Mit 1000,- € aus Crowdfunding und weiteren 1000,- € von der Wüstenrot-Stiftung sind die mindesten Sachausgaben der Digitalisierung abgedeckt. Offen wären noch die Druck- und Werbekosten, die Reiseausgaben usw.
Die Scharoun-Gesellschaft e.V. widmet sich seit 1984 der Sicherung des baulichen und gedanklichen Erbes des großen Baumeisters. Dazu gehört nebst Baupflege auch die Frage, wie wurde was wann aufgenommen? Im Film waren es die Abendschauen, die Lehrfilme des "Open University", "Imaginäre Architektur" von Hartmut Bitomsky und natürlich "Der Himmel über Berlin" von Wim Wenders. In den "Kathedralen der Kultur" überließ er der Philharmonie selbst das Wort.
Bei diesem holländischen Film haben wir mit etwas ganz einmaligem zu tun: es wird die letzte lebenszeitige Aufnahme des Meisters sein, dazu noch aus der Sicht renommierter, aber eben auch ausländischer Filmemacher. Die Sichtung im Museum verlief vielversprechend, der Film gehört unbedingt verbreitet. Denn seinerzeit geschah dies nicht, eine Deutschland-Premiere steht noch aus!
Spät - die Protagonisten gingen alle bereits von uns - aber noch nicht zu spät. Noch läßt der Streifen sich restaurieren. Ob das in ein Paar Jahren noch so bleiben wird?..
Die Galeriebilder zeigen den gegenwärtigen Zustand des Streifens, stark stichig und langsam im Verfall. Eine professionelle Digitalisierung rettet nicht nur den Ist-Zustand, sie ermöglicht weitestgehend die Wiederherstellung des Originals - und seine Tour durch Deutschland. Angedacht ist eine Präsentation an mehreren Scharoun-Orten (Berlin, Stuttgart, Ruhrgebiet, Bremen), gerichtet an breiteste Kreise der Bevölkerung: von den Architekten und Studenten zu den Bewohnern seiner Häuser und Besuchern seiner Säle.
Die gesammelten Summen finanzieren die Laborausgaben. Sollte die Sammlung ihr Ziel übertreffen, die sonstigen mit dem Film verbundenen Kosten (Plakat- und Flyer-Druck usw.). Sollte auch dieses noch Restsummen übrig lassen, gehen sie an weitere Projekte der Scharoun-Gesellschaft e.V.
Scharoun-Gesellschaft e.V. und ihre Projekte "Scharoun-Bibliothek" sowie "Scharoun auf die Welterbe-Liste!"
Die Bauweise Hans Scharouns sprach von "nachhaltigen Städten" bereits in den 1950ern: vom "organischen Städtebau", der "verkehrlosen" "Stadtlandschaft", den "Wohngehöften". In seinem Sinne engagiert die Scharoun-Gesellschaft sich bei Spandauer Nachhaltigkeitswochen usw. Die Rettung und Verbreitung des Sluizer-Filmes unterstützt diese unsere Arbeit sehr.