- Produktion der ersten Charge
- Studienkosten bis Sommer 2018
- Bio-Zertifizierung (noch nicht für die 1. Charge)
Authentizität und Bildungsförderung
Bei College Curries geht es darum, ein Stück mehr Bildungsgerechtigkeit zu schaffen und kulturellem, individuellem Wissen einen Wert zu geben, mit dem man (oder besser gesagt: Hausfrau) das Studium des eigenen Kindes bezahlen kann.
Es geht auch für euch darum, etwas authentisches kaufen zu können. Was ihr kauft stammt von den Menschen, die Ihr auf dem Label seht. Es ist ihr Rezept und es bedient keine Klischees.
In Indien produzieren viele Haushalte ihre eigene Würzmischung (= das, was bei uns 'Curry' heißt). Fertige Masalas (= wie es dort genannt wird) zu kaufen, kommt nicht in Frage, denn die eigene Rezeptur ist natürlich etwas besonders Leckeres.
Sie entspricht dem Geschmack der Familie, ist frischer und man (= meistens Frau) weiß, was drin ist.
Menschen mit Namen
Renuka ist in gewisser Weise die Initiatorin unseres Projekts/Geschäfts, ihre Anfrage nach Geld hat dazu geführt, dass wir angefangen haben ihr Curry nach Deutschland zu nehmen und gegen Spende zu verteilen. Wir haben so Renukas Tochter Bhuvana bereits zwei Jahre gefördert. Sie studiert jetzt Pädagogik (Master), um ihren Traum zu verwirklichen, nämlich Hochschuldozentin zu werden.
Nachdem ihre Töchter alt genug waren, hat sie ihr Curry etwas an ihren Geschmack angepasst und es schärfer gemacht. (Keine Panik, es ist noch immer nicht übermäßig scharf!)
Meena ist eine liebevolle Frau mit drei Kindern und einer bewegten eigenen Lebensgeschichte. Ihr ältester Sohn, Arun, studiert nun schon im zweiten Jahr mit unserer Förderung, er hat gerade sein Masterstudium in Computer Science begonnen.
Meenas Curry ist die mildere Variante.
Give a little - get a little
Unsere Partnerinnen sind wirtschaftlich eingeschränkt, weshalb die Übernahme der Hochschulkosten eine erhebliche Entlastung für sie darstellt und vermeidet, dass sie sich das Geld für's Studium zu unfairen Konditionen leihen.
Wir glauben, dass eine persönliche Gegenleistung besser geeignet ist als 'reiche' Menschen einfach für ein Studium spenden zu lassen: deshalb die Curries.
Lebensmittelgesetze
Curries in Indien von diesen Frauen produzieren zu lassen und nach Deutschland zu schaffen geht, aber nur im privaten Rahmen. Seit 2015 haben wir so unsere Freunde und Familie, sowie deren Freunde und weitere Familien mit Curries versorgt unsere Erfahrungen gemacht und Feedback gesammelt.
Für den Verkauf geht das jedoch nicht, da es zu viele Vorschriften nach deutschem/europäischem Lebensmittelrecht gibt, die in Indien nicht eingehalten werden (können).
Produktion in Deutschland
Das Rezept für jedes Curry ist allerdings 'nur' eine Information und lässt sich einwandfrei transportieren. So können wir die selben Curries in einer deutschen Gewürzmühle produzieren lassen.
Das Abpacken in 100g Beutel und das Etikettieren übernimmt eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Berlin.
Verpackung und Umwelt
Wir achten auf umweltschonende Verpackungen. Wir benutzen dafür Kraftpapier Tüten mit Papierlabels. Die Tüten sind ohne Aluminiumschicht, aber mit PP/PE Layer. Eine kompostierbare Tüte ist bereits in Planung, nur bisher noch nicht vollständig umsetzbar.
Oder ohne: wenn du es unverpackt für deinen Laden oder Gastrobetrieb haben möchtest, gibt's die Bulkware (ab 5kg in Primärverpackungen) direkt ab Werk.
Ein soziales Geschäftsmodell
Natürlich gehören zu einem Produkt, das wir in Deutschland produzieren lassen, damit Hygienebestimmungen und sonstige regulatorische Vorgaben erfüllt werden, auch Kosten.
Außerdem haben wir bereits viel Arbeit in die Recherche der Richtlinien und die Ausarbeitung der Produktionskette gesteckt und der Betrieb wird weiterhin viel Zeit in Anspruch nehmen - neue Rezepte 'sourcen', ggf. bei uns seltene Gewürze in Deutschland 'finden', Labelgestaltung, Originalrezept Videos aufnehmen und bearbeiten.
Neben den Kosten für die Studien muss ein kommerzielles Produkt, so positiv der Effekt auch sein mag, für diese Kosten genauso aufkommen.
Wir sind daher nicht restlos altruistisch. Für uns persönlich geht es auch darum, unsere Zeit mit einer sinnstiftenden Tätigkeit zu füllen, von der wir unseren Lebensunterhalt bestreiten können und unseren Werten dabei treu bleiben.
Unsere Ziele
Wir wollen mit College Curries dorthin, wo Menschen ihre Nahrung kaufen: in die Läden.
