Das Tanztheater Anuk ist eine zeitgenössische Tanzcompany, deren Mitglieder aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen. Die erste Produktion Grau wird im Rahmen des Tanz, Halle tanz! - Festivals am 25.09.2016 Premiere haben.
Grau - undefinierbar, farblos, im Zwielicht befindlich. Grau als Sinnbild für den Alltag, der sich mit seinen Wiederholungen manchmal drängend, manchmal unbewusst auf die Sichtweise des Menschen legt. Versuchen wir uns doch oft an Dingen, Menschen, Gewohntem festzuhalten und stehen immer wieder vor der Aufgabe loszulassen, uns zu entfernen. Die Dinge ertragen, wie sie sind. Änderungen herbeiführen, wenn es notwendig erscheint. Der Umgang mit dem Bewusstsein über die eigene Situation. Entscheidungen, die der Kopf trifft und denen der Körper zu folgen hat. Begegnungen, die wir erfahren und die wir in uns weitertragen.
Loslassen können und müssen als bewusster Umgang mit den momentanen Begebenheiten.
Als Paradigma dient der Gruppe das Bild des Sisyphos, dessen immer wiederkehrende Marter sich in seiner Aufgabe widerspiegelt.
„Sein Schicksal gehört ihm. Sein Fels ist seine Sache.“ (A. Camus)
Grau ist nicht nur Metapher für Schroffes, Unklares, sondern auch glänzend und edel. Grau liegt zwischen allem und beinhaltet alles in sich. Grau ist die Zwischenwelt, in der wir uns treffen.
Ziel ist die Bühnenpräsentation eines Tanztheaterstücks, zu dem jedeR willkommen und eingeladen ist.
Wir haben natürlich nicht nur Ideen, die wir tänzerisch umsetzen, wir brauchen hierfür auch einen Probenraum, Kostüme, Plakate, Musik und nicht zuletzt eine Bühne!
Natürlich sind wir Teil der Subkultur, aber ohne solche ist eine Stadt ja auch nicht Stadt.
Wir sind unabhängig in unserer Kunst und doch abhängig von den Menschen, die wir erreichen möchten.
Wir möchten von dem Geld alle Kosten decken, die zusätzlich auf uns zukommen, d.h. den Bühnenraum bezahlen, Techniker der Vorführungen, Plakate und Programmhefte entwerfen und drucken lassen.
Hinter dem Projekt stehen schon jetzt viele Menschen, hier sollen die Hauptpersonen kurz genannt werden:
Als erstes 7 engagierte TänzerInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen (Dolmetscherin, Studenten, Tänzer, Schauspielerin, etc...); Lutz Kretschmann, der den wunderbaren Trailer ermöglicht hat (www.Kretsch-Film.com); Hannes Scheffler, der die Musik, die unter anderem bereits zu hören ist, komponiert hat (freier Musiker und Produzent) und Ellen Brix, die im Februar das Glück hatte, alle zu bündeln.
Aber natürlich sind da noch viel mehr!
Tanztheater Anuk