use of pollutants.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Wir planen in Alfter, einem Ort an der Grenze zu Bonn, auf dem Grundstück eines Bauern ein 1500 m² großes, aktuell ungenutztes Gewächshaus zu renovieren und umzubauen, um dort die Unternehmensziele umzusetzen. Ziel ist es, nach aquaponischen Prinzipien lokal produzierte, hochwertige Lebensmittel anbieten zu können, die sonst häufig aus anderen Ländern importiert werden. Die Lebensmittelproduktion soll auch im Winter stattfinden und so neben der Flächen- und Energieeffizienz vor Ort auch andere CO2-Emissionen, die normalerweise durch den Import entstehen, verhindern.
In unseren Fischtanks werden wir zwei Fischarten züchten, die beide als Delikatessen gelten: afrikanische Welse und Tilapia Fische (Barsch). Auf der Seite der Hydroponik sollen Kräuter (hauptsächlich Basilikum, Minze und Petersilie) und Tomaten angebaut werden. Wir werden bevorzugt samenfeste Sorten anbauen und kooperieren dafür mit verschiedenen Initiativen, um so die Sortenvielfalt zu fördern. Aquabonnik wird für die Herstellung seiner Produkte Ökostrom verwenden und für die Belüftung, Kühlung und Erwärmung auf moderne und energiesparende Technologien setzen, um ein rundum lokales, CO2-neutrales, gesundes und schadstofffreies Produkt anbieten zu können – zu allen Jahreszeiten.

Mit unseren Erzeugnissen möchten wir alle Menschen ansprechen, die gerne gesund, lokal und schadstofffrei konsumieren möchten und auf der Suche nach innovativen Lösungen zur Reduktion ihres "ökologischen Fußabdrucks" sind.

Ist die Anlage später einmal in Betrieb, planen wir rund 7 Tonnen Tomaten, 390 Kg Minze, jeweils 586 kg Basilikum und Petersilie sowie 135 Kg Calendula (Ringelblume) jährlich zu produzieren. Hinzu kommen rund 10 Tonnen Fisch.

What are the goals and who is the target audience?

We are planning to renovate and convert a 1500 m² currently unused greenhouse on a farmer's property in Alfter, a town on the border with Bonn, in order to implement the company's goals there. The goal is to be able to offer locally produced, high-quality food according to aquaponic principles, which is otherwise often imported from other countries. Food production will also take place in the winter, thus preventing other CO2 emissions normally caused by imports, in addition to saving land and energy locally.
In our fish tanks, we will grow two species of fish, both considered delicacies: the African catfish and the tilapia fish (perch). On the hydroponic side, we will grow herbs (mainly basil, mint and parsley) and tomatoes. We will prefer to grow seed resistant varieties and for this we are cooperating with different initiatives to promote varietal diversity. Aquabonnik will use green electricity for the production of its products and will rely on modern and energy-saving technologies for ventilation, cooling and heating in order to offer an all-around local, CO2-neutral, healthy and pollution-free product - in all seasons.

With our products we want to appeal to all people who like to consume healthy, local and pollution-free and are looking for innovative solutions to reduce their "ecological footprint".

Once the plant is up and running, we plan to produce around 7 tons of tomatoes, 390 kg of mint, 586 kg each of basil and parsley, and 135 kg of calendula (marigold) annually. In addition, there will be about 10 tons of fish.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Schon seit 2015 hat die EU Aquaponik auf ihre Liste der zehn wichtigsten Zukunftstechnologien gesetzt. Auch das Permakultur-Forschungsinstitut (PRI) sieht die Aquaponik als die große Hoffnung für eine nachhaltige ökologische Pflanzen- und Fischproduktion. Es gibt aber auf EU Ebene noch keine endgültige Richtlinie, die die Erzeugung von aquaponischen Produkten reguliert – diese werden noch verhandelt; aquaponische Erzeugnisse sind deshalb im europäischen Raum auch leider noch nicht biologisch zertifizierbar. Wir können aber aus den genannten Gründen biologische Standards ebenso wie höchste Qualität und Beachtung des Tierwohls garantieren. Mit Eurer Unterstützung werden wir in der Lage sein, das Konzept technisch und konzeptuell für die nächste Phase des Projekts zu begründen, weiter zu entwickeln und an die lokale Köln / Bonner Umgebung anzupassen. Die große Herausforderung durch den Klimawandel und die notwendigen Veränderungen der Lebenswelten benötigen den Einsatz von uns allen. Aquabonnik versteht sich als Teil des Puzzles multidimensionaler Lösungen: Mit sorgfältigem Design und den neusten Technologien für Koexistenz von Fisch, Mikroorganismen und Pflanzen in einem Kreislauf.