Bisher sind im Handel keine indischen Curries zu finden und das obwohl Curry ein bekanntes und begehrtes Produkt ist (Denk zum Beispiel an Currywurst, Curry Ketchup, Curry-Huhn bzw. Curry-Vleisch ...).
Es geht uns um den Begriff 'Curry', der etwas orientalisches, indisches transportiert, was er bisher nicht hält.
Das wollen wir ändern. Wir wollen euch die Chance geben, etwas authentisches kaufen zu können und damit gleichzeitig einen direkten positiven Einfluss auf die Familie zu haben von der das Curry stammt.
Ein weiteres Ziel ist ein eigenes Bio-Zertifikat.
Die Gewürzmühle, mit der wir zusammenarbeiten wollen, kann uns schon 99% der benötigten Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau bereitstellen. Das letzte Prozent ist schwierig mit EU-Bio Zertifikat zu bekommen, aber wir sind nah an einer Lösung.
Um unsere Curries dann auch als "Bio" bewerben zu dürfen, müssen wir uns als Händler zertifizieren lassen, das kostet etwas Geld und Zeit. Das können wir mit euch schaffen!
Für wen?
College Curries sind für Menschen, die gerne Curry essen, aber auch jene, die neugierig sind und gerne möglichst authentische Landesgerichte kochen.
Andererseits ist Curry auch ein vielseitiges Produkt zur Benutzung in frei erfundenen Gerichten, oder Snacks. Als küchenkreative Foodies seid ihr hier richtig.
College Curries sind auch etwas für jene die schon einmal in Indien waren und Sehnsucht nach einem echten indischen Gericht haben.
Wer bewusst einkaufen, bzw. konsumieren möchte, findet bei uns den Mehrwert der Bildungsförderung und Authentizität. Wir wollen nicht nur kaufen und verkaufen. Wir möchten, dass der Zugewinn für unsere Partnerinnen in Indien mehr bedeutet, als schnelles Geld. Deshalb knüpfen wir lieber unsere Bezahlung an die Hochschulkosten des Kindes.
Dafür suchen wir Frauen aus (jedenfalls bisher immer Frauen, wir sind da nicht dogmatisch), die mit ihrer Familie ihr Kind bis zur Hochschulreife in die Schule geschickt haben, jetzt aber Schwierigkeiten haben, das Studium zu bezahlen.
Wir arbeiten hier also nicht zwingend mit den sogenannten 'ärmsten der Armen', sondern mit dem Teil der Bevölkerung, der den Wert Bildung erkennt, aber nicht die wirtschaftliche Kraft hat ein Studium zu bezahlen.
Das Studium wiederum ist im sich rasant entwickelnden Indien eine große Chance auf wirtschaftlichen Aufstieg.
Um dies zu erreichen, bitten wir dich nicht um eine Spende, sondern bieten dir etwas persönliches zum Tausch an, das du genauso wertschätzen kannst, wie ein Student den Beitrag, den du für sein Studium leistest.
Mit der Produktion der ersten kommerziellen Charge (Fundingziel 7.000 EUR) können wir unsere Studenten, bzw deren Studium, bis Sommer 2018 bezahlen.
Außerdem gewinnen wir mit der Laboranalytik der ersten Charge die Gewissheit, dass unsere Curries den Produktspezifikationen für Bio-Produkte entsprechen.
Erklärung: Die Rohstoffe entsprechen diesen im einzelnen, da sie zertifiziert sind. Allerdings könnte durch das Vermischen die Grenze für bestimmte Belastungen im Endprodukt (das Curry) überschritten werden.
Im Realisierungszeitraum betreuen wir die gesamte Produktion an jedem Zwischenschritt persönlich, in der Mühle, beim Abpacken, im Versand. So stellen wir sicher, dass alle Rädchen ineinander greifen und wenn nicht, dass schnell eine Lösung gefunden wird. Außerdem treffen wir die Menschen in der Produktion und können unsere Erfahrungen mit ihnen auch an persönliche Kontakte knüpfen.
Wir treffen uns mit einem Mitarbeiter einer Ökokontrollstelle, um unsere Bio-Zertifizierung für zukünftige Chargen zu bekommen.
Das Team
Surya Ormeloh
Geboren und aufgewachsen bis zum 14. Lebensjahr in Indien, Sprachtalent (Deutsch, Englisch, Französich, Hindi, Tamil) und studierte Indienexpertin (BA Regionalwissenschaften Asien/Afrika @HU-Berlin, stud. MA Modern Indian Studies @CeMIS, Universität Göttingen)
Nils Lalleike
Idee und Konzept, Exceltabellenschreiber, Projektplaner, Texter, Projektfotograf, Label- & Webdesign, Sound, Video & Sketchnotes.
COLLEGE CURRIES
Kampagnenverlängerung (bis zum 15.12. ) & Änderung des Zielbetrags (auf 2500 EUR )
Begründung
1)Es besteht eventuell die Möglichkeit eine kleinere Menge zu Produzieren - angepasst an den tatsächlichen Bedarf. Dies ist noch nicht endgültig. Falls dies doch nicht geht, haben wir eine Zusage für ein privates Darlehen, das die Lücke zwischen Einnahmen und Realisierungskosten schließt.
2) 2500 EUR sind selbst mit unseren bisherigen durchschnittlichen Tagesumsätzen zu schaffen.