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Wie Mission Lifeline gegen viele Widerstände ein eigenes Schiff ins Mittelmeer brachte, um Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu retten.

Ihr Ziel: Flüchtlinge vor dem Ertrinken retten. Dafür hat Axel Steier und sein Team, vom Dresdner Seenotrettungsverein "Mission Lifeline", erfolgreich Spenden gesammelt. Mit einem eigenen Schiff wollen Sie aufs Mittelmeer. In seiner Heimatstadt Dresden fand Axel Steier nicht nur Befürworter seiner Idee. Neben dem öffentlichen Hass, musste er Angriffe, Ermittlungen und Prozesse aushalten. Fast zwei Jahre habe ich den Dresdner mit der Kamera begleitet - bis aufs Meer vor die libysche Küste.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
19.01.18 - 21.03.18
Realisierungszeitraum
Innerhalb 3 Monaten
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 8.000 €

6400 € fließen in den Film, 1600 € gehen als Spende an Mission Lifeline.
Deckt einen kleinen Teil der Drehkosten, sowie den ersten Teil des Schnitts.

Stadt
Dresden
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

Der Dresdner Verein „Mission Lifeline“ (deutsch: Aktion Rettungsleine) befindet sich auf gefährlicher Fahrt: Er rettet seit dem Herbst 2017 Flüchtlinge im Mittelmeer. Vereins-Chef Axel Steier: „Im August konnten wir ein 49 Jahre altes Forschungsschiff erwerben“.

Der 42-jährige Steier steht hinter dem Seenotrettungsprojekt. Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe hat er mit der Initiative Dresdner-Balkan-Konvoi gesammelt. Mehr als 30 Hilfskonvois bringen die Dresdner auf die Flüchtlingsrouten des Balkans, bevor der Flüchtlingstrack durch das Hochziehen von nationalen Grenzen und einem Deal der Deutschen Regierung mit der Türkei im März 2016 nahezu versiegt.

Dann die dramatische Wende bei einem der Hilfseinsätze auf einer griechischen Insel: „Im letzten Jahr sind Flüchtlinge vor unseren Augen ertrunken. Wir waren beim Hilfseinsatz in Griechenland und konnten nicht helfen.“

Ein eigenes Schiff sollte her, so lautet der Entschluss. Denn der neue Flüchtlingsstrom führt über das Mittelmeer. Hunderte Flüchtlinge ertrinken bereits in den ersten Monaten 2017 vor der libyschen Küste. Das will Steier verhindern.

Steier startet eine einzigartige Spendenkampagne im Sommer 2016, in deren Verlauf sich mehr und mehr Unterstützer aus Kunst und Kultur, dem öffentlichen Leben, aber auch der Wirtschaft beteiligen. Die Vision eines Schiffs spricht sich in Dresden herum. Mehr als 200.000 Euro kommen bis heute zusammen. Nebenher lernt Steier die Grundlagen der Seefahrt.

Die andere Seite der Medaille: Zuhause in Dresden wettert Lutz Bachmann nun schon drei Jahre über Flüchtlinge, bezeichnete sie als „Dreckspack“ und säht mit seiner PEGIDA Bewegung einen Nährboden verbaler Gewalt. Auch Steier und sein Team avancieren zur Projektionsfläche und Zielscheibe. Doch Steier wehrt sich: geht mit Erfolg gerichtlich gegen den bereits wegen Volksverhetzung verurteilten Lutz Bachmann vor. Dieser beschimpft „Mission Lifeline“ öffentlich als eine „kriminell agierende, private Schlepperorganisation“ und als „Gesetzesbrecher“.

Auch das persönliche Leben von Alex Steier ändert sich. Seine Frau wird von PEGIDA Ordnern verfolgt. Anhänger der Rechten Szene bauen ein Bedrohungsszenario auf. Sein Privatleben muss er schützen.

Jetzt ist es Steier trotz aller Widerstände gelungen ein Schiff zu erwerben: Nach all dem Auf und Ab legte die „Lifeline“ Mitte September von Malta aus ab. Dort wurde das Schiff innerhalb weniger Tage ausgestattet für den Rettungseinsatz auf dem Mittelmeer. „Das wird kein Selbstläufer“, ist sich Axel Steier sicher. Schneller als Gedacht wurde der Vereinsinitiator mit der Realität konfrontiert.

