Die zurückgezogene Malerin Ruth trauert um den Tod ihrer lebenslangen Nachbarin und heimlichen Geliebten Marianne. An ihrem Grab stößt sie auf Mariannes Ebenbild: Es ist die Enkelin Vera - auf der Suche nach ihrer Großmutter, die sie nie kennengelernt hat. Vera besucht Ruth, um mehr über ihre Großmutter zu erfahren und bietet der empfindsamen Malerin an, für ein Porträt Modell zu stehen. So wie Marianne es immer tat. Dabei ahnt sie nicht, dass ihre Ähnlichkeit zu ihrer Großmutter bei Ruth eine verborgene Vergangenheit wachruft – Lebensgeschichten geprägt von Liebesidealen und einer nüchternen Realität.
ZIELE
Wir drehen einen 25-minütigen Film an ca. 7 Drehtagen. Nach der Fertigstellung im Frühjahr 2016 wird er auf nationalen und internationalen Filmfestivals zu sehen sein und dazu beitragen, dass das öffentliche Bewusstsein immer weiter für individuelle Lebensweisen sensibilisiert wird.
ZIELGRUPPE
Unser Film ist für alle, die schon mal verliebt waren.
Für alle, die schon mal enttäuscht wurden.
Für alle, die schon mal feststeckten: mit der Partnerin, dem Partner, der Mutter, dem Vater oder sich selbst.
Für alle, deren Erwartungen an der nüchternen Realität scheiterten.
Für alle in Einer-, Zweier-, Dreier-, Vierer- und Fünferbeziehungen.
Für die Monogamie und die Polygamie.
Für die Liebe zwischen Frauen und zwischen Männer und zwischen Frauen und Männern.
Für die Liebe im Alter.
Für alle, die an die Liebe glauben. Und an tiefe Freundschaften.
Und für alle, die gutes Kino mögen.
Ruth und Mariannes Geschichte ist die Geschichte einer Liebe zwischen zwei Frauen, die durch die gesellschaftlichen Normen behindert wurde. Sie ist darüber hinaus die Geschichte von der Beziehung zwischen Menschen an sich, die immer wieder dort beginnen zu leiden, wo die Erwartungen an einander sich nicht erfüllen lassen.
Ruth und Mariannes Geschichte ist kein Einzelfall. In jeder Generation, über die Jahrhunderte hinweg, hat es Liebende gegeben, denen es verwehrt war ihre Gefühle offen zu leben. Sie wurden in den Schatten verbannt und von dem äußeren Leben isoliert, das nichtsdestotrotz die Folgen dieser Verdrängung zu spüren bekam. Wir hoffen durch unseren Film ihre Geschichten endlich ans Licht bringen zu können und das Schweigen zu brechen, das zu Biografien der Einsamkeit führt.
Um unsere Idee ästhetisch und professionell umsetzen zu können, brauchen wir eure Unterstützung.
Unser Film stellt uns vor die Herausforderung zweier visueller Extreme. Das ist zum einen das Spiel mit Licht und Schatten. Dies erfordert nicht nur eine gute technische Expertise von Seiten der Kamerafrau und der Beleuchter_innen , sondern auch das Vorhandensein von gutem Equipment.
Zum anderen spielt unsere Geschichte in den 60er Jahren und dem Heute. Das bedeutet, dass wir nicht nur die Motive, sondern auch die Kostüme der Schauspieler_innen den jeweiligen Epochen anpassen werden. Um die Stile authentisch zu kopieren, brauchen wir neben viel Kreativität und Zeitzeugen auch das nötige Kleingeld.
Natürlich lassen sich all diese ästhetischen Vorstellungen nur mit gestillten Grundbedürfnissen eines Filmteams realisieren: Verpflegung für ein 15-köpfiges Team an 7 Drehtagen; Equipment; ausgedruckte Drehpläne; Mieten und Benzin für Transportfahrzeuge etc.
Abgedreht ist noch nicht abgeschlossen! In der Post-Produktion erwarten uns weitere Kosten: Versand der Prämien; DVD-Drucke; Studio-Dienste; Festivalgebühren; Flyer und Plakate etc.
Wir sind ein junges Team von ca. 15 Personen mit unterschiedlicher Erfahrung im Film und Theaterbereich. Alle sind ehrenamtlich engagiert und über den Regisseur Pierre-Yves Dalka verbunden. Seine Inititative bringt uns alle zusammen, auch weil wir an die Wichtigkeit dieser Geschichte glauben.
Pierre-Yves Dalka (Drehbuch, Regie) ist in Südafrika 1988 geboren und auch aufgewachsen. In Deutschland hat er Vergleichende Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft studiert. Seit seiner Jugend arbeitet er an größeren und kleineren Filmproduktionen, die auf diversen internationalen Festivals in Deutschland, Frankreich und Argentinien gezeigt und ausgezeichnet wurden. Sein letzter szenischer Kurzfilm HEIMAT zur aktuellen Flüchtlingspolitik in Bayern wurde hierüber ausgezeichnet. (HEIMAT schauen unter: https://www.youtube.com/watch?v=ibQUzCzo4IE)
MilkArt Rokoko (Drehbuch, Regie) ist in Kroatien 1988 geboren und in Kroatien, Serbien und Bosnien aufgewachsen. In Deutschland hat sie Vergleichende Literaturwissenschaft studiert. Nach langjähriger Erfahrung im Theater, beschäftigt sie sich nun das erste Mal mit der Filmkunst.
Theresa Sigmund (Produktion) wurde 1987 geboren und lebt in Berlin. Sie studiert im Master Kulturwissenschaft und wirkte bereits bei mehreren Kino- und Fernsehfilmen als Produktionsassistentin mit.
Katya Ismestyeva (Kamera) ist Moskauerin und frisch nach Berlin gezogen. In Russland arbeitete sie als Kamerafrau für Fernsehproduktionen und verwirklichte nebenbei Dokumentationen in eigener Regie.
Saskia Wegner (Maske/Kostüm) ist 1989 in La Paz geboren und in Deutschland aufgewachsen. Seit frühster Jugend befasst sie sich mit Kostüm und Make-Up der 1920er Jahre bis in die Gegenwart, womit sie nun den Figuren von BLEIB BEI MIR ihre eigene Kontur verleiht.
Benedikt Mühle (Ton) ist Toningenieur/Sounddesigner aus Augsburg und arbeitete seit 2011 weltweit an diversen szenischen und dokumentarischen Produktionen mit.
Es gibt noch einen Wechsel im Tondepartment. Anstelle von Benedikt Mühe tritt nun Thomas Bauer. Er arbeitet seit vielen Jahren als Kameramann in Non-Budget-Projekten. Als echter Allrounder unterstützt er uns als Tonmeister.