Wer war Thomas Bernhard? In seiner Heimatgemeinde Ohlsdorf bei Gmunden ist Österreichs bekanntester Schriftsteller des 20. Jahrhunderts allgegenwärtig, und trotzdem nur eine Fußnote. Wie man mit einem überlebensgroßen literarische… Mehr anzeigen
Thomas Bernhard ist ein weltbekannter Autor, der mindestens ebenso viele Fans wie Kritiker hatte. Aber wie geht man mit Bernhards Erbe in dessen einstiger Heimatgemeinde Ohlsdorf um? Dort hatte Bernhard einen Vierkanthof gekauft und sich mit der Berufsbezeichnung "Landwirt" im Reisepass niedergelassen. Aber gehörte er wirklich dazu? Der gefeierte Literat plötzlich als einfacher „Bauer zu Nathal“? Blieb er nicht trotz seiner regen Teilnahme am Dorfleben imm… Mehr anzeigen
Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?
Ein Einblick in die zweite Reihe: In die Lebensumgebung des Dichters, der sein Schaffen zu einem Gutteil aus eben dieser generiert hat. "Der Bauer zu Nathal" ist kein Film über Thomas Bernhard, sondern über uns und unsere Lebensumgebung, die entscheidend dazu beiträgt, wie wir leben und was wir schaffen.
Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?
Der Dichter als Seismograph der Gesellschaft – ein altes aber besonders in diesem Fall immer noch gültiges Bild. Die Reibung an Bernhard, dem Widerspenstigen, offenbart bis heute tiefe Einblicke in die österreichische Seele. Wir arbeiten seit 2013 an diesem Projekt, und bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde der Film ausschließlich aus privaten Mitteln finanziert. Doch gerade die Nachbearbeitung erfordert noch einigen Aufwand, weshalb wir nun auf Eure Beteiligun… Mehr anzeigen
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Wir verwenden das Geld zur Fertigstellung des bereits zu 80 Prozent abgedrehten Films. Das heißt: Wir investieren es in den Schnitt (Schnittplatz plus Cutter plus Grading plus Mastering) und in ein paar kleinere Marketing-Maßnahmen. Das Geld geht zu 100 Prozent in den Film, es sei denn, wir bekommen überraschenderweise doch noch eine Förderung, dann kaufen wir uns auch jeder eine Frittatensuppe.
Wer steht hinter dem Projekt?
Die beiden Kulturjournalisten Matthias Greuling ("Wiener Zeitung", "celluloid") und David Baldinger ("Ö1") haben sich aufgemacht, den Bernhard-Mythos mit der Realität zu konfrontieren. Für beide Journalisten ist es der erste Dokumentarfilm. Baldinger wuchs im Vierkanthof seiner Eltern als Nachbar von Bernhard auf, und Greuling war naturgemäß schon als Schüler von der unausweichlichen Sprache des Schriftstellers begeistert gewesen.