Crowdfunding since 2010
EIN FEST OHNE ANNA ist ein biographisches Stück über die Alzheimer Demenz, ein theatrales Format für zehn Zuschauer und fünf Schauspieler|Innen an einem sommerlich gedeckten Tisch mit Kaffee, Erdbeerkuchen und einem unausgesprochenem Verlust, der Abwesenheit der an Alzheimer erkrankten Anna. EIN FEST OHNE ANNA schöpft aus dem Biographischen und sucht die Allgemeingültigkeit zu einem Thema, das uns in den nächsten Jahren direkt oder indirekt alle angehen wird - dem Verlust des Geistes.
Privacy notice
Funding period
7/23/13 - 10/1/13
Minimum amount (Start level): €
5,840 €
City
Berlin
Category
Theater
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What is this project all about?

In „EIN FEST OHNE ANNA – ein biographisches Stück über die Alzheimer Demenz“ geht es um Leben und Verlust der an Alzheimer erkrankten Großmutter der Regisseurin Marie Rodewald. Es waren die jährlichen Sommer, kurze Besuche die Enkelin und Großmutter am Kaffeetisch, im Garten bei den Erdbeerfeldern, vor dem alten Modell des Fernsehers miteinander teilten. Das theatrale Format widmet sich einer fiktiven Familienzusammenkunft am Kaffeetisch in der Jetzt-Zeit. Alle sind gekommen, Töchter, Sohn, Schwager, Enkel, nur Anna, Mutter und Großmutter fehlt. Die Familie, schwankend zwischen selbstverständlicher Zugehörigkeit und emotionaler Anonymität entzog sich anfangs leise der an Alzheimer erkrankten Anna. Das Schweigen begann und dauert an. Es ist Annas permanente Abwesenheit, die in den einzelnen Familienmitgliedern Trauer, Angst und Hoffnung bezüglich Annas Verlust wie der Alzheimer Demenz sichtbar macht. Nur manchmal lenkt ein Gedicht im Mantel des Volksliedes vom kollektiven Unbehagen ab.

EIN THEATRALES FORMAT FÜR ZEHN ZUSCHAUER

Die Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum ist aufgehoben. Zehn Zuschauer sind Teil der Familie, werden zum Kaffeetisch mit Kuchen eingeladen und können in unmittelbarer Nähe die emotionalen Veränderungen der fünf Charaktere am Tisch verfolgen.
Wir haben dieses theatrale Format der zehn Zuschauer, die am Tisch mit den fünf Schauspielern sitzen gewählt, um das Schweigen einer Familie über den Verlust der Großmutter, Mutter und damit auch das Schweigen über die Krankheit der Alzheimer Demenz in einer direkten Intimität miterleben zu lassen. Der Zuschauer bleibt Beobachter, geschützt verfolgt er die subtilen Abgründe verdeckt durch eine sprachliche Oberfläche.

What is the project goal and who is the project for?

RodewaldFoest Produktion hat sich zum Ziel gesetzt auf künstlerischem Wege einen Beitrag für mehr Transparenz und gesellschaftlicher Anteilnahme in Bezug zur Alzheimer Demenz zu leisten. Deshalb freuen wir uns sehr mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. zu kooperieren und somit dem interessierten Publikum Ende November, Anfang Dezember 2013 in Berlin über die künstlerische Erfahrung der Vorstellung hinaus die Möglichkeit des weiteren Austausches über das Thema der Alzheimer Demenz zu bieten. Der erste Vorstellungsblock besteht aus 18 öffentlichen Aufführungen, zwei Geschlossene plus eine Aufführung für Euch als Unterstützer. Wir möchten eine große Bandbreite an Menschen ansprechen. Interessierte, Betroffene, Theatermenschen, Experten zum Thema Alzheimer Demenz ab sechzehn Jahre sind alle herzlich eingeladen. Am Ende des ersten Vorstellungsblockes Anfang Dezember 2013 wird es ein öffentliches Publikumsgespräch mit einleitenden Worten einer Expertin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. geben.
Die Idee: Eine Brücke zu schlagen zwischen dem künstlerische Produkt „EIN FEST OHNE ANNA – ein biographisches Stück über die Alzheimer Demenz“ und den konkreten Herausforderungen und Schwierigkeiten denen Angehörigen von Alzheimer Erkrankten im Alltag begegnen.

Why would you support this project?

Laut eines Berichtes der World Health Organisation (WHO) aus dem Jahre 2012 wird sich die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen bis zum Jahr 2030 weltweit verdoppeln. Für Deutschland bedeutet das einen Anstieg von derzeit ca. 1,3 Millionen Betroffenen auf ca. 2,6 Millionen.
Das Thema Demenz geht uns direkt oder indirekt alle an, sei es der Nachbar, ein Verwandter oder sogar man selbst. Menschen, die an einer Form der Demenz erkrankt sind wie auch ihre Angehörigen brauchen für eine adäquate Pflege eine sinnhafte finanzielle Unterstützung vom Staat und das Verständnis einer Gesellschaft, um sich mit diesem schwierigem Thema auf eine sensible Art und Weise auseinanderzusetzen.
Unser künstlerischer Gestus ist eng mit einem sozialen Gedanken verbunden. Wir glauben an die Kraft der Identifikation, die im Theater möglich ist und an den Dialog, um Berührungsängste mit dem Thema speziell der Alzheimer Demenz kenntlich zu machen. Deshalb freuen wir uns, wenn Ihr „EIN FEST OHNE ANNA – ein biographisches Stück über die Alzheimer Demenz“ unterstützt.

How will we use the money if the project is successfully funded?

