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Das Bunte Deck

Crowdfunding erfolgreich beendet
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Das Bunte Deck gestaltet die Bildsprache des veralteten Kartendecks neu - geschlechtergerecht, bunt & vielfältig. #spielbunt

Warum gibt es im gängigen Kartendeck keine Königin? Wieso tragen alle Damen Blumen und alle Buben Schwerter? Und warum sind eigentlich alle weiß? Genau das haben wir uns auch gefragt. So entstand: Das Bunte Deck. Wir bilden eine fMehr anzeigen

Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
03.10.19 - 31.10.19
Realisierungszeitraum
bis Mitte Dezember 2019
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 5.000 €
Mit diesem Fundingziel können wir die Druckkosten der Karten decken.
Stadt
Kiel
Kategorie
Spiele
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Anna Lienert
Anna Lienert
vor 2008 Tagen
Ich habe mir gerade euer neues Crowdfunding-Video angeschaut und auch ich musste feststellen das es extreme Ähnlichkeit mit dem Crowdfunding-Video von Leona Games hat. Ihr habt nicht nur einen Satz übernommen. Es tauchen auch sehr ähnliche Symbole auf, die Körpersprache und Präsentation sind extrem ähnlich und ihr habt Sätze vielleicht nicht 1 zu 1 übernommen, habt euch aber schon ganz schön dolle "inspirieren" lassen.
Und das ist ärgerlich, sind es in unserer Welt doch einfach immer wieder weisse priviligierte Menschen die sich von Schwarzen und POC's "inspirieren" lassen. In diesem Zusammenhang wäre auch noch zu erwähnen das "bunt" ein problematisches Wort ist wenn es um die Bezeichnung von nicht-weissen Menschen geht. Aber das habt ihr ja bestimmt schon "gecheckt", richtig?!
Samantha Schwickert
Samantha Schwickert
vor 2007 Tagen
Hallo Anna,
also außerhalb von Szene 1:16 bis 1:38 haben wir uns nicht an Leona Games orientiert und das Video ist deutlich anders. Dass wir uns auch vor ne weiße Wand stellen und die Idee erklären und Musik im Hintergrund läuft, machen nicht nur Leona Games sondern fast alle Crowdfunding Videos. Unsere komplette Ideenerklärung (reinschieben und Einblenden der Karten), der Teil mit Diskrimierung, Sexismus und Rassismus, was Bilder alles in unseren Köpfen machen, dass sich 2 von unseren Künstler*innen vorstellen und auch das Ende mit uns 3 und die Erklärung über die ökologische Herstellungsweise ist komplett unabhängig von Leona Games entstanden. Wir haben uns hierzu ein eigenes Konzept überlegt und uns wie gesagt einfach an gängige Formate, wie man Crowdfunding oder auch Pitchs aufbaut, gehalten.
Unsere Idee ist auch komplett unabhängig von Leona Games entstanden und wie gesagt, stellen wir auch keine Konkurrenz zu ihnen da.

Das bunt in dem Zusammenhang nicht die beste Namensgebung war, ist uns inzwischen auch bewusst geworden. Bunt war für uns in dem Namenszusammenhang keine Bezeichnung von BPOC, sondern sollte wieder spiegeln, dass Personen unterschiedlich und verschieden sind, wir diese Vielfalt darstellen wollen und Menschen ohne (Geschlechter-)rollen und Stereotype leben können sollen. Wir denken hier aber auch bereits über eine Namensänderung nach.

Mit unseren Karten möchten wir prinzipiell eine vielfältige Gesellschaft abbilden, die mit Stereotypen, Rollenzuschreibungen und der Vorstellung von Geschlecht aufbricht. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Menschen anzuregen über unterbewusste Stereotype, Rollenzuschreibungen und Diskriminierungsstrukturen in unserem Alltag nachzudenken und das auf mehreren Diskrimierungsebenen nicht nur auf BPOC bezogen, sondern vor allem Sexismus, Geschlechterrollen und geschlechtlichen Stereotype, aber auch andere Sachen wie Menschen mit Behinderung, nicht binäre Personen, Frauen die ein Kopftuch tragen usw.
Emilie Jepsen
Emilie Jepsen
vor 2013 Tagen
Hey „bunte Deck“,

man könnte ja meinen, dass euer Projekt was cooles ist/wäre. Jedoch genau die Leute die ihr „empowern“ wollt, sind genau die Leute von denen ihr jetzt klaut bzw. Ausbeutet. Euer Text und Video ist fast 1 zu 1 mit dem von Leona Games, eine Spielzeug Firma, die nicht nur Spielzeug was Repräsentation als Hauptziel hat, produziert, sondern die auch aus hauptsächlich Trans* und Queere BPoc Personen besteht.

