Damit können wir drei Läden mit einem Grundsortiment oder zwei mit einem Grundsortiment und 3 mit einem kleinem Sortiment ausstatten.
Wir wollen im Wendland keinen reinen Unverpackt-Laden aufbauen, wie sie es mittlerweile in vielen Großstädten gibt, weil wir mit einem einzelnen Laden zu wenige in diesem flächenmäßig größten Landkreis Niedersachens erreichen würden. Wir möchten lieber die bestehenden Strukturen nutzen und es den vielen kleinen BIO-Läden und Naturkost-Läden hier in der Gegend es erleichtern / ermöglichen unverpackt Waren zu verkaufen. Deswegen habe ich mir ein System überlegt, mit dem ich die bereits bestehenden Bioläden mit unverpackter Ware beliefern möchte. Der Clou daran: Die losen, trockenen Nahrungsmittel wie z.B. Hafer, Dinkel, Müsli, Nüsse u.v.m. wird bei der Abfüllbar NICHT in den üblichen Plastikspendern verkauft werden, sondern in extra von mir erdachten Holzspendern! Produziert werden diese Lebensmittelspender regional. Die Lagerfläche der einzelnen Läden ist zu gering, um auch noch die Mengen für den plastikfreien Verkauf bereithalten zu können. Die Läden haben so die Möglichkeit ein spezielles unverpacktes Sortiment ihren Kunden bedarfsgerecht anzubieten und können so risikofrei weitere Kundenkreise von den Vorteilen des abfallfreien Einkaufens überzeugen. Der Mehrwert für alle liegt dabei klar auf der Hand: Klimaschutz durch Abfallvermeidung, denn die Verpackungen werden i.d.R. mit erdölbasierten Rohstoffen hergestellt.
Warum möchte man unverpackt einkaufen? Dafür gibt es verschiedene Motivationen. Bei den meisten Menschen steht sicherlich an erster Stelle der Aspekt des Umweltschutzes durch Abfallvermeidung und Ressourcenschonung. Aber auch gesundheitliche Gründe spielen eine große Rolle. Viele Verpackungen beinhalten z.B. mineralölhaltige Rückstände, die sich auch in den Lebensmitteln wiederfinden. Mit der AbfüllBar kann ich in dieser ländlichen Region vielen Kunden die Möglichkeit geben, gesünder und nachhaltiger einkaufen zu können. Zielgruppe sind dabei in erster Linie jene, die bereits jetzt schon aus Überzeugung in Bio- und Naturkostläden einkaufen, wobei dieser Anteil im Wendland recht hoch ist. Da ich selbst im Naturkosthandel tätig bin, konnte ich die vermehrte Nachfrage nach unverpackter Ware, auch von neuen Kunden, stetig wachsen sehen. So kam mir die Idee mit der Abfüllbar diese Angebotslücke zu schliessen.
Die Antwort darauf kann nur lauten: Weil wir die Erde von unseren Kindern nur geborgt haben. Und wir haben nicht gut auf sie aufgepasst. Uns bleibt kaum noch Zeit, die Schrecken des Klimawandels abzumildern, aufhalten können wir ihn nicht mehr. Bei dem Projekt der Abfüllbar geht es so z.B. auch nicht mehr um Wachstum, sondern um einen Wandel. Es geht nicht darum mehr und mehr zu produzieren und zu konsumieren, sondern darum ökonomisch und ökologisch sinnvoll zu wirtschaften. Die AbfüllBar bietet die Chance zum Change in diesem Landkreis, der bisher nur wenig lose Ware im Angebot hat für die Mensch mitunter sehr weit Auto fahren müsste. Die Bioläden selbst haben kaum Möglichkeiten die Grossgebinde zu lagern, das regelmäßige Befüllen der Holzspender von „extern“ ist eine elegante Lösung.
Um das Projekt auf die Beine zu stellen wird einiges benötigt.
Ein Lagerraum muss entsprechend ausgebaut/renoviert und ausgestattet werden. Die Lebensmittelspender müssen gebaut werden. Einiges an Equipment ist nötig und auch die laufenden Kosten wie zB die Miete für die ersten Monate bis die AbfüllBars in den Läden aufgestellt sind. Natürlich auch die erste Befüllung der ersten AbfüllBar.
Mit dem '1. Ziel' können wir drei Läden mit dem, von uns geplanten,
kompletten Grundsortiment ausstatten oder zwei mit einem kompletten und drei mit einem kleinem Sortiment ausstatten.
Bau der Lebensmittelspender: ca. 5.600,-€
Renovierung & Ausstattung des Lagers: ca 3.000,-€
Sonstiges Equipment (zB Waagen, Schaufeln, ...) : ca 1.200,-€
Sonstige Kosten (zB Miete, Strom, ...): ca 500,-€
Erstbefüllung der ersten AbfüllBar: ca 2.500,-€
1. Ziel - 12.800,-€
Um noch mehr Läden mit einer AbfüllBar auszustatten, sowie ein größeres Sortiment anbieten zu können und mehr Equipment bereitstellen zu können (wie zB Mühlen, Quetschen/Flocker) werden noch weitere ca 4.200-€ benötigt.
2. Ziel - 17.000,-€
Hendrik Möllmann
-Langjähriger Angestellter im Naturkostfachhandel.
-Seit April 2017 im Studium zum Ernährungs-Coach.
‚Ich hatte die Idee zur ‚AbfüllBar‘. Da es aus verschiedenen Gründen schwer möglich ist das verpackungsfreie Verkaufen von trockenen Lebensmitteln in kleinen schon bestehenden Läden umzusetzen, habe ich das Konzept der ‚AbfüllBar‘ entwickelt.
…auch stehe ich den Lebensmittel-Spendern aus Plastik kritisch gegenüber. Erstmal halten die auch nicht ewig und sind am Ende dann auch unnötiger Plastikmüll. Deshalb hab ich mit Hilfe eines befreundeten Kunst-Tischlers einen günstigen, plastikfreien Lebensmittel-Spender entwickelt.‘
Maria Seyer
‚Nach meiner langährigen Tätigkeit als Pädagogische Mitarbeiterin in der Wendlandschule (Dannenberg) bin ich nun in meinem wohlverdientem (Un)Ruhestand.
Unsere Umwelt hat mir schon immer sehr am Herzen gelegen. Ich war und bin sehr engagiert bei den Anti-Atom Protesten und auch zu anderen Umweltthemen.
Ich habe mich in der Vergangenheit schon immer über den Verpackunsmüll geärgert und bin von der Idee so begeistert, das ich sofort in das Projekt mit eingestiegen bin.‘
AbfüllBar-Wendland
Hendrik Möllmann & Maria Seyer
Telefon: 015759072200
E-Mail: abfuell-bar@]web.de
Internet: www.abfuellbar-wendland.de
Da es viele Fragen gibt ob wir unser Projekt auch in anderen Gegenden umsetzen können, hier eine Erklärung dazu:
Das Wendland ist für das Projekt die Versuchsregion. Es bietet die perfekten Voraussetzungen:
-Viele Menschen die Nachhaltigkeit leben.
-Viele kleine, Inhaber-geführte Lebensmittel- und Bioläden.
-Gute Lebensmittel-Hersteller in der Nähe.
Wenn das Konzept der 'AbfüllBar' gut angenommen wird, soll es auf die umliegenden Regionen ausgeweitet und in anderen Gegenden aufgebaut werden.