Ein philosophischer Roman auf 320 Seiten.
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Kurzbeschreibung
Zwei Handlungsstränge zeichnen die Geschichten von Sophia und Maximilian, zweier Geschwister, die auf gegenüberliegenden Seiten der Welt ihren Weg durch das Leben suchen. Dabei sehen sie sich bewusst oder unbewusst konfrontiert mit den Diskrepanzen ihrer inneren und äußeren Welt.
Die erste Geschichte spielt in den Gassen der Französischen Konzession in Shanghai. Es ist eine Liebesgeschichte mit Hindernissen, in welcher verwoben sich der alltagsphilosophische Ansatz vom Hier und Jetzt – eine Hervorhebung und betonte Wahrnehmung des Moments – findet. Zeitgleich beschreiben die eiligen und immer abgelenkten Schritte einer New Yorker Praktikantin das Auf und Ab einer jungen Frau, die vor sich selbst zu fliehen versucht. Dabei stolpert sie durch Lust und Frust und das handfeste und zeitweise selbstverschuldet unschöne Leben.
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Was dieses Buch besonders macht
Die Traumbauer ist ein Roman, der zum Nachdenken über die eigene Lebensweise anregt und unsere eigene kleine Welt für einen Moment auf den Kopf stellt. Der Leser beginnt sich zwischen den Zeilen selbst zu reflektieren, sich wiederzufinden und sein Handeln zu hinterfragen. Fliehe ich vielleicht auch vor mir selbst, oder von Teilen von mir? Bin ich zu abgelenkt, zu überflutet mit Gedanken, dass ich den Moment, das Hier und Jetzt , aus den Augen verliere? Die Traumbauer ist ein Roman, kein Selbsthilfebuch, aber bietet dem Leser einen anderen Blick auf oder hinter verschiedene Lebensweisen – positiv wie negativ – und macht den einen oder anderen Moment reicher, voller, tiefer und lässt den Leser mehr von sich selbst spüren.
Des Weiteren hervorzuheben ist die atmosphärische Dichte, welche die Zeilen durchzieht und welche den Leser kopfüber in die facettenreichen Geschichten und Schauplätze eintauchen lässt. Während die Geschichte in den Hintergrund tritt, sind es die erlebten Momente und damit verbundenen Emotionen, in denen man sich lebensnah wiederfinden kann
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Die Handlung
Sophia flieht zu Beginn der Geschichte ein weiteres Mal aus einer weiteren Stadt und ihrem dortigen Leben. Doch die Dinge, die sie hinter sich zu lassen versucht, trägt sie auch dieses Mal wieder in Geist und Herzen, in ihren Gewohnheiten, mit sich. New York ist aufregend und neu. Sie fühlt sich am Puls der Zeit und möchte dazu gehören.
Auf dem Hinflug hat sie zudem Victor kennengelernt. Victor ist etwas älter als sie, sehr höflich, sympathisch und ebenso interessant. Die Tatsache, dass Victor mit Raga, der orientalischen Kunstberaterin, verlobt ist, hilft Sophia aber nicht sich nicht in ihn zu verlieben. Neben ihrem stressigen Praktikum verbringt sie viel Zeit mit den beiden – vorrangig in einem Jazz Club, in dem Victor regelmäßig auf der Bühne steht, Saxophon spielt und singt.
Egal ob privat oder beruflich – wann immer etwas Unschönes oder Negatives in Sophias Leben geschieht, legt sie solange nur möglich alle Kraft hinein es zu überspielen. Sie lenkt sich ab. Sie redet es schön. Sie flieht. Hinter der Sehnsucht nach der Utopie eines perfekten Lebens und der unternehmungslustigen Flucht nach Vorne vergräbt sie die Unzufriedenheit in sich. Kurze Zeit ist sie anscheinend glücklich.