Die Risiken sind groß. Rettungsschiffe anderer Organisationen werden von Milizen beschossen und festgesetzt. Immer wieder werden Leichen geborgen. Steier ist sich dessen bewusst und meint trotzdem: „Für mich kann es sofort losgehen.“

Am 26. September wurde er mit seiner Crew, Mitten im Rettungseinsatz - 20 Seemeilen vor der libyschen Küste, von Milizen beschossen - vor unseren Laufenden Kameras. Denn bei der ersten Mission der Dresdner im Mittelmeer war auch das ravir Filmteam mit an Bord.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Man ist nicht Machtlos! Jeder kann anpacken um die Welt ein kleines Stück besser zu machen. Not zu lindern. Menschen zu retten.
Der Film zeigt eine dieser Geschichten. Ein Beispiel unter vielen engagierten Menschen.
Wenn der Film, über Axel Steier und sein Team von Mission Lifeline, anderen Menschen nur ein kleines bisschen Mut macht, hat er viel gewonnen. Mut die es braucht ein Projekt, eine Initiative zu starten, trotz widriger Umstände, trotz entgegenschlagendem Hass, Gegenwehr oder Angriffen.

Der Film zeigt dokumentarisch, was in Dresden und auf dem Mittelmeer die letzten beiden Jahre passiert ist - wie Menschlichkeit nicht auf der Strecke bleiben muss.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Damit dieser Film mit dieser Geschichte den Weg in die Welt schafft.
Gedreht wurde in einem Zeitraum von fast zwei Jahren, ohne Förderung oder Sponsoring – authentisch.
Bisher hat den Film zum großen Teil ravir film, mit Technik, Know-how, Manpower oder Reisekosten unterstützt. Damit aber ein Film daraus werden kann braucht es letztendlich doch Geld.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

1. Fundingziel: 8.000 Euro

6400 € fließen in den Film, 1600 € gehen als Spende an Mission Lifeline.
Deckt einen kleinen Teil der Drehkosten, sowie den ersten Teil des Schnitts.

Zweites Fundingziel: 12.000 Euro

9600 € fließen in den Film, 2400 € gehen als Spende an Mission Lifeline.
Erst die Postproduktion verwandelt den Rohschnitt in einen Film.

Wer steht hinter dem Projekt?

Redaktion/ Regie/ Schnitt: Markus Weinberg
Der gebürtige Dresdner, Jahrgang 1983, ist in einer Künstler- und Bergsteigerfamilie groß geworden. Weinberg hat in Dresden Politikwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Soziologie studiert. Schon vor seiner Zeit als Student und Rennradprofi ist Weinberg durch die Welt gereist. Ob per pedes, per velo oder per Daumen. Ob nur von einem Kletter-Wochenende in der Sächsischen Schweiz oder nach einem Jahr mit dem Daumen durch Afrika: Immer hat er Geschichten mitgebracht. Seit ein paar Jahren erzählt er diese. Arbeitete unter anderem als Freier Redakteur beim MDR Fernsehen, als Videojournalist von politischen Demonstrationen in Sachsen, dreht Werbefilme u.a. für Mopo24/ Tag24, baute für die ddv-mediengruppe das Portal Lügenpresse.de auf und arbeitete als Print-Redakteur bei der Dresdner Morgenpost. Heute arbeitet Markus als Freier Redakteur/ Videojournalist/ Doku-Filmer.

Schnitt/ Drehbuch/ Regie: Luise Baumgarten
Luise hat sich schon während ihres Kunststudiums in Dresden verschiedene Medien gesucht, mit deren Hilfe sie Geschichten erzählen kann. Ob bei Film-, Theater- oder Kunstprojekten, Luise hat fast alle Schaffensstationen „durcharbeitet“, sitzt leidenschaftlich an Konzepten und Ideen. Ein Weg diese Leidenschaft umzusetzen: als unsere Cutterin haucht sie dem Film, ihren Blick, ihre Ideen und auch ihre Dramaturgie mit ein.
Wenn sie nicht Wochenlang am Rechner sitzt und Rohmaterial sichtet, engagiert Luise sich ehrenamtlich bei ökologischen und nachhaltigen Projekten. Bereichert diese auch mit ihren Filmen.