Für interessierte Menschen, die noch mehr Gründe brauchen:

Phosphor spielt beim Pflanzenwachstum eine sehr wichtige Rolle. Weltweit gibt es nur wenige Quellen. Laut verschiedener Studien wissen wir, dass die globalen Phosphorvorräte nur noch für etwa 25 Jahre reichen. Dank neuster Erkenntnisse wissen wir aber auch, dass die Phosphorverwendung in auquaponischen Systemen 70% effizienter ist und somit eine große Chance für das Phosphorrecycling der Zukunft darstellt.

Zusätzlich sind die N2O ("Lachgas") Emissionen in gut durchdachten aquaponischen Anlagen gleich null! N2O ist ein noch viel klimaschädlicheres Gas als CO2, das bei der Diskussion um die Klimaschädlichkeit von landwirtschaftlichen Aktivitäten oft ausgeblendet wird. Der IPCC warnt vor der rasant steigenden N2O Konzentration in der Atmosphäre rät dringend dazu, Maßnahmen zu ergreifen.

Why should someone support your project?

In 2015, the EU has put aquaponics on its list of the ten most important future technologies. The Permaculture Research Institute (PRI) also sees aquaponics as the great hope for sustainable ecological crop and fish production. However, there is not yet a final directive at the EU level regulating the production of aquaponic products - these are still being negotiated; aquaponic products are therefore unfortunately not yet certifiable as organic in the European region. However, for the reasons mentioned above, we can guarantee organic standards as well as the highest quality and respect for animal welfare. With your support we will be able to justify the concept technically and conceptually for the next phase of the project, develop it further and adapt it to the local Cologne / Bonn environment. The great challenge of climate change and the necessary changes in living environments need the commitment of all of us. Aquabonnik sees itself as part of the puzzle of multidimensional solutions: Using careful design and the latest technologies for coexistence of fish, microorganisms and plants in a cycle.

For interested people who need more reasons:

Phosphorus plays a very important role in plant growth. Worldwide, there are only a few sources. According to various studies, we know that the global supply for phosphorus will only last for about 25 years. However, thanks to recent findings, we also know that phosphorus utilization in auquaponic systems is 70% more efficient and thus represents a great opportunity for phosphorus recycling in the future.

Additionally, N2O ("nitrous oxide") emissions in well-designed aquaponic systems are zero! N2O is an even more climate-damaging gas than CO2, which is often left out of discussions about the climate impact of agricultural activities. The IPCC warns about the rapidly increasing N2O concentration in the atmosphere urgently advises to take action.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Die erfolgreiche Realisierung dieser Kampagne wird uns helfen, die letzten Beratungskosten zu decken und die entsprechenden behördlichen Gutachten für die Beantragung der Finanzierung und den Umbau der Anlage erfolgreich durchführen zu können. Dank Ralph’s zweier Aquaponik Pilotanlagen, die mit der tatkräftigen Unterstützung durch Volontär:innen von der Ermekeilinitiative begleitet und wöchentlich gepflegt worden sind, haben wir jahrelange Erfahrungen und Informationen sammeln können [1]. Diese sind für die Gründung unserer Firma entscheidend gewesen. Die Kosten für eine der beiden Pilotanlagen sind privat getragen worden, ebenso alle Recherchen, Marktanalysen, Business-Planung und Registrierung. Das hat die Gründung unserer Firma beschleunigt, die nun im Handelsregister eingetragen ist. Wir möchten öffentliche Fördergelder der Europäischen Union, des Bund und der Ländern beantragen. Hierzu sind umfangreiche Antragsunterlagen auszufüllen und vorzubereiten. Dazu benötigen wir Geld für weitere Detailplanungen durch kompetente Berater:innen, die sich an den Förderkriterien von EU, Bund und Land orientieren.