Ihr als eine Gruppe weiße Menschen sollten euch mal echt selber ein bisschen „checken“ bevor ihr dann einen auf „wir machen die Welt bunt“ macht.
Hat echt n schlechten Beigeschmack
Samantha Schwickert
Samantha Schwickert
vor 2012 Tagen
Hallo Emilie,
deine Kritik können wir leider nicht so ganz nachvollziehen, deshalb möchten wir dazu gerne ausführlich Stellung beziehen.

Das ist unsere erste Crowdfunding Kampagne, daher haben wir uns viele verschiedene Crowdfunding Videos von anderen angeschaut, um etwas Inspiration und Ideen zu bekommen. Dabei ist uns das Video von Leona Games natürlich positiv aufgefallen, da es a) super gemacht ist und b) wir die ganze Firma unterstützenswert finden. Wir haben einen! Satz von ihnen auch tatsächlich recht ähnlich übernommen, da wir ihn auch für uns passend und aussagekräftig fanden. Das unser Video und Text aber 1 zu 1 von denen geklaut oder sogar ausgebeutet wäre, ist schlicht und ergreifend falsch und ungerechtfertigt. Das gesamte Videokonzept haben wir selbst erarbeitet, bzw. grundsätzliche Empfehlungen für Crowdfunding Videos berücksichtigt (z.B. Musik, Storytelling usw.) und uns lediglich bei diesem einen Satz an Leona Games orientiert. Zudem stellen wir auch keine Konkurrenz zu ihnen da, da sie ein komplett anderes Produkt und außerdem auch eine andere Zielgruppe (Kinder bzw. deren gendersensiblen Eltern vs. Doppelkopf- und Skat-spielende (eher ältere, bzw. erwachsene) Menschen) haben.