Kamera: Dino von Wintersdorff
Dino hat dokumentarisch viel Erfahrung und mag das Abenteuer. Eigentlich der Hauptgrund für ihn, spannende Geschichten zu erzählen. 1986 in Aachen geboren, studierte Dino von 2010 bis 2013 an der Medienakademie Hamburg Film und Fernsehen mit dem Schwerpunkt Kamera.
Als Kameramann oder Assistent verantwortete Dino seit 2011 viele Kurzfilme, Musikvideos sowie Image- und Werbefilme. Er arbeitete an Dokus wie "Skating Palestine" (2014) und dem Spielfilm DUSKY PARADISE (2015) zusammen. Ein riesen Erfolg hatte „Sadakat – Treue“ von Ilker Çatak, welcher den Studenten-Oscar gewinnen konnte.
Anzutreffen ist Dino auch an den Sets von Spiel- und Kinofilmen wie dem "Polizeiruf 110“,, „Ostfriesisch für Anfänger“ oder „Lucky Loser - Ein Sommer in der Bredouille“ um eine sehr unvollständige Liste vorzulegen. Die Küste hat Dino von Wintersdorff seit dem Studium nicht losgelassen, er lebt bis heute in Hamburg.

Produktion: ravir film GbR
Ohne die Unterstützung der ravir film GbR wäre das Filmprojekt nicht gestartet. Uwe, Dorit, Steffi, Felix, Hans, nochmal Felix waren immer da, als Kameraleute, Konzeptideen, Verhandlungen, bei der Technik, dem Know-How, dem Vorstrecken der Reise- und Drehkosten oder aber als stärkendes Back-up - Prädikat: Unverzichtbar - gerade bei einem so langen Projekt. Die ravir film GbR sitzt in Dresden und kommt um das Thema gar nicht herum. Seit nunmehr 14 Jahren produziert ravir hochwertige Image- und Werbefilme, Dokumentationen und Kurzfilme sowie Animationen und interaktive Installationen für Kunden und TV-Sender aus aller Welt. So arbeitet ravir z.B. mit dem MDR, ARTE und Al-Jazeera in Hinblick auf Dokumentationen und Reportagen, sowie mit verschiedensten Marken und Firmen zusammen.

Weitere Informationen unter www.ravir.de.

Die Mission der Lifeline

Das Crowdfunding-Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Unterstützen und Bestellen ist auf Startnext nicht mehr möglich.

  • Die Abwicklung getätigter Bestellungen erfolgt entsprechend der angegebenen Lieferzeit direkt durch die Projektinhaber:innen.

  • Die Produktion und Lieferung liegt in der Verantwortung der Projektinhaber:innen selbst.

  • Widerrufe und Rücksendungen erfolgen zu den Bedingungen der jeweiligen Projektinhaber:innen.

  • Widerrufe und Stornos über Startnext sind nicht mehr möglich.

Was heißt das?
Impressum
ravir film GbR
Heinrich-Cotta-Str.5
01324 Dresden Deutschland

ravir film GbR (Nadler, Göpfert, Jeßner)
Heinrich-Cotta-Str.5
01324 Dresden

Telefon: 0351 / 3 32 33 46
Email: [email protected]
Internet: www.ravir.de

Vertretungsberechtigte Gesellschafter: Uwe Nadler, Felix Göpfert und Dorit Jeßner

Haftungshinwe

Kooperationen

ravir film GbR

Produktion: ravir film GbR
Ohne die Unterstützung der ravir film GbR wäre das Filmprojekt nicht gestartet. Ob bei der Technik, dem Know-How, dem Vorstrecken der Reise- und Drehkosten oder aber als stärkendes Back-up! - Unverzichtbar

Mission Lifeline

Danke, dass Axel Steier und Mission Lifeline mir die Gelegenheit gegeben hat ihren Weg dokumentarisch zu begleiten.
Denn Geschichten sind immer subjektive Ausschnitte - kritische Distanz ist ein Gebot. Danke für die Offenheit.

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DRESDEN BACKBORD - die Mission der "Lifeline"
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