Wir benötigen 5840€, wobei 1/3 in die Gage der Bühnenbildnerin fließt und 2/3 in die Materialien des Bühnenbildes wie weißer Tanzteppich, Kunstrasen, Fernsehschrank, Garderobenständer, shabby chic Stühle, Kaffeeservice, Lampen, Verbrauchsmaterialien wie Kuchen und vieles mehr. Die Bühnenbildnerin Caroline Schwarz wird Gegenstände selber bauen und auf Flohmärkten für die Weiterverarbeitung suchen.

Who are the people behind the project?

RODERWALDFOEST PRODUKTION besteht aus der Theaterregisseurin MARIE RODEWALD und dem Schauspieler HOLGER FOEST. Sie haben sich beide 2007 auf der staatlichen Hochschule der Künste in Zürich kennengelernt und arbeiten seitdem miteinander. Das Theaterduo entwirft assoziative Räume, in denen die künstlerischen Disziplinen und Mittel wie Text, Spiel, Tanz, Bühne, Kostüm, Video, Musik, Licht und Fotographie gleichberechtigt auftreten. RODEWALDFOEST PRODUKTION untersucht Themen, die in der Jetzt Zeit noch Tabus darstellen. Tod in „An meinen toten Vater“, Massenburnout in „Berliner Heldenmonolog“, die Dialektik zwischen Liebe und Suizid in „Madame George“. Das Theaterduo behandelt Inhalte die aus dem Autobiographischen wie Dokumentarischen entspringen. Ausgehend vom Inhalt zum Format der Produktion lädt RODEWALDFOEST PRODUKTION Gäste vom Amateur bis zum professionellen Künstler jeder Sparte ein. Die Suche nach neuen Perspektiven zwischen den Zuschauern und den performenden Künstlern ist zu einem wichtigen Bestandteil jeder Produktion geworden. Mehr unter www.rodewaldfoest.com

MARIE RODEWALD ist 1983 in Meiningen, Südthüringen geboren. Diplom Theaterpädagogin. Regiestudium an der staatlichen Hochschule der Künste in Zürich. Inszenierung am Staatstheater Braunschweig. Dramaturgie in der freien Tanzcompany „es ist so“, Braunschweig. Regie und Gesamtleitung des Eröffnungsspektakels des Greizer Theaterherbstes 2012. Festivalleitung der TUSCH Festwoche Berlin 2013. Marie Rodewald lebt in Berlin.

HOLGER FOEST ist 1984 in Berlin geboren. Nach dem Abitur Arbeiten als Fensterputzer, Hausnotruffahrer, Möbelträger und Waldarbeiter. Schauspielstudium an der staatlichen Hochschule der Künste in Zürich. Mehrmalige Zusammenarbeit mit Dr. C. Bernd Sucher in der Reihe „Suchers Leidenschaften“. Von 2010-2012 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig. Seit 2012 freischaffender Schauspieler für Film, Fernsehen und Theater. Holger Foest lebt in Berlin. Mehr unter www.holgerfoest.com

CAROLINE SCHWARZ ist in Braunschweig geboren und aufgewachsen, studierte Architektur an den Technischen Universitäten in Braunschweig und in Trondheim/Norwegen. Nach ihrem Diplom arbeitete sie freischaffend für Architekturbüros, Theaterwerkstätten und Bühnenbildner. 2008 entschied sie sich für einen weiterbildenden Studiengang an der Technischen Universität in Berlin. Schwerpunkt dieser zweijährigen Ausbildung war die Raum- gestaltung im theatralen, urbanen und atmosphärisch exponierten Kontext. Bereits während des Berliner Studiums folgten kleinere Ausstattungen. Seit 2010 entwickelt sie szenische Räume für Ausstellungen, Events und Performances in Zusammenarbeit mit Regisseuren, Musikern, Künstlern und Agenturen. Gastassistenzen, vornehmlich im Bereich Musiktheater, führten sie bislang nach Braunschweig, Berlin, Wuppertal, Kassel und Linz.

DAS CASTING FÜR DIE SCHAUSPIELER FINDET IM AUGUST| SEPTEMBER 2013 STATT.
WIR HALTEN EUCH AM LAUFENDEN!

RodewaldFoest Produktion

Cooperations

Kooperationspartner

RodewaldFoest Produktion kooperiert mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.

Die DAlzG und ihre Mitgliedsgesellschaften sind Selbsthilfeorganisationen. Sie setzen sich für die Verbesserung der Situation von Demenzkranken und ihren Familien ein.

Schirmherrschaft

Wir freuen uns sehr, dass Herr Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick Berlin für ein "FEST OHNE ANNA - ein biographisches Stück über die Alzheimer Demenz" die Schirmherrschaft übernimmt.

FÖRDERER TYPE UP

TypeUp COMMUNICATION fördert das Projekt "EIN FEST OHNE ANNA - ein biographisches Stück über die Alzheimer Demenz" mit großflächigen Werbeplanen, die den Zuschauern als Wegweiser zum Aufführungsraum dienen. Vielen Dank!

Legal notice
E-Mail

9/2/13 - Die RATHENAU HALLEN (NEXT ESTATE GmbH) treten...

Die RATHENAU HALLEN (NEXT ESTATE GmbH) treten als Teilsponsor betreffend dem Aufführungsraum für "EIN FEST OHNE ANNA - ein biographisches Stück über die Alzheimer Demenz" auf.

8/24/13 - Am kommenden Montag, den 26. August findet in...

Am kommenden Montag, den 26. August findet in Berlin das CASTING für die Spieler für "EIN FEST OHNE ANNA - ein biographisches Stück über die Alzheimer Demenz" statt. Wir sind gespannt und stellen Euch hoffentlich bald die Menschen vor, die das Stück durch Ihr Spiel prägen werden.

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