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Ein Schauspiel nach Jean-Baptiste Molière zum Lachen und Denken. Oder: Warum Geld nicht immer das Wichtigste ist.

Liebes theater-liebendes Publikum, wir (das sind 6 Schauspieler*innen) möchten dieses wunderbare Theaterstück zu Euch in die Spielstätten und Kulturhäuser bringen. Denn Lachen ist die beste Medizin. Moliéres´ klassische Komödie, „Der Geizige“, sprüht vor subversivem Witz und ist beißend aktuell.
Finanzierungszeitraum
31.05.22 - 22.07.22
Realisierungszeitraum
25.7. - 30.7.
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 5.500 €

Wir finanzieren mit dem Geld Bühne, Kostüme und Probe Bühne sowie Plakate und Flyer

Stadt
München
Kategorie
Theater
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Worum geht es in dem Projekt?

Moliéres´ klassische Komödie, „Der Geizige“, sprüht vor subversivem Witz und ist beißend aktuell. Sie bietet eine tragisch-komische Bestandsaufnahmen des fragilen Status Quo´s unserer heutigen neoliberalen Gesellschaft - in welcher der Kapitalfluss alles ist und die Vorstellung vom Ende des Wachstums unerträglich. Nur das liebe Geld verspricht hier schließlich noch Sicherheit, besonders in diesen unsicheren Zeiten! Was bleibt dem „Geizigen“ denn sonst, als unerbittlich festzuhalten, an seinem Besitz - und die letzen Pfründe um sich zu scharren, solange es noch geht!?! Etwa die Liebe? Soll man sich etwa so, wie seine verzogenen Blagen, sich hinein fantasieren in eine Welt der romantischen Grenzerfahrung???

Na ja. Die Liebe scheint ihnen zumindest ein vages Versprechen von Zukunft zu geben. Und so versucht hier nicht nur der eine dem anderen das dringend benötigte Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern es wird egozentrisch gestritten, um das Vorrecht auf die heilsbringende Liebe, um das persönliche Glück des Einzelnen. Der verbitterte, alte Vater will die jugendlich vitale Geliebte seines Sohnes heiraten, seine Kinder gewinnbringend aus dem eigenen Haus hinaus verheiraten. Und während dessen, schmieden diese ihre eigenen Pläne, um an ihr Erbe zu kommen, dass sie so dringend benötigen, für ihre Flucht heraus aus diesem festgefahrenen Stillstand, hinein ins selbstbestimmte Leben, das nun doch endlich mal anfangen könnte!

Und mit ihnen träumen auch die anderen Unterdrückten, die Bediensteten, die Dienerschaft jenseits des Mindestlohnes davon, bei all den Intrigen könnte auch für sie ein Stück vom Kuchen übrig bleiben… War da nicht ein geheimer Schatz im Garten vergraben? Wäre da denn nicht genug für alle? Ach, Quatsch! - das sind nur Träumerein. Aber Moliére wäre nicht Moliére, gäbe es hier kein Happy End! Das ist doch ein Happy End, oder wie?

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Wir richten uns an ein theaterliebendes Publikum (die Kulturelite? - ja, ok, die auch, aber auch alle anderen), welches Lust hat, endlich mal wieder herzhaft zu lachen. Gemeinsam zu lachen ist doch die beste Medizin - gerade in Zeiten, wo der Ausnahmezustand der Alltag zu werden scheint. Wir lachen über die lachhafte Lächerlichkeit, des sich um sich selbst kreisenden Geizhalses. Über das groteske Zerrbild des alten, weißen Mannes, der meint, im Zentrum der Welt zu stehen. Und während dem Lachen müssen wir aufpassen, das wir uns nicht verschlucken, wenn Moliére uns dann selber den Spiegel vorhält, in unserem Bestreben zu denken, die Welt sei gerecht und jeder bekommt am Ende, was er verdient…

