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Funding period
2/1/17 - 3/12/17
Realisation
Summer 2017
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): €
5,000 €
City
Magdeburg
Category
Music
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07.03.2017

Tag 3 – Wir kaufen unsern Fame bei Penny

Mars Behrens
Mars Behrens3 min Lesezeit

Ein bisschen planlos stehe ich im Penny und weiß nicht so richtig, was ich mir heute fürs Frühstück gönne. Die Oebisfelder haben bestimmt noch nie so viele Bärte auf einmal gesehen und scheinbar hat sich unser Besuch schon rumgesprochen. Sie wissen vermutlich auch, dass wir hier hinten im Industriegebiet bei Nordsound gerade ein Album aufnehmen werden. Was sie nicht wissen ist, dass heute Marvin und Matze ganze 5 Songs schaffen werden einzuspielen. Graeme muss leider schon wieder zurück nach Magdeburg fahren, denn seine Arbeit im Kindergarten ruft. Aber Freitagabend kommt er schon wieder. Juhu!

Tja, jedenfalls haben wir wieder viel geschafft und sind ganz begeistert. Als wir dann nach der Session noch mit Peter und Elvis zusammen sitzen und ein wenig die letzten beiden Tage resümieren, fällt uns auf, wie unterschiedlich das Spielen im Proberaum oder live auf der Bühne im Gegensatz zum Einspielen im Studio ist. Folgendes: die meisten unserer Songs sind im Proberaum beim Jamming entstanden, einer fängt an was zu spielen und jeder gibt sein Senf dazu, dann wird so lange diskutiert und dran rumgedoktert bis alle zufrieden sind. Manchmal geht das ganz schnell, manchmal kann das auch schon mal ‘ne Weile dauern. Hier im Studio offenbart sich dann jeder kleine Fehler und jedes unsaubere Detail wird auf die Goldwaage gelegt. Die Fortschritte werden wie unter dem Mikroskop analysiert, dass kann dann auch jeder mal ein bisschen falsch verstehen und sich vielleicht ein bisschen angegriffen fühlen, wenn alle auf einen einreden. Oder so wie ich, der nicht wirklich weiß, wie man bestimmte Änderungswünsche oder Auffälligkeiten verständlich rüberbringt. Im Proberaum oder auf der Bühne fallen die Fehler nie so richtig auf, weil ja alle gleichzeitig spielen. Und so schleichen sich dann viele kleine Fehler ein. Ob unsaubere Anschläge, ungenaues Timing, schlecht eingestellte Sounds oder mies gewartete Instrumente – all das rächt sich nachher im Studio. Aber hey, auch wir sind eigentlich noch grün hinter den Ohren und wachsen mit unserer Verantwortung. Genau wie Batman!

Die letzte Partie Tischtennis ist nötig um seinen Kopf wieder frei zu bekommen. Den ganzen Tag steht man immer ein bisschen unter Strom und fiebert bei den Aufnahmen mit – etwas Abwechslung ist da ganz gut. Dann sind uns 2 Bälle verloren gegangen: einer flog zwischen 2 Paletten und der andere verschwand im Gabelstapler. Peter meinte, wir schaffen das auch allein und erklärte uns wie der Gerät funktioniert. Voll geil das Teil. Auch Robert schwärmte schon, er könnte das den ganzen Tag machen.
Morgen nur noch 2 Songs für Schlagzeug und Bass und dann alles noch einmal durchhören. Wir liegen gut im Plan. Falls wir uns in den nächsten Tagen so richtig doof anstellen, könnten wir immer noch eine Gangster-Hiphop-Gang werden – Matze kann nämlich voll fly rappen. Fast genauso gut wie Kollegah und Hafti… sheesh!

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