5.000€ sind ein Notpflaster für April, um einen Teil unserer ausfallenden Einnahmen auszugleichen und unsere Online-Angebote zu starten.
Auch wir sind von der Corona-Krise betroffen und deshalb suchen wir Eure Unterstützung. Wie Peer Gynt verstecken wir uns in unseren Höhlen - und müssen feststellen: Social Distancing steht einem Orchester nicht gut. Vor einigen Tagen wären die Proben für unser Konzert im hr-Sendesaal gestartet, das wir am 15. April unter dem Motto „Musik als Migrantin“ spielen wollten. Nun fällt das jährliche Highlight für 50 Orchestermusiker*innen und 30 Chorsänger*innen mit einer gemeinsamen Probenwoche leider aus. Besonders schade: in diesem Jahr wäre es unser 5.hr-Konzert damit unser erstes Jubiläum gewesen! Und nicht nur das: es regnet eine Absage nach der anderen und die sonst zahlreichen Anfragen an unsere Ensembles, die besonders im Frühjahr hereinkommen, bleiben aus.
Was uns besonders schmerzt: Unsere Ensembles, Orchester und der Bridges-Chor können nicht proben, die Bridges-Sessions fallen aus. Damit wird uns unsere wichtigste Grundlage entzogen: denn genau mit Projekten wir den Sessions und dem Chor gestalten wir eine lebendige Gemeinschaft und fördern Integration und mit unseren zahlreichen Konzerten unterstützen wir unsere Musiker*innen darin, ihren Beruf auszuüben.
Wir alle suchen Wege, mit dieser neuen Situation umzugehen und nehmen die notwendigen Corona-Maßnahmen sehr ernst. Gleichzeitig sind durch die Absage von Veranstaltungen gerade freischaffende Musiker*innen besonders hart getroffen und fallen bei vielen Hilfsmaßnahmen durch das Raster. So sitzen wir in unseren Höhlen und hoffen, dass wir bald wieder raus können: Letztendlich suchen wir Euch - unser Publikum - denn wir hoffen alle sehr darauf bald wieder gemeinsam proben und spielen zu können! Und deshalb bitten wir Euch: sucht in Euren Geldbörsen, hinterm Wandschrank, im Sockenfach und der Goldhöhle – irgendwo liegen sicher 5€ herum oder auch 50€ und bei manchen sicher 500€.
Was auch immer Ihr findet, spendet an uns und so könnt Ihr sicher sein, dass wir auf der Bühne stehen und für Euch da sind, sobald es wieder möglich ist!
Ihr unterstützt ganz konkret die vielfältigen Bridges-Projekte und dadurch die beteiligten Musiker*innen, die durch unsere Initiative zusammenkommen und unterstützt werden. Denn Bridges ist nicht nur für viele Musiker*innen eine Heimat, sondern wir sind auch ein wichtiges Netzwerk und Multiplikatorin: neben Kontakten in die professionelle Musikszene unterstützen wir die Musiker*innen auch durch Beratung, bei Fragen zur Aufenthaltsgestattung, Wohnungs- und Jobsuche und bieten Raum für musikalische Gemeinschaft und ein Netzwerk für Profimusiker*innen. Und darüber hinaus sind wir derzeit zusätzlich damit beschäftigt, ihnen einen Überblick über die Corona-Hilfsangebote zu geben. Wir fördern das Bewusstsein, dass unternehmerische und soziale Kompetenzen neben den fachlichen Qualifikationen wichtig für eine erfolgreiche Karriere im Musikbusiness sind. Wir setzen uns dafür ein, dass die gesellschaftliche, soziokulturelle und musikalische Leistung von Musiker*innen gehört, anerkannt und wertgeschätzt wird.
Auch uns als gemeinnütziger Initiative helfen die aktuellen staatlichen Hilfen nicht weiter, da wir ebenso wie die freischaffenden Musiker*innen nicht unter hohen Betriebskosten, sondern unter ausfallenden Veranstaltungen und dem im Kulturbereich ohnehin ständig zu eng gestricktem Finanzierungskonzept leiden. Hinzu kommt, dass es gemeinnützigkeitsrechtlich nicht erlaubt ist Rücklagen zu bilden, die in solchen Krisen hilfreich wären.
Wir möchten übergangsweise Projekte auf Online-Angebote umstellen, so dass wir weiterhin für unsere Community erreichbar sind und auch unsere Honorarkräfte, freie Musiker*innen und Mitarbeiter*innen weiter bezahlen können. Dadurch entstehen erhöhte Kosten für technisches Equipment. Ebenso entstehen derzeit Kosten für die Um- und Neuplanungen von Veranstaltungen und von unserem Arbeitsalltag. Durch coronabedingte Einnahmenverluste fehlen uns derzeit die Eigenmittel für diese notwendigen Ausgaben. Mit Eurer Unterstützung können wir die Krise stemmen!
Die transkulturelle Musikinitiative Bridges – Musik verbindet bringt seit 2016 Musiker*innen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte zusammen. Wir engagieren uns für einen musikalischen Dialog, der das Potenzial unserer vielfältigen Gesellschaft hörbar macht und zeigen, wie eine offene Gesellschaft gelingen kann. Kennzeichnend für unsere Musik ist der Bridges-Sound, der durch die Mischung von europäischen und außereuropäischen Instrumenten entsteht. Bridges bietet semiprofessionellen und professionellen Musiker*innen Raum für musikalische Gemeinschaft und agiert als Netzwerk für musikalischen Austausch.
Die gemeinnützige GmbH Bridges – Musik verbindet wird geleitet von Johanna-Leonore Dahlhoff und Anke Karen Meyer. Die Projektmanagerin Integration, Sereina Donatsch, unterstützt Musiker*innen durch Beratung. Christian Nickel, Projektmanager Musikbusiness, ist für unsere freischaffenden Profimusiker*innen da. Samira Memarzadeh leitet gemeinsam mit Reza Rostami die Bridges-Session und Leana Alkema den Bridges-Chor.
Über 150 professionelle und semiprofessionelle Musiker*innen und Sänger*innen aus der ganzen Welt gehören der Bridges-Familie an und bereichern die Musiklandschaft der Rhein-Main-Region seit 2016.
Bridges - Musik verbindet
Bridges - Musik verbindet ist eine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main
Eingetragen im Registergericht Frankfurt am Main unter der Nummer HRB: 113318
Geschäftsführerinnen: Johanna-Leonore Dahlhoff und Anke Karen Meyer