- regelmäßige Breaking Kurse für Menschen mit Beeinträchtigung/Behinderung
- Reise- & Übernachtungskosten
- Künstlerhonorare
- Mieten
- Materialkosten
BREAKINGout wird Menschen mit Behinderung aktiv in die Kultur und Sportart Breaking integrieren. Es wird ein wöchentliches Kursangebot im Jugendhaus Emmers in Dresden geben und die Möglichkeit an weiteren Workshop-Angeboten teilzunehmen, die an unsere Veranstaltungen im laufenden und nächsten Jahr geknüpft sind. Die Kurse werden von Tänzer*Innen mit und ohne Behinderung für Tänzer*Innen mit und ohne Behinderung gehalten. Dafür werden auch international erfolgreiche Tänzer*Innen mit Behinderung als Workshopleiter*Innen eingeladen. Diese werden Tanzkurse halten und mit den Teilnehmer*Innen und regionalen Trainer*Innen in Austausch treten, um diese im Bereich Inklusion weiterzubilden und auf Möglichkeiten, Herausforderungen und Achtsamkeiten hinzuweisen. Durch eine intensive Auseinandersetzung und einem Block an konzeptioneller Arbeit und Vorbereitung im Austausch mit erfahrenen Einrichtungen und Betreuer*Innen werden kommende Veranstaltungen weitgehend Barriere-frei und in allen Teilen frei zugänglich für Menschen mit Beeinträchtigung gestaltet und umgesetzt . So findet keine Separation mehr statt sondern eine aktive Anteilnahme aller Sport und Tanz-Interessierten ob mit oder ohne körperlicher Behinderung. Das Projekt beinhaltet Workshop-Wochenenden, Battles, Showaufführungen und eine Ausstellung zum Ende des Projektes im Festspielhaus Hellerau. Das gesamte Projekt wird in einer Fotoreihe und in einem Mini-Dokumentarfilm festgehalten. Darüber hinaus werden wir online Vorträge und Podiumsdiskussionen organisieren, in welchen wir unsere Erfahrungen an andere Tanzschulen und Vereine weiter geben und unsere Unterstützung in ihrer Arbeit hin zur Barrierefreiheit und Inklusion anbieten. Maßnahmen zur Umsetzungen beinhalten unter anderem das gezielte Anmieten von barrierefreien Proberäumen, die Zusammenarbeit mit der Outlaw GgmbH, Schulungsmaßnahmen für unsere Vereinsmitglieder & Trainer*Innen zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen & das Bilden eines Vereinsteams, welche die Teilnehmenden trotz möglicher Barrieren in unsere Sportevents integriert und sie bei der Überwindung der Barrieren unterstützt.
Ziel des Projektes ist die aktive Einbindung von Menschen mit Behinderung in Kurse und Workshop-Angebote sowie Veranstaltungen im Bereich der Sportart Breaking. Es soll keine Separation mehr statt finden, die Menschen mit Behinderung getrennt teilnehmen lässt, sondern ein Einbinden und die Möglichkeit zur Teilnahme an allen Programmpunkten der kommenden Veranstaltungen, die der 84TIL- Zentrum für urbane Kultur e.V. umsetzen möchte. Angesprochen werden sollen dabei Menschen mit und ohne Behinderung, die an Sport und Tanz interessiert sind und sich mit der Thematik der Inklusion und Barrierefreiheit auseinandersetzen wollen. Ziel ist es auch, durch ein Einbinden und die Förderung des Tänzer*Innen- Nachwuchses, Kinder und Jugendliche schon früh mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Inklusion im Bereich Breaking vertraut zu machen und somit für eine nachhaltige Toleranz und Akzeptanz gegenüber der Thematik zu sorgen. Die angebotenen Workshops und Kurse, sowie geplanten Veranstaltungen haben darüber hinaus keine Altersbeschränkung. Es wird vielfältige Kurse für Tanz-Anfänger*Innen bis fortgeschrittene Tänzer*Innen geben, sodass unabhängig von der eigenen tänzerischen Erfahrung Angebote gefunden werden können.
