Die Vorgeschichte:
Seit ich denken kann, war mein Vater für mich eine Art Don Quixote: ein selbsternannter Ritter, der es mit den Riesen aufnehmen möchte und dabei gegen Windmühlen kämpft.
Vor 30 Jahren arbeitete er als Entwicklungshelfer in Cusco. Als ihn sein bester Freund dort besuchte, wurde dieser unter ungeklärten Umständen erschossen. Dieses traumatische Ereignis ließ die Welt meines Vaters aus den Fugen geraten. Er entschloss sich, nach Deutschland zurück zu kehren und hier zu Lande wieder Fuß zu fassen. Ein Teil von ihm blieb jedoch in Peru zurück.
Heute:
30 Jahre nach diesem traurigen Ereignis bin ich so alt wie mein Vater damals war und selbst im Begriff, Vater zu werden. Zeit, mich auf den Weg in ein neues Leben zu machen.
In dieser Dokumentation übernehme ich die Rolle, die mein Vater für mich inne hatte, und werde selbst zu einem Don Quixote: zu einem jungen Mann, der beflügelt von Geschichten, die er gehört hat, nun seine eigene erzählt.
Dazu begebe ich mich auf eine abenteuerliche Reise mit dem Motorrad durch Peru, den Spuren meines Vaters folgend. Im Gepäck einen Rucksack voller Fragen: Wo ist mein Vater geblieben, nachdem er zurückkam? Kann ich die Sicherheit finden, die er verloren hat? Was mache ich mit ihr, wenn ich sie habe?
Ich beabsichtige, in die Vergangenheit zu reisen und damit die Zukunft zu ändern.
Konkret heißt das:
Nach Interviews mit meinem Vater, die ich dokumentiere, begebe ich mich auf die Reise nach Peru. Dort werde ich ein Motorrad kaufen und von Lima über die Panamericana nach Bolivien reisen, von dort aus auf die Sonneninsel im Titicacasee und anschließend nach Cusco.
Auf der ganzen Reise übernachte ich bei Einheimischen. Gespräche mit diesen werden Teil des Films. Die Mythologie der Inka wird die Handlung inspirieren, die Geschichte meines Vaters, den Bezug zur Vergangenheit, herstellen und meine eigene den zur Gegenwart. Briefe an meine Frau und mein ungeborenes Kind werden ebenso wie Tagebucheinträge in den Film eingebaut.
Gefilmt wird mit:
Zielsetzung ist es, einen künstlerisch hochwertigen Langspielfilm zu schaffen, der sowohl spannend ist als auch tiefgründig und existenziell in seinen Fragestellungen.
Durch den literarischen und mythologischen Hintergrund kann das Genre dieses Films als "Arthouse" bezeichnet werden. Der Roadmovie-Charakter des Films kann ein jugendliches Publikum ansprechen, wobei ein subtiler Humor und persönliche Gefühle es dem Zuschauer ermöglichen sollen, emotional an den Film anzuknüpfen.
Der mythologische Hintergrund der Handlung sowie Interviews mit Einheimischen sollen den in Europa lebenden Menschen die Kultur des südamerikanischen Landes nahebringen.
Durch die experimentelle Machart und den persönlichen, fast schon exhibitionistischen Ansatz ist es wahrscheinlich, dass dieser Film ein Unikat sein wird.
Es liegt bei Ihnen, ob Sie lediglich Zuschauer sein wollen oder einen wichtigen Beitrag leisten, damit dieser Film gedreht werden kann.
Bisher habe ich die Flugtickets nach Peru erworben sowie das grundlegende technische Equipment zur Realisierung dieses Projektes.
Vorhandenes Equipment:
Was es noch zu finanzieren gilt:
Hierfür brauche ich dringend finanzielle Unterstützung.
exPeriment-Produktion