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„Wir haben nischt mitbekommen. Keiner weiß wat, keiner wußte wat, keiner weiß wat.“ Ein dokumentarisches Theaterstück über den brutalen Mord an Marinus Schöberl 2002. Die ungeheuerliche Kälte und Beiläufigkeit der Tat sowie die befremdliche Empathielosigkeit der Dorfbewohner werfen existenzielle Fragen auf. In unserem Schauspielprojekt geht es uns also um die Auseinandersetzung mit dem eigenen Menschsein, um ein Infrage stellen der eigenen Souveränität: Ist die Bestie beherrschbar?
Finanzierungszeitraum
14.10.13 - 21.11.13
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
16.000 €
Stadt
Frankfurt am Main
Kategorie
Theater
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Gefördert von
kulturMut
10.240 €
30.10.2013

"Wir sind eben anders - Wir sind fröhlich."

Marina Schmitz
Marina Schmitz1 min Lesezeit

Wer ist „Wir“? In wie weit ist dieses „Wir“ „anders“? Kann man nur „fröhlich“ sein, wenn man anders ist? Wann ist man denn nicht „fröhlich“?

Fragen, Fragen, Fragen!
Dieser Ausspruch stammt von Marcel Schönfeld. Ein Jugendlicher, der einem unschuldigen Teenager auf den Kopf gesprungen ist, ihn anschließend mit einem Gasbetonstein erschlagen hat und ihn zum Schluss in einer Jauchegrube verbuddelt hat.

Marcel und seine Mittäter – das „Wir“? unterscheiden sich meiner Meinung nach auf jeden Fall von vielen anderen Menschen. Sind sie „anders“? Macht sie Das „fröhlich“? Es ist doch erstaunlich von einem Menschen zu hören, dass er fröhlich ist, wenn er einen Mord begangen hat. Warum?
Kann man nicht fröhlich sein, wenn man nicht „anders“ ist- also „normal“?
Ich weiß nicht, wie ein Mensch aus so einem Dorf, dass mit so einer Tat umgehen muss, so etwas sagen kann! Eigentlich ist es doch das Entfernteste und dennoch wirkt es so, als ob er es mit der größten Selbstverständlichkeit wiedergibt!
Ist es gerade deshalb für ihn so selbstverständlich?
~ Henning Kallweit

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