Das Spiel mit dem Wolf, dem Schaf und dem Kohl über den Fluss
Das Spiel mit dem Wolf, dem Schaf und dem Kohl, die alle über den Fluss wollen.
“Als ich die Macht und das angenommene Ausmaß Elbe anschaue, während wir bei Sonnenuntergang über eine Brücke fahren, durchströmt mich ein Schwall aus Adrenalin, tiefem Respekt und Abenteuerlust.” - Max
Unglaublich, dass wir jetzt unterwegs sind. Und dann auch gefühlt direkt mitten drin! Die Elbe ist an ihrer Quelle noch ein kleines Bächlein, das sich langsam seinen Weg sucht. Auf unserer bisherigen Reise konnten wir beobachten, wie das Flüsschen sich zu einem Wildwasserfluss entwickelt, um dann zu einem riesigen Fluss anzuschwellen. Auch wenn die Elbe mittlerweile eher gemächlich dahin fließt und nicht mehr so wild und unberechenbar wirkt, wie kurz hinter ihrer Quelle, fühlt sich unser Filmdreh gerade sehr viel mehr nach starken Stromschnellen und Wildwasser an.
Auch wenn wir geahnt haben, dass es eine wilde Nummer wird, entpuppt sich dieses Projekt schon jetzt als eine enorme logistische Herausforderung. Sie zeigt uns, was es bedeutet, als Team in einem kontinuierlichen Fluss zu bleiben. Wie die Strömung der Elbe geht es jetzt auch für uns immer weiter. Um Annie zu begleiten, werden auch wir ihre Strecke von 1090 km zurücklegen. Zu Fuß, mit dem Fahrrad, auf dem Boot oder wie auch immer.
Doch schon alleine die Bewältigung des Alltages beim reisen mit Zelten und jeder Menge Gepäck könnten momentan einen ganzen Tag ausfüllen. Wir spielen Szenarien durch und kommen uns dabei vor, wie Rätselknacker.
„Also…wenn wir jetzt zwei Leute mit dem Fahrrad zur Elbe schicken und ihr in der Zeit das Boot aufbaut, dann könnte die 5. Person gegen 14:00 Mittagessen kochen und schonmal unsere Zelte am nächsten Standort aufbauen.“ - „Aber dann kommen wir doch nicht mehr vor Sonnenuntergang zur Rezeption!”
So geht das dann mal eine halbe Stunde lang….
Die Gruppe wächst in Rekordzeit als Team zusammen. Verschiedene Perspektiven und Herangehensweisen verschmelzen und das Gefühl von Einheit kribbelt in unserem Nacken. Nun heißt es, mit dem Strom zu gehen und einfach offen zu sein, was uns jeden Tag für Challenges gestellt werden.
Eine gute Vorbereitung und unsere Intuition werden uns nun durch dieses Abenteuer tragen. „Reagieren statt Funktionieren“ ist nun unsere Devise. Schauen was kommt und vertrauen. Morgen gehen wir überhaupt erst mit dem Boot ins Wasser. Das wird ziemlich abenteuerlich!
Wir bedanken uns für eure bisherige Unterstützung und halten euch auf dem Laufenden!
Das Chasing Currents Filmteam