MIRIAMBA lebt in einer alten, leeren Maschinenhalle, die sich auf einem riesigen Fabrikgelände befindet. Sie wohnt hier, da sie sich von den Menschen zurückgezogen hat. In der Fabrikhalle wohnt ebenfalls ein Fuchs. Miriamba und der Fuchs sind einander wohl und erfreuen sich aneinander. Beide begleiten uns durch diese Geschichte.
Miriamba wird von Miriam Goldschmidt gespielt werden. Eine Schauspielerin, die seit Jahrzehnten mit Peter Brook zusammen am Théâtre des Bouffes du Nord in Paris arbeitet. Sie ist eine einzigartige Schauspielerin von außerordentlicher Präzision, Präsenz und Klugheit.
Sie hat die Fähigkeit, in immer neuen Ansätzen und namentlich mit improvisatorischen Mitteln, den Wahrheitsgehalt einer Szene, einer Situation herzustellen.
Es werden zu sehen sein: ein Fuchs als Begleiter von Miriamba, Miriella, ein achtjähriges Kind, das von seinen Adoptiveltern abgehauen ist, der Hausmeister des Fabrikgeländes, Obdachlose und Arbeitslose, Angestellte der Arbeitsagentur, Wachschutzleute und Polizisten, ein Immobilienhai, diverse Investoren, von Kinderheimen geprägte Menschen und zum Schluss viele Füchse. Es wird eine Verfolgungsjagd mit vielen Polizisten (eine Referenz an Charlie Chaplin) - geben.
Der Film wird tragische, heitere, derbe, komödiantische, poetische Momente haben.
Ps.
Nachdem Günter Wallraf unser Treatment gelesen hatte, sagte er uns seine Unterstüzung zu, denn ihm gefällt die Geschichte.
Mit Miriam Goldschmidt verbindet mich eine langjährige, innige Freundschaft.
Ziel ist, das Drehbuch zu schreiben. Es geht hier also noch nicht darum, den Film zu drehen, sondern erst einmal darum, das Drehbuch zu schreiben, siehe: „Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?“
Hat denn schon jemand von Euch versucht, eine Drehbuchförderung zu erhalten? Oder einen Bankkredit? Ich habe es versucht. Muss ich vom Ergebnis berichten? Wohl nicht!
Ein Drehbuch für einen abendfüllenden Kinofilm zu schreiben ist eine aufwändige Sache. Das geht nicht zwischen Abendessen und Tagesschau. Das ist ein Full-Time-Job. Wovon kann man in der Zeit leben? Seine Miete zahlen? Seine Brötchen oder auch nur sein karges Brot finanzieren? Ich habe es versucht. Aber es ging nicht. Ich muss den Kopf frei haben. Ich bin kein Prozessor mit 4 Kernen, der gleichzeitig Musik abspielt, Texte verarbeiten, im Internet surfen und sich einen Virus einfangen kann. Ich bin ein Mensch und arbeite nach den alten biologischen Regeln. Zuerst der Stoffwechsel, dann das Ergebnis.
Es geht nicht darum eine Idee zu Papier zu bringen oder ein Expose zu schreiben oder ein Treatment. Das alles ist schon gemacht. Das Treatment existiert schon. Ein großes Kölner Studio hat mir bereits einen "Letter of Intent" gegeben.
Ich stehe nicht am Anfang, aber auch noch nicht am Ende.
Weil hier auch Deine Geschichte erzählt wird.
Vielleicht nicht die Geschichte Deiner Vergangenheit. Vielleicht aber die Geschichte deiner Zukunft. Sicher aber die Geschichte der Menschen, die um Dich herum leben, auch wenn Du diese Menschen vielleicht (noch) gar nicht wahrgenommen hast.
Aber wenn Du meinen – nein – unseren Film gesehen hast, wirst Du auch diese Menschen wahrnehmen – versprochen!
Um das Buch zu schreiben, brauche ich Zeit, Ruhe, Gedanken. Ich muss meine ganze Zeit, Kraft, Energie in das Buch stecken. Ich muss leben!
Das Drehbuch wird geschrieben. Dies ist die Voraussetzung für unser weiteres Vorgehen. Denn dann können wir es verschiedenen Filmproduktionsfirmen vorlegen. Dann können wir Filmförderung beantragen. Dann können wir loslegen!
Vorher legen aber noch Andere los: Die wollen dutzende, kopierte und gebundene Exemplare des Drehbuchs, es werden Portokosten anfallen, das Büro kostet. Es hört nicht auf!
Helft mir, den Kopf frei zu bekommen, helft mit, dass ich schreiben kann!
Zuerst einmal die Neue Filz Film GmbH. Aber wer steckt dahinter? Ganz einfach, dahinter stecke ich.
Aber wer bin ich? Ich sag euch Bescheid, sobald ich es rausgefunden habe.
Ich kann jedoch etwas zu den Sachen erzählen, die ich schon gemacht habe. Da wäre zuerst einmal die Malerei. Ich male seit den siebziger Jahren. Einige der Bilder sind ja auch als Geschenk für euch vorgesehen.
Dann wäre da der Film. Ich machte meine ersten praktischen Erfahrungen Mitte der achtziger Jahre als Vorstandsmitglied des Berliner Filmbüro e.V. und als Abgesandter des Berliner Filmbüros e.V. Damals ging es nicht nur um die Novellierung des Berliner Filmförderungsgesetzes, nein, es ging auch um Film.
