Im August 2009 habe ich meinen 90 min. Debüt-Spielfilm Chi l’ha visto fertig gestellt.
Chi l’ha visto begleitet den Protagonisten Gianni Meurer auf einer Fahrt von Berlin nach Italien. Dort sucht Gianni, ein Mann in den frühen Dreißigern, nach seinem Vater, den er vor 25 Jahren zum letzten Mal gesehen hat. Alles, was Gianni neben seinen blassen Kindheitserinnerungen vom Vater hat, sind ein paar Briefe und ein Foto. Dieses Foto zeigt Gianni jedem, dem er auf dem Weg nach Rom begegnet, denn dort vermutet er den Vater.
Fiktion und Realität, Rolle und Schaupielerbiografie verweben sich in Chi l’ha visto auf untrennbare Weise: Gianni Meurer heißt so auch im wahren Leben. In Deutschland ein bekannter Musicaldarsteller, ist er - wie im Film - Halbdeutscher und hat als Kind den Kontakt zu seinem Vater verloren. Chi l’ha visto macht diesen konkreten biografischen Aspekt zum Ausgangspunkt einer fiktiven Spurensuche, während derer Gianni den jungen Deutschen Paul kennenlernt, mit dem er daraufhin einige Tage gemeinsam verbringt.
Der Film feierte 2009 und 2010 bereits viele Erfolge auf internationalen Festivals, darunter das Karlovy Vary International Film Festival, das Montréal World Film Festival, das Torino Film Festival und das Film-Festival Max Ophüls. Sowohl Kritiker und Publikum waren begeistert und wir erhielten viel positives Feedback.
»Ein Film der von einem tiefen persönlichen Bedürfnis ausgeht und dessen überzeugende Ehrlichkeit in die Herzen der Zuschauer trifft.« (Torino Film Festival)
»Ein eindringliches, ruhiges und mit klarem Blick für die Schönheit der Landschaften Norditaliens fotografiertes Roadmovie, das sowohl um Fragen der persönlichen als auch der nationalen Identität kreist. Eine raffinierte Reflektion darüber, wie verschwundene Familienangehörige das Leben der Zurückgebliebenen beeinflussen, ja sogar steuern. (Jan Kedves - Spex Magazin)«
Im August 2011 wird Chi l’ha visto Premiere in den deutschen Kinos feiern und viele Menschen begeistern, insbesondere Independent-Filmliebhaber, Roadmovie und Drama-Fans, Freunde des italienischen Kinos, Menschen, die auf der Suche nach ihrer eigenen Identität sind, sowie Homosexuelle und Menschen mit bi-nationalem Hintergrund.
Für den Kinostart und die anschließende internationale DVD-Release benötigen wir analoge sowie digitale Filmkopien. Außerdem wollen wir mit dem Geld die Veröffentlichung der DVD finanzieren und die Möglichkeit schaffen, den Film auch als digitalen Download erstehen zu können.
Chi l’ha visto wirft viele Fragen auf: Wie sehr wird ein Mensch in seiner Identitätsfindung von der Beziehung zu einem nicht vorhandenen Elternteil beeinflusst, insbesondere wenn dieser Elternteil aus einem anderen Land stammt? Und wie stark durchdringt diese Prägung den Menschen im Bezug auf Freundschaften, Beziehungen, ja sein ganzes Leben?
Gerade in Deutschland hat das Thema des Vaterverlusts eine besondere Bedeutung, denn durch Krieg und Vertreibung und später auch durch Kinder von Gastarbeitern oder Kinder von deutschen Besatzern gibt es eine lange Geschichte der Vaterlosigkeit.
Zudem stellt der Film ganz aktuelle Fragen: Was bedeutet männlichen Identität in der heutigen Gesellschaft? Wo liegen die Unterschiede zwischen deutscher und italienischer Identität? Wo liegen generell die Reibungspunkte bei bi-nationalen Identitäten? Und wie geht ein Homo- bzw. Bisexueller mit der Wahrheit um, wenn er auf seinen italienischen Vater trifft?
Die Einnahmen aus unserer Crowdfunding-Kampagne fließen direkt in die Erstellung von analogen und digitalen Filmkopien für den Kinostart, in Untertitel, die Aufnahme von Audiokommentaren, das Authoring der DVD, in die Produktion diverser Promotion-Materialien (Plakate, Postkarten, Trailer etc.), sowie Reise- und Transportkosten, Pressevorführungen und allgemeine Marketing-Aktionen.
Chi l’ha visto ist der Debüt-Spielfilm der Regisseurin und Produzentin Claudia Rorarius, die bislang neben ihrer Arbeit als Fotografin (u.a. Süddeutsche Zeitung, Brandeins, Spex) vor allem als Autorin und Regisseurin mehrerer international prämierter Kurz- und Dokumentarfilme auffiel, z.B. »Seilbahn« und »Zwilling«.
Für Chi l'ha visto hat sie mit der bekannten Cutterin Bettina Böhler zusammengearbeitet die u.a. für Christian Petzold und Oskar Roehler schneidet, sowie mit dem Sounddesigner Frank Kruse und Mischtonmeister Matthias Lempert, die beide für Tom Tykwer tätig sind;
In der Hauptrolle zu sehen ist Gianni Meurer, Schauspieler und Musical-Darsteller. Gianni Meurer gilt als große deutsche Schauspieler-Entdeckung und steht in Kürze an der Seite von Moritz Bleibtreu für das neue Filmprojekt von Oliver Hirschbiegel vor der Kamera. Als Nebendarsteller agiert Paul Kominek, der vor allem als Musiker unter dem Namen »Turner« und »Pawel« seit vielen Jahren international durch Elektropop-Veröffentlichungen auf Labels wie DIAL, Mute und EMI bekannt ist.
Wir haben noch eine zusätzliche Prämie eingeführt: DVD von CHI L'HA VISTO - WO BIST DU + eine DVD mit Claudia Rorarius' preisgekrönten Kurzfilmen - und das alles um nur € 40,- Also schnell zugreifen (rechts auswählen) - Die Kurzfilme gibt's übrigens noch nicht auf DVD, das Dankeschön ist also äußerst EXKLUSIV ;-)
LAST MINUTE PRÄMIE: Für alle Reise- und Filmfans haben wir eine SPEZIAL-DANKESCHÖN eingeführt, den EXKLUSIVEN CHI L'HA VISTO REISEFÜHRER mit Hintergrund-Informationen zu allen Städten, in den der Film gedreht wurde sowie PERSÖNLICHEN NOTIZEN, ERINNERUNGEN UND TEXTEN AUS DEM ORIGINAL FILMTAGEBUCH VON GIANNI MEURER. Auf der rechten Seite könnt ihr den REISEFÜHRER UND EINE DVD um nur EUR 75,- erstehen! Eine kleine Kostprobe dazu gibt's in unserem Blog: http://www.chilhavisto.de/blog/2011/07/last-minute-praemie-der-chi-lha-visto-reisefuehrer/