- Film- und Tonschnitt
- Kamerafrau/mann (teilweise)
- Internetpräsenz
- Illustratorin
Ich bin Diplompädagoge und Lehrer an einer Montessori Fachoberschule. Schon vor 28 Jahren habe ich meine Diplomarbeit darüber geschrieben, wie wir Bildung gestalten sollten, um Menschen zu cleveren Problemlösern werden zu lassen. Problemlöser, die das ganze System um sie im Auge haben, Stichwort Nachhaltigkeit. Dieses Thema hat mich nie losgelassen.
1. Ich will in einer für den Zuschauer attraktiven Form (darum die Auslandsprojekte) der Frage nachgehen, warum - aus pädagogisch-psychologischer Sicht - Menschen klimawandel-leugnende Populisten wie Trump, Orban, die AFD, usw. unterstützen.
- Wusstet ihr z.B., dass die US-Bundesstaaten, in denen es den Kindern und Jugendlichen sozial und emotional betrachtet am schlechtesten geht, die größte Zustimmung für Trump aufweisen? -
a) Hierzu reise ich nach Uganda, um mit einer ehemaligen Schülerin über die Einstellungen von freiwilligen Helfern (auch aus den USA) zu sprechen. Dabei geht es viel um den Umgang mit Autoritäten bzw. selbst als "Autorität" aufzutreten.
b) Außerdem stelle ich Euch Abraham vor, einen in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen Schüler, der in Shkodra, Albanien lebt. Wie erlebt er den Schulunterricht in seiner Stadt? Gemeinsam mit Sr. Christina, einer äußerst unkonventionellen Ordensschwester, reflektieren wir den autoritären Charakter des deutschen und des albanischen Bildungssystems.
2. Ich möchte deutlich machen, wie wichtig es innerhalb der Klimakrise ist und sein wird, dass Menschen psychisch robust sind, dass sie möglichst viel Resilienz entwickeln können! Stattdessen sind die aktuellen Bildungsstrukturen für viele Schüler:innen und Student:innen alles andere als emotional unterstützend. Die Statistik über die letzten 30 Jahre weist eine massive Zunahme von Depressionen, Angststörungen und Suiziden bei Jugendlichen auf.
a) Diesbezüglich werde ich nach Delhi zu meiner Freundin Kavita reisen, um dort - in einem sehr wettbewerbsorientierten System - mit Schüler:innen zu sprechen und zu arbeiten, um der Frage nachzugehen, wie hier und bei uns Resilienz gestärkt bzw. geschwächt wird.
b) Zum anderen geht es nach Sibiu, zu Jenny Rasche - zu sehen ist sie gerade in einer aktuellen Doku in der ARD-Mediathek in mehreren Staffeln. Jenny Rasche wurde 2021 gemeinsam mit Angela Merkel ;-) von der europäischen Union zur "Woman of Europe" ausgezeichnet. Ihr Lebenswerk ist so beeindruckend, dass ich immer wieder zu Tränen gerührt bin, wenn ich sehe, was sie wie erreicht hat.
Sie hat nun eine Schule gegründet, die auf den Prinzipien der Sudbury School basiert. Meine Frage hier lautet, wie können ihre Kinder Resilienz entwickeln?
3. Das letzte Thema ist das "Dach"thema. Es geht darum, wie Bildung agieren kann, damit Menschen lernen erfolgreich komplexe (klimarelevante) Probleme zu lösen.
a) Dabei geht es um ein umstrittenes Öko-Tourismus-Projekt am Mount Elgon. Prof. Nabalegwa ist Klimaaktivist und Professor für Geographie. Er kommt aus der Region und kennt die Probleme vor Ort.
Es wird viel darum gehen, Experten wie ihn zu fragen, was Schüler:innen oder Student:innen lernen sollten, um ein derartig komplexes Problem zu lösen. Gleichzeitig bereite ich ein fächerübergreifendes Projekt vor, das Schüler der 13. Klasse in die Lage versetzen soll ein kompetentes Vorgehen in der Problemsituation zu planen. Es wird also um fächerübergreifendes Projektlernen gehen...
b) Die Vjosa, der letzte europäische Wildfluss, ist - nach langem Kampf - zum Nationalpark deklariert worden. Arjan Cerku war dabei und kennt den Verlauf des Widerstands. Mit ihm mache ich mich auf die Suche nach der Beantwortung der Frage, wie konnte das gelingen und was können wir für unsere Bildung von dem letzten "Dinosaurier" seiner Art - der Vjosa - lernen?