Wenn du dir unser Konzept etwas genauer angesehen hättest (z.B. in unserem Text oder auf unserer Webseite), wäre dir aufgefallen, dass wir versuchen uns ziemlich viel selber zu "checken" und wir auch nicht auf "wir machen die Welt bunt" machen, sondern einen kleinen Beitrag dazu leisten wollen, dass die Bilderwelt in der wir leben, weniger von Stereotype geprägt ist und in unserem Alltag mehr Vielfalt repräsentiert wird. Wir arbeiten u.a. mit ganz unterschiedlichen Künstler*innen zusammen, um eben gerade nicht eine rein weiße Perspektive zu repräsentieren (dass unsere Schwarzen Künstlerinnen in dem Video nicht auftauchen, liegt daran, dass sie nicht medial auftreten wollen). Außerdem haben wir uns im letzten Jahr in dem wir die Karten zusammen mit unseren Künstler*innen ausgearbeitet haben, immer wieder mit verschiedenen Expert*innen auseinandergesetzt und vielseitige Kritik eingeholt und miteinbezogen, z.B. dem Diversitätsbeauftragen der Uni Kiel und einer muslimischen Frau mit Hijab, die gerade eine Hochschulgruppe für das Empowerment von BPOC gründet.
Wir sind nach wie vor sehr offen für konstruktive Kritik und freuen uns, wenn mensch kritisch nachfragt. Das hat z.B. gerade erst letzte Woche eine nicht-binäre Person gemacht und gefragt, ob wir über diese Perspektiven eigentlich auch nachgedacht hätten, da das in unserem Video nicht ersichtlich wird. Daraufhin konnten wir ihr a) sagen, dass wir das in einer Karte versucht haben zu berücksichtigen (indem mensch nicht direkt erkennt, wer der König* und wer die Königin* ist) und sie b) in diesem Dialog fragen, ob sie weitere Anregungen hat, da wir wie gesagt versucht haben das mitzudenken, aber da auch sehr offen für weitere Vorschläge und Anregungen sind. Dafür braucht es aber eben eine konstruktive Basis und keine ungerechtfertigten Anschuldigungen, die du uns hier gerade entgegen wirfst.
Marie Arellano
Marie Arellano
vor 2016 Tagen
Meeega coole Idee! Es wird auch mal Zeit für ein diverses Kartendeck. Ich freu mich schon darauf :) <3
Carolin Bach
Carolin Bach
vor 2011 Tagen
Danke! :)
Alex Kaster
Alex Kaster
vor 2017 Tagen
Deshalb haben wir das veraltete Kartendesign neu aufgelegt: Alle Personen können unabhängig von ihrer Hautfarbe und ihres Geschlechts die höchste Position erreichen, also die des Königs oder der Königin
Alex Kaster
Alex Kaster
vor 2017 Tagen
Das ist an sichder schon grundlegend falsch, sagt, habt ihr nie die Kartenspiele gespielt, die ihr anpreist ? In den meisten Spielen ist der König nämlich gerade nicht dieder stärkste od. Höchstrangigste Karte im Deck, siehe Poker, Doko, Skat, Romme, Canasta, Bridge, MauMau Schwimmen etc.
Alex Kaster
Alex Kaster
vor 2017 Tagen
Des Weiteren kann davon ausgegangen werden, dass es zwar eine schöne These ist, aber in der realen Welt die tägl. Diskriminierungserfahrungen betroffener Personen nicht vermindert werden. Habt ihr nicht einmal paar Studien, die euren erhofften Effekt wenigstens im Ansatz belegen ? Sonst ist das ja schön und gut, aber dann hat jeder Das Kartenspiel Zuhause, weiter öndert sich nichts, außer, dass dafür immer mehr Bäume platt gemacht werden. Sind eure Papierimporte wenigstens FSC zertifiziert und kommen aus schwedischen, zentralasiatischen Wäldern, oder doch dem Regenwald ?
Samantha Schwickert
Samantha Schwickert
vor 2016 Tagen
Hallo Alex, auch wir kennen durchaus die Doppelkopfregeln. Das die Dame in manchen Spielen höher gezählt wird als der König (was übrigens in einigen von dir aufgeführten Spielen gar nicht der Fall ist (Poker)) ändert allerdings nichts an der allgemeinen Reihenfolge bzw. Wertigkeiten der Karten, die Bube, Dame, König ist. Auch dass es einfach gar keine Königin gibt, wird dadurch nicht geändert. Dass keine Schwarzen Menschen repräsentiert werden auch nicht. Dass alle Buben, Damen, Könige sehr stereotypbehaftet dargestellt werden auch nicht.

Das Diskriminierungserfahrungen real vermindert werden, kann selten garantiert werden. Hättest du dir unser Video aufmerksam angeschaut, hättest du aber vielleicht verstanden, dass es um die Repräsentation von Vielfalt geht und darum einen achtsamen Austausch zu fördern. Der dann durchaus zu einer erhöhten Achtsamkeit von Menschen gegenüber Diskriminierungsstrukturen gehen kann.
Die Bilder, die wir alltäglich sehen, in den Medien, in Spielen, in Werbung, sind meistens sehr stereotypbehaftet und weiß dominiert. Das beeinflusst von klein auf unser Denken und wie wir andere Menschen beurteilen. Daher ist die Repräsentation von Vielfalt so wichtig.