Es entstand der Kurzfilm „Bilder, Bilder einer Ausstellung“, danach der abendfüllende Spielfilm „Salmiak Noir“.
In den folgenden Jahren wirkte ich an vielen Produktionen mit, wie z.B. „Der Antichrist“, „The Reader“, „Cheri“, „Letter fort he King“, „Auf der Jagd nach dem Schatz der Nibelungen“, „Kammerflimmern“.
Dazu einige „Tatorte“ wie „Müll”, „Die Blume des Bösen“ „Ruhe sanft“, „Spätschicht“, „Dreh Dich nicht um“.
Ich spielte z.B. in „Frauke hat gesagt … oder die Fortbildung“, SK Kölsch „Der letzte der Hippies“, „Tauben mit Gepäck“, „Judas und Erwin“, „Die gute Nachricht“, „Der gute Gott von Manhattan“, „Aufstieg zu Prospero“.
Geschrieben habe ich auch, hier eine Auswahl: „Angst“ und andere Kurzgeschichten, „ Der Ruhestörer“, Köln-Tatort „Phosphat“, „Die Masken der Verzweiflung“, „Durch die Augen eines Toten“, „Neustädter Paulgeschichten – Paul und die Kutterbande“.
Tja, und was will ich? Ich will nicht weiter Filme drehen, Drehbücher schreiben, an Filmen mitwirken, die mir nichts sagen. Es waren einige sehr gute Produktionen dabei, aber auch Andere. Ich möchte einen Film drehen, der mich selbst berührt. Der das Publikum berührt. Einen Film, den man nicht drehen will, sondern muss.
Dann traf ich Miriam Goldschmidt. Hörte Vieles aus ihrem Leben. Vieles, dass auch aus meinem Leben stammen könnte. Sie hat eine ganz besondere Biografie, aber genau diese besondere Biografie ist eingebettet in die Deutsche Geschichte ab 1947, ihrem Geburtsjahr. Diese Geschichte ist noch lange nicht zu Ende. Sie wird auch nie zu Ende gehen. Aber sie muss erzählt werden. Ich kann sie als Film erzählen. Nicht als Dokumentarfilm. Nicht als reine Fiktion. Nicht als Schublade. Einfach als Film.
Was soll ich noch über mich sagen? Schuhgröße? Kontostand? Beides nähert sich langsam an.
Zukunftsaussichten? Pläne für die Zeit nach dem Film? Das wird sich ergeben. Zuerst denke, lebe, arbeite ich nur für ein Ziel: Miramba.
Ps.
Die Rechte am Foto von Günter Wallraff (Collage im Banner) und Joachim Lünenschloß liegen bei Jochen Lubig, Köln, die Rechte am Foto von Günter Wallraff, in der rechten Spalte, liegen bei Günter Wallraff, Köln, die Rechte an den Künstlerportraits von Miriam Goldschmidt bei Jürgen Baumann, Berlin. Die restlichen Fotos stammen aus Privatbesitz von Urs Bihler, Schweiz, Jürgen Meissl, Berlin und Joachim Lünenschloß.
Die Rechte an den Ilustrationen liegen bei Lorna Egan, Köln.
www.lornaegan.de
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Miriamba
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Geschäftsführer: Joachim Lünenschloß
Wir sind jetzt auch auf "creative.arte" zu finden!Hier der Link:http://creative.arte.tv/de/space/Miriamba/message/24151/Teaser_-_Miriamba/
Peter Brook schrieb mir gerade aus ParisDear Joachim Luneschloss,Your project seems very imaginative and sensitive around the unique presence and qualities of Miriam Goldschmidt.Of course when the financing comes through you will have to discuss dates with us as a new theatre project with Miriam is already fixed.Good luck. Every wish,Peter BrookHier ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Brook
Nun unterstützt auch Rolf Becker das Filmprojekt.Rolf Becker ist Schauspieler und Synchronsprecher, Mitbegründer des Berliner Heinrich-Heine-Preises, spielte z.B. unter der Regie von Volker Schlöndorff den Staatsanwalt Peter Hach in der Böll-Verfilmung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum".Willkommen im Team!
Miriam Goldschmidt singt ein japanisches Lied:http://www.youtube.com/watch?v=PIP18XEg5QU
Miriam Goldschmidt singt dieses Lied, das die Compagnie von Peter Brook am:„C.I.C.T. / Théâtre des Bouffes du Nord“ in Paris, mit dem Schauspieler Yoshi Oida zu Proben einstudierte.Zu unserer Hauptdarstellerin schrieb uns der große Mann des Welttheaters:"In all my experience, Miriam Goldschmidt is unlike anyone else, a totally original talent. She sees life and expresses both as tragedy and as comedy. Any film that can capture this is worth of the support I can be given”.Peter Brook Paris 19/10/11"Wer dies genauso sieht, möge sich nicht davon abhalten lassen, unser Projekt mit kleinen oder auch größeren Sümmchen zu unterstützen! Denn wir meinen: MIRIAMBA wird ein außergewöhnlicher Film!Herzlichst, Joachim Lünenschloß
Nach Günter Wallraff und vielen Anderen, engagiert sich jetzt auch der Kabarettist Wilfried Schmickler für unser Filmprojekt MIRIAMBA.http://www.startnext.de/drehbuch-miriamba/blog/Wir freuen uns sehr darüber!