Breaking ist eine sehr junge Sportart und bisher fehlt ihr im Vergleich zu anderen Sportarten die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema der Inklusion und es mangelt an zahlreichen Maßnahmen zur Ermöglichung von Barrierefreiheit. Es fehlen bisher Erfahrungen, Wissen & Möglichkeiten über eine angemessene Inklusion von Menschen mit Behinderung im Breakdance. Da Breaking seit neustem olympisch ist, folgen viele dem Motto ,,höher, schneller, weiter'', doch dass hinter dem Sport auch eine Kultur steckt, welche die Werte der Gemeinschaft, der Unterstützung, Offenheit & Grenzenlosigkeit vertritt, darf nicht in Vergessenheit geraten. Es wird Zeit, dass unsere Kultur und unser Sport nicht nur Offenheit suggeriert, sondern diese auch aktiv ermöglicht. Unser Projekt soll ein Meilenstein in der Breaking Szene werden und vorbildhaft erste große Schritte gehen. Es sollen schriftliche Konzepte zur Umsetzung einer barrierefreien Breakdance-Veranstaltung erstellt werden, die durch das Teilen mit anderen Vereinen und Tanzschulen einen nachhaltigen Beitrag leisten können. Es ist wichtig, dass Menschen mit Behinderung nicht separiert an den Möglichkeiten, die diese Sportart bietet, teilnehmen, sondern aktiv in die bestehenden kulturellen und sportlichen Events einbezogen werden.
Für die Umsetzung eines so umfassenden Projektes, welches in mehreren Etappen stattfindet, werden Gelder für verschiedene Posten und Honorare ausgegeben. Die, dem Projekt bei erfolgreicher Finanzierung zu Verfügung stehenden, Gelder werden hauptsächlich für Reise und Übernachtungs-Kosten, der für beispielsweise Veranstaltungen anreisenden Workshopleiter*Innen und Gastkünstler*Innen, genutzt. Zusätzlich werden Materialkosten bezahlt werden können. Dazu zählen Verbrauchsgüter wie Tanzböden, Tape , Verpflegung für Workshopleiter*Innen, Tänzer*Innen und Teilnehmer*Innen oder Künstlerbedarf für die Umsetzung der geplanten Ausstellung am Ende des Projektes.
Hauptinitiator des Projektes ist der 84’TIL - Zentrum für urbane Kultur". Er widmet sich der Förderung, Weiterentwicklung, Professionalisierung und Institutionalisierung der urbanen Kultur, insbesondere des urbanen Tanzes, der urbanen Kunst und urbaner Musik in Dresden und Sachsen und versteht sich als Ort der Entfaltung der urbanen Künste. Als Konglomerat von lokalen Akteuren arbeitet der Verein mit einem starken nationalen sowie internationalen Netzwerk und in Kooperation mit Kommunen, Kultur- und Bildungseinrichtungen. Partner für die Umsetzung des Projektes BREAKING out sind die Outlaw gGmbH und das Kinder und Jugendhaus Emmers, welches das Projekt mit dem Bereitstellen von Proberäumen für die Durchführung von Workshops und Kursen unterstützt und Erfahrungen im Bereich der barrierefreien Umsetzung von Veranstaltungen und der Arbeit mit Menschen mit Behinderung teilt. Zusätzlich ist ein großer Pool an ehrenamtlichen Helfern Grundlage für eine erfolgreiche Durchführung unserer Projektmaßnahmen. Dazu werden Vereinsmitglieder, regionale Tänzer*Innen, Nachwuchstänzer*Innen und ihre Eltern akquiriert und im Vorfeld der Veranstaltungen in Aufgabenfelder und Strukturen eingewiesen. Diese Maßnahmen werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Des Weiteren wird das Projekt von der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, dem Festspielhaus Hellerau, Centre Films und der Ferry Porsche Stiftung unterstützt.
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