Die Dokumentationen richten sich an ein Publikum, dass an Fragen zur Gestaltung von Bildungslandschaften interessiert ist. Von jung bis alt.
Sie sollen sensibilisiert werden, für pädagogische Zielsetzungen, die in Schule und Universität angesichts der Klimakrise viel stärker als bislang, verfolgt werden sollten. Es ist einiges in Bewegung geraten (Deutscher Schulpreis, Blogger wie Bob Blume, etc.), darum sehe ich die Dokus als weiteren Flügelschlag, der schließlich zu einem Kipppunkt führen soll...
Ziel ist es, die Dokus in Kinos und online maximal zu verbreiten und das möglichst international (mit deutschen bzw. englischen Untertiteln).
Das Thema brennt. Es fehlt an einer gesellschaftlichen Diskussion und Wahrnehmung für die Zusammenhänge von Bildung und Klimakrise. Vor allem wird wenn, dann immer noch auf Wissensvermittlung gesetzt - darum geht es nicht im Kern!
Ein Film kann Menschen vor allem emotional berühren und so kann ein Beitrag zu einem wachsenden konstruktiven Widerstand gegen marode bestehende Bildungsstrukturen geleistet werden - und damit - so merkwürdig es klingt - zur Rettung des Klimas.
Meine gesamte Arbeitskraft sowie alle Reisen, die ich tätigen werde, sind mein Invest in das Projekt! Ich bin im Sabbatical! Nun zur Kalkulation der weiteren Kosten:
- Oberste Priorität hat die Finanzierung der Filmproduktion mit Hilfe der von mir zur Verfügung gestellten Filmsequenzen durch Anton Geiselbrechtinger.
Pro Film (35 Min.) ca. 150 Std => 35,00 Euro/Std => ca. 5250,- Euro
Für 3 Filme: 15750,- €
- Personalkosten für Kamerafrau/mann
In den meisten Fällen werde ich selbst oder meine Partnerin filmen(, wenn sie mich besuchen kommt).
- In Rumänien und Albanien wäre es sehr hilfreich für ca. 3 Wochen eine Unterstützung zu haben: Hin- und Rückfahrt (400,€), Übernachtungen (800,- €) und filmische Arbeiten (40 x 25,- = 1000 €) => 2200,- € für eine Woche
Marlon Horn erstellt unter der Domain education-for-future.com eine Internetpräsenz, ca. 2500,- €
- Petra Plake ist für die graphische Umsetzung von Landkarten zuständig: 1500,- €
Drei Teams:
1. Team Film und Internetpräsenz
- Illustratorin: Petra Plake
- Wegdesigner: Marlon Horn
- Filmproduzent: Anton Geiselbrechtinger (er hat auch den Trailer gemacht)
- Laura Köhler: Filmbearbeitung
- Kamerafrau: Franziska Reich
2. Team Drehbuch und Qualitätssicherung
- Franziska Reich, Innenarchitektin, Selbstständig: bueroexperten Augsburg GmbH
- Schulleiter Dr. Oliver Klosa, Wirtschaftsschule Seligenthal-Landshut
- Dr. Annabell Dischinger, Molekularbiologin, Museumspädagogin, Social Entrepreneurin
- Jennifer Schöb, Montessori-Lehrerin für Deutsch und Politik, Erlebnispädagogin
=> Gruppe Education for Future (s. https://education-for-future.com/wer/)
In regelmäßigen Abständen reflektiere ich mit dem Team für die Drehbuch-Erstellung mein Vorgehen. Dabei ist es von besonderer Relevanz, dass die Dokumentationen keine „belehrende“ Wirkung hinterlassen.
3. Team "Wissenschaftliche Beratung und Bewertung"
- Prof. Joachim Funke aus dem Bereich 'Komplexes Problemlösen', Universität Heidelberg.
Weitere Wissenschaftler sind oder werden zeitnah angefragt (u.a. Renz-Polster, Peter Gray).
Team "Bildung und die Klimakrise"
Ganz so optimistisch wie Maria Montessori, dass wir die Welt mit einer guten Bildungsidee retten können, bin ich nicht. Dennoch - und leider ist das eine in Dauerschleife wiederholte Floskel - beinhaltet gute Bildung enorme Chancen und darum will ich einen kleinen Teil beisteuern, mit guten Ideen und Einsichten, was denn "hochwertige Bildung" ausmacht, vor allem im Hinblick auf die Klimakrise...