Falls ihr noch einen zusätzlichen Einblick in eine der beiden Pilotanlagen von Ralph haben wollt, könnt ihr euch ein rund 10-minütiges „Sendung mit der Maus“ - Video ansehen. In diesem Video wird gezeigt, wie Ralph die Anlage im Rahmen des Citizens Science Projekt "SAIN" im Tannenbusch Haus aufbaut [2] [3]: https://www.youtube.com/watch?v=jBZSEekrnyk

[1] https://www.ermekeilkarree.de
[2] https://www.tannenbuschhaus.de
[3] https://www.buergerschaffenwissen.de/projekt/sain-staedtische-agrikultur

What happens to the money if the financing is successful?

The successful realization of this campaign will help us to cover the last consulting costs and to be able to successfully carry out the corresponding official appraisals for the application for financing and the conversion of the plant. Thanks to Ralph's two aquaponics pilot plants, which have been accompanied and maintained weekly with the active support of volunteers from the Ermekeilinitiative, we have been able to gather years of experience and information [1]. These have been decisive for the foundation of our company. The costs for one of the two pilot plants have been borne privately, as well as all research, market analysis, business planning and registration. This has accelerated the establishment of our company, which is now officially registered. We would like to apply for public funding from the European Union, the federal government and the states. For this purpose extensive application documents have to be filled out and prepared. In addition, we need money for further detailed planning by competent consultants:inside, which are oriented to the funding criteria of the EU, the federal government and the state.

If you would like to have an additional insight into one of Ralph's two pilot plants, you can watch an approximately 10-minute "Sendung mit der Maus" video. In this video you can see how Ralph is setting up the plant in the Tannenbusch Haus as part of the Citizens Science project "SAIN" [2] [3]: https://www.youtube.com/watch?v=jBZSEekrnyk

[1] https://www.ermekeilkarree.de
[2] https://www.tannenbuschhaus.de
[3] https://www.buergerschaffenwissen.de/projekt/sain-staedtische-agrikultur

Wer steht hinter dem Projekt?

Hinter dem Projekt stehen drei Menschen, die sich für Landwirtschaft, die ökologische Wende, Technologien und Wissenschaft begeistern und neue Wege beschreiten möchten. Hier werden die Gründer in aller Kürze mit ihren Themenschwerpunkten vorgestellt. Detailliertere Berichte findet ihr dann später auf unserer Website.

Roberto ist Geschäftsführer von Aquabonnik UG. Er ist Agrarbiologe und wird sich um den hydroponischen Teil der Anlage kümmern.

Ralph ist studierter Mikrobiologe und Wasseringenieur. Er kümmert sich um die Konzeption der Aquakulturanlage.

Moritz ist studierter Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe. Er sorgt für die transformative Vision des Projekts, kümmert sich um den administrativen Teil und bündelt die Erfahrungen des Teams.

Who is behind your project?

Behind the project are three people who are passionate about agriculture, the ecological turnaround, technologies and science and who want to break new ground. Here, the founders are briefly introduced with their main topics. You will find more detailed reports later on our website.

Roberto is the managing director of Aquabonnik UG. He is an agricultural biologist and will take care of the hydroponic part of the plant.

Ralph studied microbiology and aquatic engineering. He will take care of the design of the aquaculture facility.

Moritz studied economics and sociology. He provides the transformative vision of the project, takes care of the administrative part and pools the experience of the team.

Aquabonnik

Impressum
Aquabonnik UG
Roberto Tinoco Ordoñez
Heerstraße 175
53111 Bonn Deutschland
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