Mit dem ersten Fundingziel können wir das Projekt zusammen mit der öffentlichen Förderung im großen und ganzen stemmen.
Durch die Zusammenführung von Kunstschaffenden aus verschiedensten Sparten wird ein gegenseitiger Austausch unter den KünstlerInnen angeregt. Ebenso bekommen BesucherInnen und PassantInnen die Möglichkeit, in direkten Kontakt mit den KünstlerInnen zu treten. Durch ein übergreifendes Motto werden die Arbeiten in der gemeinsamen Ausstellung vernetzt. Die BesucherInnen können an dem Projekt durch die architektonischen Gegebenheiten der Kanalgestaltung aus zwei Perspektiven teilhaben. Zum einen aus der Draufsicht von PassantInnen oberhalb des Kanals: Der Raummangel wird durch den Aufbau der Ausstellung besonders deutlich, so wird diese von oben betrachtet einem Grundriss eines Gebäudes ähneln und die aktuelle Arbeitssituation der KünstlerInnen (beispielsweise im Rechenzentrum) darstellen. Zum anderen aus der Sicht von BesucherInnen innerhalb des Kanals: Die KünstlerInnen performen und stellen ihre Werke im Kanal aus. Dadurch kann eine direkte Interaktion zwischen Passierenden und KünstlerInnen entstehen. Die Passierenden erlangen so einen Eindruck über die individuelle Situation der jeweiligen KünstlerInnen.
Unsere Ziele
Raumproblematik
Mangelnde Arbeitsräume und schwer bezahlbare Ateliers für KünstlerInnen hindern das Ausleben der Kreativität innerhalb einer Stadt. Urbane Räume haben das Potenzial als Orte der Präsentation für Kunstschaffende zu wirken und auch öffentlich auf das Raumproblem aufmerksam zu machen. Das Projekt „AUFBRUCH - Raum in Sicht“ integriert die Behandlung des Problems konzeptuell und schafft eine Auseinandersetzung durch öffentliche Diskussionen.
Präsentationsmöglichkeit
Viele Kunstschaffende haben nicht die Möglichkeit, sich effektiv zu präsentieren. Dennoch ist Kunst ein essentieller Bestandteil einer Gesellschaft und sollte für die Bewohner einer Stadt leicht zugänglich sein. Der Kanal in Potsdams Stadtmitte bietet hervorragende Konditionen, um lokale KünstlerInnen zu präsentieren und so für die Stadt sichtbar zu machen.
Begegnungsort
Andere Positionen einnehmen zu können, ist ein großer Gewinn für die Arbeit im kreativen Bereich. Das Projekt soll den Kunstschaffenden die Möglichkeit geben, mit unterschiedlichsten Künsten in engen Kontakt zu treten und somit eigene Inspiration zu erhalten. Auch der Austausch zwischen den KünstlerInnen und den BesucherInnen der Ausstellung steht im Fokus. Die BesucherInnen erhalten einen engeren Zugang zur Potsdamer Kreativlandschaft und können sich ein transparentes Bild aus der Perspektive
von Potsdamer KünstlerInnen schaffen.
Diskussion
BürgerInnen sollten einen besseren Zugang zu kulturpolitischen Themen ihrer Stadt und zur Teilhabe an diesen besitzen. Dafür benötigt es einen aktiven Austausch zwischen allen Beteiligten der Kulturlandschaft. „AUFBRUCH - Raum in Sicht“ lädt dazu ein, an öffentlichen Diskussionen zu ausgewählten Themen, wie die Raumproblematik, die Nutzung urbaner Räume und den Stellenwert der Künste in einer modernen Gesellschaft, mit AkteurInnen der Politik, Kunst und allgemeinen Kulturlandschaft, teilzunehmen.
Unsere Zielgruppe(n)
Zum einen wollen wir mit dem Projekt Potsdamer KünstlerInnen und Kreative ansprechen, die Interesse n der Thematik haben und ihre Kunst präsentieren möchten.
Am Veranstaltungstag sind alle interessierten Menschen eingeladen vorbeizukommen, sich die Ausstellung anzuschauen, Podiumsdiskussionen zuzuhören und mit Kunstschaffenden ins Gespräch zu kommen.
Wenn ihr die Idee gut findet, einen wenig genutzten Ort mitten in der Stadt kulturell zu beleben, einen Begegnungsort zu schaffen, Potsdam Kunst erlebbar zu machen und eine öffentliche Diskussion zu initiieren, dann spendet für uns!
Wir sind der Meinung, dass Kunst etwas Wert sein soll. Zum Großteil fließt das gespendete Geld deshalb in die Entlohnung und die Materialkosten der ausstellenden KünstlerInnen und Kreativen.
Wir sind eine Projektgruppe aus vier Potsdamer Studierenden.
Simon Knop Jacobsen lebt fast sein gesamtes Leben in Potsdam und ist seit 13 Jahren Mitglied der Theatergruppe Tarántula. Er wirkte bei der Planung und Durchführung mehrer internationaler Austauschprojekte des Offenen Kunstvereins e.V. organisatorisch mit, wie dem internationalen Tanz-Theater Projekt “foreign bodies”. Zudem ist er aktives Mitglied des AStA der Fachhochschule Potsdam und kümmert sich um die Finanzen.
Tilman Böhnke ist gebürtiger Potsdamer und seit 13 Jahren Mitglied der Theatergruppe Tarántula. Zudem hat er im Rahmen des Projekts “Mitwirkung transparent gestalten“ des Landesinstituts für Schule und Medien über 100 Seminare für SchülerInnen in Brandenburg und Berlin gestaltet, damit Mitwirkung im schulischen Kontext aktiver gestaltet und ausgelebt werden kann.
Lea Budzinski beteiligte sich 2014 im Rahmen eines Praktikums an der Organisation des Platzhirsch Festival Duisburg. Seitdem ist sie im Festivalbüro dieses Festivals, sowie beim Moers Festival für die Betreuung der KünstlerInnen zuständig. Zudem war sie vor ihrem Studium im pädagogischen und freischaffenden Musikbereich tätig und wurde dadurch bereits mit dem Thema Raummangel in ihrer Heimatstadt Duisburg konfrontiert.
Elias Amler absolvierte einen Bundesfreiwilligendienst im Kulturbüro des Studentenwerks Dresden und ist aktuell aktiver Helfer im Casino FHP. In beiden Fällen war er bei der Planung und Durchführung mehrer Veranstaltungen beteiligt.
Das Projekt wird getragen vom Offenen Kunstverein e.V. Potsdam.
AUFBRUCH - Raum in Sicht