Von dem Geld werden wir die Initialkosten für den Filter, die Kioskkonstruktion und die Wasserpumpe finanzieren.
Schon wieder so ein Hilfsprojekt fernab, das kurzfristig helfen soll ?!
Nein! Drinking Water ist eine nachhaltige Lösung, die nicht nur kurzfristig funktioniert, sondern sich nach der Initialinvestition von allein auf unbegrenzte Zeit selbst trägt. Das heißt, wenn ihr uns unterstützt, schenkt ihr den Menschen in Madanpur Khadar auf lange Sicht sauberes Wasser und damit Gesundheit und ein sehr viel besseres Leben.
Aber fangen wir am Anfang an….
Das Problem des Trinkwassermangels besteht in ganz Indien. Jedes Jahr leiden mehr als 21 Millionen Menschen unter den starken Niederschlägen des Monsuns. Regelmäßig überschwemmt der Monsun in weiten Teilen Indiens ganze Regionen und verschmutzt somit das lebensnotwendige Trinkwasser vieler Millionen Inder. Betroffen von der Naturkatastrophe sind vor allem ärmere Menschen, Bauern und allgemein Menschen mit begrenztem Zugang zu sauberem Trinkwasser. In den letzten 10 Jahren ist der Preis für Trinkwasser maßgeblich angestiegen und somit wird ein immer größerer Teil der Bevölkerung vom Trinkwassererwerb ausgeschlossen. Notgedrungen trinkt ein Großteil der InderInnen daher direkt aus dem Grundwasser und infiziert sich dabei mit Bakterien oder führt sich im schlimmsten Fall sogar chemische Gifte zu.
Was tun wir ?
Wir installieren auf dem Schulhof der Raj Public School einen sogenannten „Skyhydrant“, welcher pro Tag bis zu 20.000 Liter verunreinigtes Grundwasser in sauberes Trinkwasser umwandeln kann. Während die Schülerinnen und Schüler kostenlos Zugang zum Trinkwasser erhalten, zahlen Erwachsene pro 20 Liter 4 Rupien (5 cent). Um die Anlage in Stand zu halten schulen wir einen Inder vor Ort und betrauen ihn nach und nach vollständig mit der Überwachung des Filters. Das Geld, das wir mit dem Wasser einnehmen, dient zum einen als Quelle für das Gehalt des Instandhalters und zum anderen als Notreserve für anfallende Reparaturen und Reinigungslösungen wie Chlor. Die wichtigste Verwendung des Geldes ist allerdings die regelmäßige Ersetzung des Filters (alle 5 Jahre) und der Hinzukauf weiterer Filter.
Unser Ziel ist es den Menschen in Madanpur Khadar wieder Zugang zu Trinkwasser zu geben und die Lebensqualität der Bewohner maßgeblich und langfristig zu verbessern. Zur Verwirklichung müssen wir die Anschaffung des Skyhydrant-Filters, einer Zwei-Tank-Konstruktion und einer Zusatzfiltermembran fianzieren. Damit können wir täglich bis zu 20.000 Liter Trinkwasser produzieren. Doch nach dem aktuellen Modell werden wir auch schon bei geringeren Mengen in der Lage sein, den Filter nach 5 Jahren zu erneuern und sogar einen zweiten Skyhydrant anzuschaffen, sprich also bis zu 40.000 Liter Wasser am Tag reinigen.
Außerdem geben wir einer/einem heute Arbeitslosen eine Tätigkeit und ein faires Einkommen, wir versorgen 500 Kinder mit Trinkwasser und senken damit die Infektionswahrscheinlichkeit massiv.
Sie können Teil von einem Entwicklungsprojekt werden, das nachhaltig unterstützt und Menschen, die ihr Wasser nicht einfach wie wir aus der Leitung trinken, ein besseres Leben ermöglichen.
Denn der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht! Die Sicherung dieses Rechts ist ein Schritt näher zu gleichen Voraussetzungen auf unserem Planeten.
Außerdem werden wir natürlich alle Fortschritte des Projektes ab der Implementierung dokumentieren und mit euch teilen, sodass ihr seht, wie wir eure finanzielle Unterstützung einsetzen.
Durch das Geld wird der Skyhydrant samt der zusätzlichen Konstruktion finanziert. Außerdem wird aus Backsteinen in Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern ein Wasserkiosk gebaut.
Wir sind ein 8-köpfiges Team von Studenten, das sich in der Hochschulgruppe Enactus engagiert, die es sich zum Ziel gemacht hat unternehmerisch im Kleinen die Welt zu verbessern. Mehr zu Enactus und den Hochschulgruppen an sich auf http://enactus.de .
Allgemein gesagt ist Enactus eine studentische Initiative mit dem Fokus, bedürftigen Menschen unternehmerisch zu helfen. Unser Ziel ist, einen Beitrag als Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Unser Ansatz bildet eine Symbiose aus unternehmerischem Handeln und sozialem Bewusstsein. Kurz: Social Entrepreneurship. Unsere Ideen setzen wir in Projekten um, welche die Lebensqualität hilfsbedürftiger Menschen erhöhen.
Initiiert wurde das Projekt von der Gruppe Enactus Bayreuth Ende 2016 und seit 2017 besteht die Kooperation mit der Enactus Gruppe Delhi. Fachliche Unterstützung erhält unser Team außerdem von der Organisation Technik ohne Grenzen.
Das finale Glied der Kette bietet die Skyjuice Foundation in Australien, die den Skyhydrant-Filter für genau solche Projekte konstruiert hat und ihn bei Ausführung des Projektes nach Delhi liefert.