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Funding period
2/1/17 - 3/12/17
Realisation
Summer 2017
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): €
5,000 €
City
Magdeburg
Category
Music
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09.03.2017

Tag 5 - No Tischtennisbälle, no fun!

Robert Meinel
Robert Meinel3 min Lesezeit

Tach auch. Marvin hier.

08:00 Uhr. Das Handyweckerkonzert der anderen geht mir mittlerweile tierisch auf den Zeiger. Ich schlafe einfach weiter. Im Hintergrund das Geräusch der Kaffeemaschine. Robert bewirft mich mit einem Smartie. Ich stehe auf. Ganz gelassen gehe ich Richtung Dusche um wach zu werden. Die letzten Tage waren dann doch schon ziemlich anstrengend, aber auch erfolgreich. Als ich aus der Dusche rauskam, war nur noch Marsi da. „Matze wartet unten“, sagte er. Tja fürn Latz. Als Marsi und ich unten ankamen war unser Bus weg. Für einen kurzen Moment dachten wir Matze will uns einen Streich spielen und versteckt sich (mit dem Bus) hinter der Ecke und kichert sich einen ab. Doch dem war nicht so. Wir gingen vor zur Straße und sahen den Bus 1km weiter weg an der Ampel stehen. Toll. Somit mussten Marsi und ich diesmal zu Fuß zum Studio laufen. Aber die frische Luft und der Spaziergang am Friedhof vorbei tut nochmal gut, um allen Gedanken freien Lauf zu lassen, damit man sich kreativ auf die Songs stürzen kann.

Im Studio angekommen, zeigen wir Matze einen Vogel. Einen Spatz um genau zu sein. Der 2. Kaffee oder aber auch der Kakao bei mir, ist der Startschuss, den Studiotag zu beginnen. Da wir am Vortag nur 8 Songs der aufgenommenen Drum und Bassspuren analysieren konnten, weil Elvis zum Squash musste, bei dem er sich übrigens immer vorstellt wir wären der Ball, galt es nun die restlichen Tracks zu hören. Resultat der letzten 3 Songs: Keine Fehler! Toll!

Mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge baue ich mein Drumset ab. Klar ist man froh, alle Songs eingespielt zu haben, aber andererseits macht es auch einfach super viel Spaß in einem Studio zu spielen, sich die Takes reinzuziehen und einen fetten Sound zu genießen. Gänsehaut!!1!11! Währenddessen erklärt uns Peter, wie dumm man wäre, die Songs, die man im Studio aufnimmt vorher nicht zu üben bis die Finger bluten. Marsi lacht kurz auf und verlässt den Raum...

Robert ist den ganzen Tag schon ganz hibbelig wie ein Eichhörnchen. Er konnte es kaum erwarten endlich anzufangen. Doch ehe man beginnen kann, muss man natürlich erstmal den Amp, also den Verstärker, mikrofonieren. Ca. 3 Stunden dauerte es, eh wir überhaupt anfangen konnten. Matze und ich nutzen die Zeit um die letzten Tischtennisbälle in irgendwelche Ecken zu hauen. Jetzt haben wir keine mehr. Naja... Egal.

Song #1 für Robert: „Lemonade“. Kaum angefangen kam „Listi“, ein Gitarrenbauer von ML-Factory in die Regie. Wie der Weihnachtsmann stolzierte er durch die Studiotür mit 2 Gitarren in der Hand. Eine weitere Stunde vergeht. Robert hat immernoch keinen Song fertig. Ich werde ungeduldig. Schaffen wir das Album etwa doch nicht? Damit Robert besser in die Mood kommt, schaltete er auf Mariah-Carey–Mode um und wünscht sich blaues Licht im Studio. Matze verdreht die Augen. Neben mir sucht Marsi währenddessen Amps im Internet. „Wie im Internet?“ fragt ihr euch jetzt bestimmt. Hier im Studio haben wir einen „Kemper“. Ein Digitaler Amp auf den man alle möglichen Verstärkermodelle laden kann. Du musst nur die Community fragen, schon hast du einen Orange-, Vox-, oder Behringer Amp... oder eine Unterhose, dann bist du aber in der falschen Community.

Erster Song geschafft. Mehr Kaffee. Nächster Song. „Lion King“. Stress. Überstunden. Fertig. 2 Songs immerhin.


Am Ende des Tages zeigt uns Elvis noch die Gitarrenriffs aus seiner alten Zeit. Schon witzig zu wissen, dass man zu seiner ehemaligen Band „Madsen“ schon auf Festivals gepogt oder damit die ersten Songs auf der Gitarre gelernt hat. Songs, die Elvis mit geschrieben hat... Toll!

Keine Angst Leute. Morgen schaffen wir 9 Songs. I schwör!

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