Die Idee einer Ausstellung mit dem Titel „Die Stadt? Die Stadt!“ entstand im November 2009 auf einer
Wochenendreise nach Berlin. Die Vision war, die Hauptstadt auf eine Art und Weise darzustellen, die den
sonst so alltäglichen oder touristischen Fotografien nicht ähnelt. Folgende theoretische und persönliche
Fragen haben sich dabei gestellt:
- Wie kann man eine Stadt fotografisch festhalten, ohne die Klischees der Reisefotografie zu bedienen?
- Wie wendet man sich von typischen Sehenswürdigkeiten oder beliebten Fotomotiven einer Stadt ab,
ohne die bestehende Gefahr, die Stadt nicht mehr auf den Fotos wiederzuerkennen?
- Wie kann man eine Stadt mit künstlerischen Fotos darstellen, obwohl man die Stadt zum ersten Mal
besucht?
- Welchen fotografischen Stil strebe ich an und wie garantiere ich einen Wiedererkennungswert meiner
Fotografien?
Damit die Möglichkeit besteht, Vergleiche zwischen den einzelnen Städten zu ziehen, werden die Fotos
einzelnen Kategorien zugeordnet. Die folgenden Kategorien werden bei den Städtebesichtigungen
berücksichtigt und später in der Bearbeitungsphase wird man sehen und erkennen, welche Kategorien
stärker in allen fünf Städten vertreten sind. Dann wird auch entschieden, welche fünf Kategorien für die
Ausstellung relevant sind. Die Kategorien: Historisch, Touristisch, Leben, Ankunb/Abfahrt, Natur, Technisch, Verkehr & Architektur.
Die Bilder der Ausstellung werden alle im quadratischen Format produziert. Die Nachbearbeitung der Fotografien sollen abschließend an meinen individuellen Stil angepasst werden. Die Grundlage der Bearbeitung wird Schwarz/Weiss mit einer leichten Körnung sein, wobei auch einzelne Fotos in Farbe bearbeitet werden können. Die Entscheidung darüber wird bei Sichtung der Fotoergebnisse geschehen.
Ziel des Projektes ist eine Ausstellung in Merseburg in Sachsen-Anhalt im Zeitraum von Mitte Juni bis Anfang Juli. Die Ausstellung soll Einwohner aus Merseburg, dem Saalekreis, Leipzig und Umgebung, aber auch die Studenten der Hochschule Merseburg ansprechen.
Als ich im Oktober 2009 zwecks Studium nach Merseburg in Sachsen-Anhalt umgezogen bin, war ich teils etwas schockiert über die typischen Ost-Klischees unter denen die Region und allgemein Mitteldeutschland leidet. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum viele Menschen unglücklich sind und sich sogar schämen, dass sie in der ehemaligen DDR groß geworden sind. Ich konnte mir zudem vorher gar nicht vorstellen, dass diese Ost/West Vergleiche -noch immer- so tief in den Wurzeln der Einwohner stecken.
Das Projekt liegt mir besonders am Herzen, weil ich diese Klischees aufbrechen möchte. Mit der Ausstellung möchte ich mit meinen Fotografien zeigen und bewirken, dass es in Mitteldeutschland sehr viele schöne Plätze mit besonderem Kulturgut gibt. Vielleicht lassen sich durch mein Projekt einige Menschen motivieren, ihre Heimat besser kennenzulernen und mit einem besonderen Blick neu zu entdecken.
Das Geld würde bei erfolgreicher Finanzierung folgende Kosten abdecken:
- der Druck der Fotos auf Leinwänden (ca. 30x30 cm)
- die Fahrtkosten (Bahnticket bzw. Benzingeld)
- die Öffentlichkeitsarbeit für die Vernissage (Flyer & Plakate).
Anouk Hartmann, 22 Jahre & gebürtige Luxembugerin, seit Oktober 2009 Studentin der Kultur- und Medienpädagogik an der Hochschule Merseburg in Sachsen-Anhalt, seit 2005 passionierte Hobbyfotografin und stolze Besitzerin einer Canon EOS 350D mit dem Namen "Phlëpp" (verniedlichte Form von Philippe auf luxemburgisch).
Lange habe ich hin und her überlegt, aber jetzt habe ich soeben die Bestätigung bekommen:Die feierliche VERNISSAGE meiner Ausstellung findet am 15. JUNI 2012 um 19.00h in der Ben zi Bena Galerie in Merseburg (Sachsen-Anhalt) statt. Ich freue mich über zahlreiches Erscheinen :-)
DIE STÄDTE- NAUMBURG (Mitte)- PLAUEN (Süden)- STENDAL (Norden)- HOYERSWERDA (Osten)- MÜHLHAUSEN (Westen)