7500€ bedeuten 300 verkaufte Starterpakete - eine gute Grundlage, um in das erste Jahr zu starten!
Ein Leinenhemd aus dem eigenen Garten? Ist möglich!
Noch bis in die 1950er Jahre wurde Flachs in einigen Gegenden in Deutschland angebaut und vor Ort handwerklich zu Säcken, Tüchern, Bändern und anderen nützlichen Haushaltstextilien verarbeitet. Seitdem geht das Wissen um Anbau und Verarbeitung verloren. Mit 1qm Lein holen wir die Pflanze in unsere Gärten und das Wissen zurück in unsere Communitys. Wir erleben gemeinsam, welche Arbeitsschritte notwendig sind, um aus Leinsamen ein handgewebtes Band zu produzieren: Flachs/Lein wird zwischen Februar/März und Juli angebaut. Bei der Ernte ca. 100 Tage nach der Aussaat wird die gesamte Pflanze aus der Erde gerissen und anschließend getrocknet. Die Samenkapseln werden entfernt (Riffeln), dann wird die Pflanze zum Rösten im (Spät)sommer z.B. auf der nassen Wiese ausgelegt. Bei diesem Prozess trennen sich die Fasern auf, so dass der Flachs im Herbst durch Brecheln, Schwingen und Hecheln von den holzigen Bestandteilen befreit und zu spinnbaren Fasern weiterverarbeitet werden kann. Dafür braucht es Werkzeuge - und die stellen die lokalen Kooperationspartner:innen von 1qm Lein zur Verfügung: Museen, Vereine und Gemeinschaftsgärten. Auf 1qmlein.de/netzwerk kannst du nachsehen, wer bereits dabei ist!
So aufbereitete, spinnbare Fasern, können mit einer einfachen Handspindel oder mit einem Spinnrad zu Garn verarbeitet werden, um anschließend z.B. ein Band zu weben.
Zu allen Arbeitsschritten - von der Aussaat bis zum Weben eines Bandes - bekommst du von uns Tipps und wir stellen dir Anleitungsvideos zur Verfügung.
Das Projekt kommt übrigens aus Schweden - der Hemslöjden-Verband zur Förderung von Handwerk hat 2020 das Projekt 1 KVM Lin (1 m2 Lein) ins Leben gerufen. 700 Menschen haben im ersten Jahr mitgemacht - mittlerweile sind es über 6000 und weitere Länder haben es bei sich initiiert. 2025 wollen wir das Projekt auch in Deutschland durchführen und es im ersten Jahr gemeinsam auf 1000qm schaffen!
Auf unserer Website findest du ein ausführliches FAQ zum Projekt!
Vom Blumentopf auf dem Balkon bis zur Ackerfläche – jede und jeder mit einem Zugang zu einem Fleck Erde kann sich am Projekt beteiligen. Auch Vereine, Gemeinschaftsgärten, Bildungseinrichtungen und Stadtteilgärten können Teil des Projektes werden. Je vielfältiger die blaue Blume wieder blüht, umso besser! Flachs ist eine sehr genügsame Pflanze und braucht, bis auf anfängliches Unkrautjäten und ausreichend Wässerung zum Schutz der zarten Triebe, wenig Pflege. Wir geben dir Tipps, dass sie auch bei dir gut wächst!
Das Hemd aus dem Garten ist nicht nur möglich, es war lange Zeit ganz normal. Die Erfahrung, textile Fasern wirklich selbst herstellen zu können, ist einfach faszinierend. Flachsanbau ist zudem Teil unserer Kulturgeschichte und war immer eine gemeinschaftliche Arbeit. Das Projekt 1qm Lein möchte nicht nur das Handwerk für die nächsten Generationen erhalten, sondern auch gemeinsames Arbeiten und regionalen Austausch zu nachhaltigen Textilfasern fördern. Im Projekt durchlaufen alle Teilnehmer:innen den Weg von der Pflanze bis zum fertigen gewebten Leinenband – und erleben dadurch, wie wertvoll ein Stück Textil eigentlich ist. Das Projekt bringt Menschen außerdem digital, aber vor allem regional zusammen: Gemeinsam wird der Flachs, der in vielen Privatgärten gewachsen ist, nach der Ernte verarbeitet.