Zu dem Punkt mit wie unser Kartendeck produziert wird, verweisen wir ebenfalls auf das aufmerksame Schauen unseres Videos oder das Lesen unserer Produktbeschreibung: Das Skatdeck wird auf recycelten Papier und mit ökologisch abbaubaren Farben gedruckt und ist damit die nachhaltigste Alternative auf dem deutschen Markt zu gängig produzierten Kartendecks. Unabhängig von der gesellschaftlichen Botschaft ist es also nachhaltiger unser Skatdeck zu kaufen als ein handelsübliches.
Das Doppelkopfdeck ist konventionell produziert und damit weder besser noch schlechter als handelsübliche Doppelkopfdecks. Wer ein nachhaltiges Doppelkopfdeck haben möchte, dem steht frei 2 Skatdecks zu kaufen.
Alex Kaster
Alex Kaster
vor 2016 Tagen
(was übrigens in einigen von dir aufgeführten Spielen gar nicht der Fall ist (Poker)) -> genau, denn beim Poker ist das Ass die höchstrangige und nicht der König.
Alex Kaster
Alex Kaster
vor 2016 Tagen
Genau wie bei den anderen Kartenspielen
Alex Kaster
Alex Kaster
vor 2016 Tagen
Nach Expertenmeinung lernt jedes Individuum die in seiner Kultur vorhandenen Stereotype und assoziiert diese automatisch mit der betreffenden Gruppe. Ob und in welchem Ausmaß diese Stereotype jedoch Vorurteile und Diskriminierungen dieser Gruppe nach sich ziehen, hängt von personinternen Faktoren ab, da Personen den ihnen bekannten und automatisch aktivierten Stereotypen unterschiedlich stark nachgeben. Andere Experten gehen ebenfalls von einer automatischen Aktivierung von Stereotypen aus, führen jedoch Unterschiede in der Höhe von Vorurteilen nicht auf eine unterschiedliche Hemmung stereotyper Informationen zurück, sondern darauf, daß Personen mit niedrigen Vorurteilen sowohl positive als auch negative Stereotype aktivieren, während Personen mit hohen Vorurteilen ausschließlich negative Stereotype zulassen.
Quelle: https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/stereotype/14836

-> Ist wirklich eine schöne und gute Idee, keine Frage. Jedoch würde es empirisch wohl mehr bringen, wenn unterschiedliche Gruppen gemeinsam irgendein Spiel spielen, und selbst dann, können immer noch hartnäckige Stereotypen oder Vorurteile bestehen bleiben.
Anthony Leach
Anthony Leach
vor 2018 Tagen
Hey,
super Projekt! Habe allerdings eine Frage: werdet Ihr auch ein buntes Blatt mit deutschem Bild anbieten? In vielen Regionen spielt man Doppelkopf nur mit Eichel, Gras, Herz, Schelle, und so gern ich Euer Deck benutzen würde, ich kann mich einfach nicht an das französische Bild gewöhnen...
Beste Grüße!
Alex Kaster
Alex Kaster
vor 2017 Tagen
Klär die auch mal auf, das der König nicht die höchste Karte im Spiel ist.
Samantha Schwickert
Samantha Schwickert
vor 2016 Tagen
Hallo Anthony,
danke für deine Anmerkung! Das ist eine gute Idee.
Für die Crowdfunding Kampagne schaffen wir es nicht mehr, auch das deutsche Blatt anzubieten. Nächstes Jahr planen wir haben eh noch mehr Sprachen anzubieten, da werden wir das auch berücksichtigen!
Also schau dann gerne immer mal wieder auf unserer Webseite oder bei facebook vorbei (facebook.de/dasbuntedeck)
Bunte Grüße
Johanna Jäger
Johanna Jäger
vor 2011 Tagen
Sprache?
JQK?
Und warum nicht ein Rommé-/Canasta-Blatt statt nur DoKo-Skat. Dann wäre es noch vielseitiger einsetzbar.
Samantha Schwickert
Samantha Schwickert
vor 2011 Tagen
Hallo Johanna,
Meinst du mit „sprache? JQK?“ warum wir es nicht auf englisch rausbringen?
Wir wollen Das Bunte Deck nächstes Jahr auch andere Sprachen rausbringen, aber aktuell gibt es noch keine englische Version. Zudem sind wir noch nicht sicher, wie wir Gendergerechtigkeit im englischen Deck erreichen können, da es da ja eine Queen (also Königin) gibt, diese aber in der Reihenfolge unter dem König steht. Aber dazu werden wir uns mal Gedanken machen.

Romme/Canasta werden wir ab nächstes Jahr auch produzieren. Für die Crowdfunding Kampagne haben wir jetzt erstmal mit Skat und Doppelkopf gestartet aber keine Sorge der Rest folgt :)

Kooperationen

Yooweedoo Preisträgerinnen

Der Yooweedoo Ideentwettbewerb unterstützt nachhaltige und soziale Projekte und Gründungen.

SDW - Initiative Gesellschaft

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