Danke und Ausblick
Ich möchte mich hiermit noch einmal bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern und Fans des Projekts für den großartigen Support bedanken. Es ist toll, was wir zusammen auf die Beine gestellt haben! Die Crowd macht’s!
Ganze 87 Unterstützerinnen und Unterstützer haben 1.737 Euro – 139 Prozent der angepeilten Finanzierungssumme von 1.250 Euro – beigetragen. Allein am letzten Tag kamen über 400 Euro zusammen. Nach Abzug der Transaktionsgebühren von Startnext werden mir nun 1.667,19 Euro für die Recherche ausgezahlt. Davon abzuziehen ist noch die freiwillige Unterstützung, die ich an Startnext leisten kann.
Meine Tweets auf Twitter, in denen ich zum Unterstützen aufgerufen habe, wurden selbst dann noch retweetet, als ein Unterstützen gar nicht mehr möglich war. Über die große Resonanz bin selbst ich überrascht.
Weil mich interessiert, wer unterstützt und ich jeden Unterstützer als Individuum sehe, nicht nur als Zahler, habe ich jeden Unterstützer für mich gegoogelt. Für mich als Starter ist es interessant zu sehen, aus welchen unterschiedlichen Ecken die Unterstützerinnen und Unterstützer kommen. Ganz normale Privatleute sind darunter, aber offenbar auch IT-Leute, Wissenschaftler, Schauspieler, Journalisten, Youtuber, Pressesprecher, Wikipedianer, Musiker, Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, Urdeutsche und Menschen mit Migrationsvordergrund, Fremde, Menschen, die ich kenne und Freundinnen von Kollegen, Jung und Alt, Menschen aus West und Ost, von Bayern bis nach Bonn. Das zeigt, dass das Thema der Recherche eines ist, das wirklich alle betrifft. Wohl auch deshalb ist die Unterstützung so umfangreich ausgefallen.
Die Reaktionen auf Twitter fielen ganz unterschiedlich aus – von heller Begeisterung bis hin zu Feindlichkeit, wobei letztere häufig von Accounts ohne Foto kam, deren Inhalt auf eine sehr fragwürdige Gesinnung schließen ließ.
Was mich überrascht hat, ist, dass es möglich ist, eine Crowdfunding-Kampagne fast ausschließlich über Twitter zu fahren. Bis auf einige Posts bei Facebook und Xing in der letzten Woche habe ich die Kampagne ausschließlich über Twitter gefahren. Ein Grund dafür war, dass mein Facebook-Account noch immer gesperrt ist, nachdem ich für mein TÜV-Crowdfunding dort – es ging unter anderem um die US-Firma Halliburton – in der Vergangenheit Werbung machte. Dass es möglich ist, quasi allein mit Twitter erfolgreich ein Crowdfunding zu bestreiten, hätte ich nicht gedacht.
Nun geht es an die Recherche. In den letzten Tagen habe ich bereits weiter Wikipedia-Edits ausgewertet und Dinge durch Tools laufen lassen. Auch zwei in der Wikipedia-Community wichtige Wikipedianer haben sich an mich gewandt und mir ihre Unterstützung bzw. ihre Gesprächsbereitschaft angeboten. Dies lässt Gutes hoffen und zeigt, dass die Relevanz des Themas auch innerhalb der Wikipedia-Gemeinde gesehen wird.
Auf mir lastet jetzt ein gewisser Druck, die hohen Erwartungen zu erfüllen, vor allem, weil niemand vorab wissen kann, was das Rechercheergebnis sein wird. Aber wie sagt man so schön: „Man wächst mit seinen Herausforderungen.“
Nochmal ein herzliches „Dankeschön“! Toll, dass ich auf Sie zählen konnte.