Wir, die im Amt tätigen Autoren und Blogger, haben mit großer Freude festgestellt, dass die Idee eines Bundesamtes zur Verwaltung magischer Wesen auf eine große Begeisterung stieß. Es ist auch ein Beleg für den manchmal versteckten Behörden- und Amtshumor, denn Gestalten wie Amtspräsident Edmund F. Dräcker oder der Bundestagsabgeordnete Jakob Maria Mierscheid gehen auf das Auswärtige Amt und den Bundestag zurück.
Kinospot über das Bundesamt für magische Wesen
Über das Amt wurde gerade ein Spot gedreht, der im Herbst in Kinos und auf Videoportalen wie youtube und vimeo zu sehen sein wird. In dem Spot spielen echte Politiker, Beamte sowie natürlich Schauspieler und Cosplayer mit, die Dämonen, schwulen Vampiren, Elfen und Orks Gestallt und Stimme geben. Mehr als 300 Personen hatten sich für diesen Spot beworben - eine umwerfende Resonanz, die wir nicht erwartet hatten.
Politiker nehmen sich selber mal nicht ganz so ernst
Mit Ulrich Kelber, derzeit Bonner Bundestagsabgeordneter und Parl. Staatssekretär, fand sich sogar ein aktives Regierungsmitglied, welches sich den Spaß nicht nehmen ließ, die Konferenz der magischen Wesen im Maritim zu begrüßen. Ein Beamter des Auswärtigen Amtes spielte den Gleichbestellungsbeauftragten.
Diesen Spot, der am 17. Oktober auf der RingCon der Öffentlichkeit vorgestellt wird, wollen wir in englisch, spanisch, arabisch, russisch und anderen Sprachen zeigen.
Ziel ist es, im Ausland einerseits auf die fiktive Bundesbehörde BAfmW aufmerksam zu machen, und natürlich mit diesem Spot zu zeigen, dass man sich in Deutschland nicht immer ganz so ernst nimmt. Aber auch, dass wir über unsere typisch deutsche Einstellung lachen können, alles und jedes regeln zu wollen. Etwas ist erst legitim, wenn es geregelt ist. Aber wenn es geregelt, d.h. amtlich ist, dann ist es in Stein gemeißelt und unabänderlich.
Wie absurd das manchmal sein kann, kann man mithilfe magischer Wesen und Mythen wunderbar darstellen. Wir erleben das, wenn wir mit unserem Messestand auftauchen und Besucher wirklich glauben, dass das BAfmW eine echte Behörde ist.
Weil es erfrischend ist, wenn man auch mal über sich selber lachen kann.
Weil es eine schöne Werbung für Deutschland ist.
Weil es auf deutschsprachige Fantasyliteratur aufmerksam macht.
Weil junge Filmschaffende zum ersten Mal ihr Können vor großem Publikum zeigen.
Bei erfolgreicher Finanzierung wird das Geld dafür verwendet, den Ursprungsspot in mehrere Sprachen zu übersetzen und in der Postproduktion weitere CGI-Effekte zu realisieren.
Hinter dem Spot steckt die Autorengruppe Bundesamt für magische Wesen sowie ein Produktionsteam von jungen Filmschaffenden unter der Leitung von Thomas Bernecker