Durch die Anschubfinanzierung werden laufende Kosten wie Projektrealisierung, Ausstellungsorganisation und Miete+NK gedeckt.
Als künstlerische Plattform setzt DELPHI monatliche Schwerpunkte zu brisanten, gesellschaftlichen Themen, um die herum Angebote wie Filme, Lesungen und Workshops entwickelt werden. Beendet wird das bearbeitete Thema jeweils mit einer Ausstellung, in der die entstandenen Arbeiten präsentiert werden. Gleichzeitig möchten wir diese Impulse aus dem Raum heraus in das Quartier und die Stadt tragen und eine Interaktion zwischen Menschen fördern.
Der Raum ist ein Sinnbild für eine Brücke, die dabei hilft, scheinbar unüberwindbare Hindernisse zu überqueren und Orte miteinander zu verbinden. Gegenseitige Unterstützungen können dazu führen, das Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit zu stärken.
Einerseits möchten wir Menschen dazu anregen, sich künstlerisch zu beteiligen, andererseits mit partizipativen Organisationsstrukturen dazu einladen, DELPHI mitzugestalten.
Wir möchten bestehende Angebote ergänzen und interdisziplinäre Kooperationen eingehen. Ein wichtiger Aspekt von DELPHI ist die zielgruppenspezifische Zusammenarbeit z.B. mit jungen Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
Unser Konzept der Raumnutzung ist die Vorstellung eines interdisziplinären Ortes und einer Plattform für künstlerischen Austausch. Unsere Ziele sind dabei, Akzeptanz und das soziale Engagement zu stärken und gleichzeitig der Gefahr der Isolation und des Misstrauens entgegenzuwirken. Im Mittelpunkt stehen Begegnungen und Aktionen mit unterschiedlichen Menschen, um von anderen und über sich selbst zu lernen und einen interaktiven Austausch zu gestalten. Informationsdefizite werden durch verschiedene kulturelle Bildungsangebote ausgeglichen.
Wir sehen in Freiburg den dringenden Bedarf, frei zugängliche und nicht kommerzielle Orte zu schaffen für einen generationsübergreifenden und interkulturellen Austausch, der durch künstlerische Herangehensweisen und Praktiken katalysiert wird. Die Schließung der Außenstelle der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe in Freiburg und der damit einhergehende Rückgang der künstlerischen Anstöße in der Stadt führt zu einer mangelnden kreativen Auseinandersetzung mit zeitgenössischen und historischen Fragestellungen insbesondere bei jungen Menschen, als auch bei Menschen, die Hemmungen im Umgang mit herkömmlichen Kunstinstitutionen haben. Wir möchten Kunst für alle zugänglich machen und als Stimme für alle nutzen, um gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit zu bearbeiten. Daher ist es uns ein großes Anliegen, den Raum mit den Ideen aller Beteiligten zu füllen, um die Bürger_Innen der Stadt zu mehr Gestaltung und Solidarität zu bewegen. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der aus 12 Gründungsmitgliedern besteht.
Um unsere wöchentlichen Angebote wie Vorträge, Lesungen, Theaterworkshops und Filmvorstellungen präsentieren zu können, sind wir neben dem ehrenamtlichen Engagement auf eine Grundausstattung an technischen Geräten und Mobiliar angewiesen. Ebenso ist es unser Wunsch/Ziel, die monatlichen Fixkosten wie Miete, Nebenkosten, Kosten für Ausstellungen etc. nicht mehr hauptsächlich aus eigener Tasche zu finanzieren. Zuletzt wäre es uns wichtig, gerade jungen, noch nicht weitläufig bekannten Künstler_Innen auch finanziell eine gewisse Anerkennung für ihr Schaffen zu ermöglichen.
Dazu benötigen wir eure finanzielle Unterstützung, um die genannten Investitionen zu tätigen, laufende Kosten zu decken und Künstler_Innen nicht nur als Brücke, sondern auch als Sprungbrett zu dienen.
Lou von der Heyde (22 Jahre):
- 2 Jahre an der Universität der bildenden Künste, München
- derzeit Studentin an der Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg,
Liberal Arts & Sciences
Max Siebenhaar (32 Jahre):
- staatl. gepr. Grafik-Designer, Akademie für Kommunikation
- Meisterschülerabschluss an der Universität der Künste, Berlin,
bildende Kunst, Schwerpunkt Bildhauerei
-freischaffender Bühnenbildner
Daniel Vollmer (29 Jahre):
- 3 Jahre VWL-Studium
- Bachelor Kunstgeschichte / Philosophie
Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg
- Masterstudium Kunstgeschichte, Abschluss voraussichtlich
WS 20/21
- angestellt bei Art Basel als Associate Gallery & Project Manager
Wir verstehen uns als offene Gruppe die ihre Fähigkeiten durch den Zuwachs an Teilnehmer_Innen erweitern kann, gleichzeitig ist es unser Ziel partizipative Organisationsstrukturen zu kreieren.
DELPHI_team