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

„Der Geizige“ wurde die letzten beiden Jahre bereits erfolgreich von der ausgeklappten Bühne des Kulturmobil Lasters herunter, auf den Dorfplätzen Niederbayerns einem begeisterten Publikum präsentiert. Dieses Spektakel verdient es einfach, weiter gespielt zu werden und auch einem Publikum außerhalb von Niederbayern gezeigt zu werden. Hier hat sich ein Ensemble gefunden, welches mit seiner Spielfreude und Virtuosität gerne weiter die Theater-Fetzen fliegen lassen möchte. Wir werden nicht müde, die tragisch-komischen Sehnsüchte und Abgründe unserer Figuren weiter zu treiben. Unser Bestreben, dem Stück während der zweijährigen Corona-tournee-zeit nicht nur durch die jeweils aktuellen Infektionsschutzbestimmungen gerecht zu werden, sondern auch inhaltlich diese turbulente Zeit in die Inszenierung einfließen zu lassen, benötigt auch diesmal wieder eine Aktualisierung ( - die Zeit ist ja so schnelllebig in dieser medialen Wirklichkeit..?) Neben einer Umbesetzung (der eine geht, der andre kommt) haben wir uns vorgenommen, mit einer Woche Wiederaufnahmeproben den Finger neu in die Wunde zu legen. Gut, zugegeben, einige der Witze sind einfach nicht mehr lustig. Aber mit ein bisschen frischem Kapital blüht unsere Phantasie und unsere Humorfabrik läuft auf Hochtouren. Und da wir unseren Job nicht nur wahnsinnig lieben, sondern auch davon leben, bitten wir Sie direkt, uns mit einem Teil ihres monetären Überflusses zu unterstützen. Vielen Dank hierfür.

Wir brauchen dringend Geld!, sagte ich das bereits?
(Frosine)

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

  • Eine Woche Wiederaufnahmeproben und Umbesetzung der Figur „Cléante“. Probengage für sechs Schauspieler*innen, einen Regisseur und einen Techniker.
  • Miete für den Probenraum in Passau
  • Versicherungen müssen neu abgeschlossen werden. Ksk Beiträge müssen gezahlt werden.
  • Kostüm: Einige der ursprünglichen Kostüme mussten zurück, da sie vom Landestheater Landshut ausgeliehen waren. Diese müssen nun neu angeschafft, bzw. geliehen werden. Durch die Umbesetzung wird ein Kostüm angepasst werden müssen. Außerdem müssen einige Maskenutensilien nachgekauft werden.
  • Bühne: Die Bühne war speziell auf die Maße des Lasters und die damit zusammenhängenden Bedingungen abgestimmt. Nun muss die Bühne unabhängig von der Grundkonstruktion des Lasters und flexibel für verschiedene Bühnensituationen angepasst werden. Einige Requisiten müssen nachgekauft werden.
  • Technik: Einige Scheinwerfer müssen ausgeliehen werden.
  • Transport: Die Ausstattung muss nach Passau transportiert werden.
  • Werbung: Flyer etc müssen grafisch erneuert werden und in Druck gegeben werden.

Was? Geld! Zum Teufel, immer nur Geld! Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt! Immer hör ich nur Geld! Zaster, Piepen, Mäuse!. Habt ihr denn nichts anderes im Kopf als immer nur Geld? Geld, Geld und immer wieder nur Geld: jeder Satz fängt mit Geld an, hört mit Geld auf !
(HARPAGON)

Wer steht hinter dem Projekt?

Regie: Florian von Hoermann
Musik: Neil Vaggers
Bühne: Günther Brendel
Kostüm: Theresia Breiteneicher
Maske: Sabine Tanriyiöver
Schauspiel: Peter Papakostidis, Elisabeth Küchle, Boris Schumm, Johannes Schön, Carmen Jahrstorfer, Robert Erby

Impressum
Erby Theater
Robert Erby
Ottobrunner Str.13
81737 München Deutschland
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Der Geizige
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