Mit dem Geld aus dem Crowdfunding finanzieren wir die Produktion und den Versand der Starterpakete (Saatgut, Druck der Anleitung, Verpackung, Porto). Wir erstellen den Mitgliederbereich auf unserer Webseite 1qmlein.de, in dem du dich mit anderen Teilnehmer:innen austauschen und ein Flachs-Tagebuch anlegen kannst, und bezahlen die Kosten für die Crowdfunding-Kampagne (Fotos, Gebühren, Provision an Startnext). Bleibt danach noch Geld übrig, können wir aus der ehrenamtlichen Koordinationsstelle von Mona eine bezahlte Stelle machen. Die Saatgutpakete versenden wir übrigens im Laufe des Januars an dich - pünktlich zur Aussaat im zeitigen Frühjahr!
Ich bin Mona. Historikerin, Projektleiterin, Crowdfunding-Fan – und ich liebe vor allem handgewebte Textilien. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit den Themen Community und Landwirtschaft und habe in Dresden das Projekt “Vom Hof zum Garn” initiiert, mit dem wir die Herstellung von Textilien aus Wolle und Flachs an einem Ort erlebbar machen. 1qm Lein kam im Februar ganz unverhofft durch Christiane Seufferlein, die das Projekt in Österreich koordiniert und mit der ich dafür sehr eng kooperiere, in mein Leben - und ich war sofort Feuer und Flamme! An dem Projekt begeistert mich die Verbindung von Landwirtschaft, Handwerk, Kulturgeschichte und aktiver Communityarbeit, und ich freue mich sehr, dass ich dieses Projekt, das in Skandinavien schon sehr erfolgreich ist, jetzt nach Deutschland holen darf.
So ein Projekt kann man natürlich nicht alleine aus dem Boden stampfen: Jannick, Kevin und Tino haben das Design, die Website und das Konzept für den Mitgliederbereich erstellt, Ulli hat alle Fotos geschossen und jeden Text Korrektur gelesen, und unsere VomHofzumGarn-Community in Dresden unterstützt tatkräftig bei den vielen kleinen Aufgaben, die bei so einem Projekt anfallen.
Fotos: Ulrike Kohn
1qm Lein
Vom Saatkorn bis zum fertigen Leinentextil sind unzählige Arbeitsschritte und sehr viel Handarbeit notwendig. Das Projekt macht eine ganze Wertschöpfungskette erlebbar - auf eine ästhetische und positive Art und Weise. Unser Ziel ist, die Wertschätzung für Textilien und insbesondere Kleidung mit dem Projekt zu erhöhen - deshalb binden wir möglichst viele Bildungs- und Kulturinstitutionen als Partner:innen ein.
Ich habe die Bestellphase für die Starterpakete verlängert. Bis zum 8. Dezember können sich interessierte Personen jetzt noch für 1qm Lein anmelden. Im November finden noch einige große Spinntreffen, Veranstaltungen und Märkte statt, auf denen einige von euch Werbung für das Projekt machen wollen - da wäre es schade, wenn dann keine Anmeldung mehr möglich wäre. Herzliche Grüße, Mona
Ich habe die Mindestsumme auf 7.500€ heruntergesetzt, weil das Projekt auch bei 300 verkauften Starterpaketen wie geplant stattfinden kann und alle wichtigen Kosten gedeckt sind. Wir erreichen ganz sicher auch noch die 10.000€ - ich war aber davon ausgegangen, dass es etwas schneller geht ;-) Jetzt merke ich, dass die Unsicherheit, die das noch nicht erfolgreiche Crowdfunding in das Projekt bringt, den ganzen Planungen nicht förderlich ist - deshalb die Absenkung. Herzliche Grüße, Mona
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