Doch die schöne Zeit scheint erneut ein Verfallsdatum zu besitzen. Sophia erkennt nicht, wie sie selbst es ist, vor der sie zu fliehen versucht. Unausweichlich steuert sie erneut auf eine tiefe Frustration zu. Ausgelöst durch die Zurückweisung Victors, nachdem er eine Nacht in ihrem Apartment, aber nicht in ihren Armen verbringt, transformiert sich das so lange aufrecht erhaltene, bunt gemalte Bild ihres New Yorker Lebens in die graue Enttäuschung, die sie bereits in der Stadt davor fühlen musste. Der Kreis schließt sich ein weiteres Mal, als Sophia in ihre Heimat flieht und hoffnungsvoll einem Neubeginn entgegen sehnt – an einem Ort, von dem sie einst aus eben diesem Grund geflohen war.
Die Geschichte von Maximilian, Sophias Bruder, beginnt zeitgleich mit Sophias Reise nach New York. Er ist, im Zuge seiner Doktorarbeit, für zwei Jahre in das Land der Mitte ausgewandert und hat sich bereits eingelebt.
Maximilian ist überzeugter Single und hat – passend zu einem arbeitsreichen Alltag – eine ihn zufriedenstellende Affäre mit der spanischen Geschäftsfrau Iria. Nachdem er bereits über ein Jahr in Shanghai lebt, lernt er dort die russisch-deutsche Diplomatentochter Josephine kennen. Josephine weiß nichts von Maximilians bisherigem Lebensstil. Doch will sie mehr von ihm und erkennt mehr in ihm. Auch Maximilian erkennt die Besonderheit seiner Verbindung zu der jungen Studentin, die ihm einen tiefgründigen Blick auf das Leben, abseits der Arbeit, zeigt. Es ist ein Leben im Hier und Jetzt , eine Betonung des Moments mit dem Anspruch diesen Moment in seiner Gänze, fern von Hedonismus, zu respektieren, wahrzunehmen und zu leben. Maximilians Herz zeigt sich dabei eingerostet und sein Verstand gespalten.
Die Suche nach Klarheit wird durch seine Affäre nicht einfacher. Und just als Maximilian denkt sich entschieden zu haben, kehrt Josephines Exfreund in die Stadt zurück. Josephine und Maximilian finden jedoch trotz aller Strapazen zueinander.
Josephine nimmt Maximilians Angebot an, ihm nach Deutschland zu folgen. Während Josephine noch einige Wochen Abschied nimmt von dem Ort, an dem sie aufgewachsen war, ist Maximilian bereits in seine Heimat zurückgekehrt und erwartet ihre Ankunft. Die Geschichte endet, als Maximilian einen Brief von Josephine erhält und diesen öffnet.
Die Traumbauer ist ein Roman, der zum Nachdenken über die eigene Lebensweise anregt und unsere eigene kleine Welt für einen Moment auf den Kopf stellt. Der Leser beginnt sich zwischen den Zeilen selbst zu reflektieren, sich wiederzufinden und sein Handeln zu hinterfragen. Fliehe ich vielleicht auch vor mir selbst, oder von Teilen von mir? Bin ich zu abgelenkt, zu überflutet mit Gedanken, dass ich den Moment, das Hier und Jetzt , aus den Augen verliere? Die Traumbauer ist ein Roman, kein Selbsthilfebuch, aber bietet dem Leser einen anderen Blick auf oder hinter verschiedene Lebensweisen – positiv wie negativ – und macht den einen oder anderen Moment reicher, voller, tiefer und lässt den Leser mehr von sich selbst spüren.
Weil ihr hiermit nicht nur meinen Traum verwirklichen, sondern auch ein schönes Buch mit zwei zum Nachdenken anregenden Geschichten zu leben erwecken könnt.
Weil ihr es wollt und müsst. :)
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Ich. Bastian Jäger - Diplomingenieur mit einer Lese-/ Rechtschreibschwäche aber einem Hang zum Schreiben und zu philosophischen Gedanken.