Ein komplettes Café ausstatten? Da können selbst 10.000 knapp werden. Aber ein toller Anfang. Dann darf die Bank eben auch noch mitspielen.
Wir machen es leicht, sich mit einem schweren Thema zu befassen.
Bei uns geht's um psychische Gesundheit. Und darum, dass das nicht automatisch "Depression" oder "Burnout" heißen muss. Es geht darum, dass wir alle eine Psyche haben, einen Kopf, Gedanken, Seele, Hirn, mit dem wir ab und zu kämpfen.
Wir wollen verändern, dass und wie wir über psychische Gesundheit reden. Überhaupt, anders, normaler, besser. Mit BERG & MENTAL wollen wir einen Ort schaffen, an dem man auch mal über solche Dinge reden kann, aber nicht muss. An dem man reden, zuhören, lernen, wachsen, aufladen, abschalten, runterkommen und lachen kann – in einer schönen Atmosphäre, bei einem leckeren Kaffee.
Wir wollen eine permanente Anlaufstelle sein. Für die Themen, die uns das Leben manchmal schwer machen können. Denn damit bist du nicht alleine! Wir wollen zeigen, was man tun kann, um erst gar nicht in eine Krise zu geraten; und auch, was man tun kann, wenn es schon so weit ist. Wir klären auf, informieren, unterhalten, normalisieren, lockern und nehmen so die Angst vor dem Thema.
Wir wollen Tabus brechen, Vorurteile niedermachen, zeigen, dass man auch ganz normal über diese Dinge reden kann, nachhaltig sein – nicht nur bei den Produkten, das Thema da hin holen, wo es hin gehört: In die Mitte der Gesellschaft.
Wir wollen nicht eine Krisenanlaufstelle sein, ein Ort an den "nur" Betroffene kommen können, Billigprodukte und Klischeebilder.
Wer ist unsere Zielgruppe?
Der nicht vorhandene Umgang kostet uns Leben, Lebenszeit, Lebensqualität – und jede Menge Geld. Das wollen wir ändern.
Da wären zum Einen die erschreckenden Fakten: Dass sich alle 53 Minuten ein Mensch in Deutschland das Leben nimmt. Es alle 5 Minuten jemand versucht. Und dass hinter 90% dieser Fälle eine psychische Erkrankung steckt. Dass Bund, Länder, Versicherungen und Unternehmen Milliarden ausgeben für die Folgen von psychischen Krankheiten – aber kaum etwas für Prävention. Dass Alkohol dem Staat 3 Milliarden an Steuereinnahmen bringt, die Folgen des Konsums ihn aber 40 Milliarden kosten. Oder die 80 Millionen Fehltage.
Aber viel wichtiger:
Denn das Tolle daran ist – sowohl an den großen, vielen, beängstigenden Zahlen als auch dem nicht vorhandenen Umgang mit dem Thema – Wir alle können was ändern. Jeder einzelne von uns. Vielleicht fängst du damit an, deiner Freundin zu erzählen, wo du eigentlich wirklich jeden Dienstag Nachmittag hingehst. Oder du rufst bei der Seelsorge (0800/111 0 111) an. Oder du sprichst deinen Kumpel endlich an, weil du dir Sorgen machst. Oder du unterstützt uns.
Nun, erstmal müssen wir dann leider einen Freudentanz aufführen. Der wird nicht schön, aber ehrlich. Singen lassen wir lieber. Und dann können wir damit loslegen, BERG & MENTAL raus aus unserer Phantasie, unseren Träumen und rein in die Realität zu holen.
Das Geld wird zu 100% dafür benutzt, unsere Hütte zu realisieren. Da uns Nachhaltigkeit und Fairness genau so wichtig sind wie eine angenehme Atmosphäre, möchten wir keine Kompromisse eingehen. Während der Kampagne wollen wir auch wissen, wie euer Traum-Laden aussehen würde – denn am Ende wollen wir ja, dass ihr euch dort wohl fühlt.
Tische, Stühle, Regale, Bilder, Deko, Theke, Kühlung, Ware, Kaffeemaschine, schöne Klos, Lautsprecher, Leinwand, Beamer, Speisekarten, Logo, Flyer – und natürlich: die große Eröffnung, zu der ihr alle eingeladen seid.
DOMINIQUE DE MARNÉ (*1986)
2015 hab ich mit meinem Blog TRAVELING | THE | BORDERLINE sozusagen den Grundstein gelegt. Mittlerweile bin ich als Studierte (Kommunikationswissenschaft und Psychologie) und Social Media Referentin ein Mental Health Advocate in Vollzeit – und sogar Buchautorin. Ich hab 15 Jahre meines Lebens mit Borderline, Depression und Sucht an meiner Seite verbracht – ohne zu wissen, dass ich krank bin. Erst Ende 20 hab ich erfahren, was da eigentlich wirklich los ist. Und gemerkt, wie absurd unser Umgang mit dem Thema psychische Krankheiten eigentlich ist. Noch in der Psychiatrie beschloss ich, etwas daran zu ändern – und seitdem ist zum Blog so einiges dazu gekommen. Schul- und Polizeiprojekte, Events, Vorträge, Artikel – und ich habe gemerkt, wie groß der Bedarf der Menschen ist, über diese Dinge zu reden. Und wie dankbar viele sind, wenn endlich mal einer – oder eine – anfängt zu reden. Mein Wissen, meine Erfahrungen der letzten Jahre möchte ich nun gerne an einem Ort bündeln – und weitergeben. Ich möchte Mut machen, Stereotype klein hauen und zeigen, dass alles ganz anders kommen kann, als man selber jemals gedacht hätte. #redenhilft #zuhörenauch
LASSE MÜNSTERMANN (*1979)
Seit meinem 11. Lebensjahr spiele ich Snooker (das große Pool-Billard). Ganze 8 Jahre sogar hauptberuflich. Als erster deutscher Snookerprofi weiß ich genau, was es heißt, sich ausschließlich für ein Thema aufzuopfern. Alles zu geben. Jeden Tag aufs Neue zu kämpfen. Dabei durfte ich die höchsten Höhen und tiefsten Tiefen erleben. Heute bin ich als Webentwickler und Projektleiter in München unterwegs. Selber hochsensibel, habe ich erst nach dem Tod meines Vaters von seiner Depression erfahren. Da wurde mir einiges klar. Ich möchte so gern Menschen wie damals meiner auf 300% laufenden Mutter die Möglichkeit bieten, in Kontakt zu treten und Zugang zur Normalität im Umgang mit solchen Themen ermöglichen.
Neben uns beiden haben wir aber noch jede Menge tolle Helfer und Unterstützer, da wären zum Beispiel:
BERG & MENTAL
Eröffnung! Es ist geschafft – das Projekt ist realisiert: am vergangenen Montag hat BERG & MENTAL, Deutschlands erstes Mental Health Café, seine Türen geöffnet.
Danke, Crowd! Wir sehen uns in der Thalkirchner Straße 62 in München!