Wir wollen uns ein eigenes, unmittelbares Bild von der Situation an den europäischen Brennpunkten machen, die zwar in den Medien viel-besprochen sind, aber dennoch unvorstellbar bleiben.
-Wie fühlen sich die mittlerweile zahlreichen Grenzen für die Neuankömmlinge an?-
Es geht uns um die vielen kleinen und großen Orte, an denen die abstrakte Politik Europas auf die konkreten Schicksale der Menschen trifft. Um diese vielen unterschiedlichen Orte zu sehen und zu erFahren brauchen wir Hafila, d.h. den Bus (arab.). Durch den Bus sind wir mobil und können auf die, sich ständig ändernde, politische Lage reagieren, um dort mitzuhelfen wo es nötig ist.
Vor Ort werden wir uns lokalen Hilfsorganisationen anschließen und über das aktive "Mit-Anpacken"in Kontakt und Austausch mit Geflüchteten und Helfern kommen. Des Weiteren wollen wir über einen W-lan Router aus dem Bus heraus, den Geflüchteten die Möglichkeit der Vernetzung untereinander erleichtern.
Auch wollen wir unsere Erlebnisse nicht für uns behalten, sondern uns mit euch vernetzen. Die Problematik wie wir als Europäer die Menschen willkommen heißen, oder eben nicht, wird uns in Zukunft begleiten und sollte deshalb schon heute, vor allem unter Jungen Leuten, stärker thematisiert werden.
Unser Ziel ist es nicht, mit unserer Hilfe die Welt zu retten oder dergleichen.
Nein! Wir planen durch unsere Berichte, sei es in Form von Podcast, Blog oder Fotos, einen Austausch zu ermöglichen, zwischen euch, unseren Erlebnissen und den neuen Kontakten, die wir knüpfen werden.
Dabei hoffen wir insbesondere darauf, junge Menschen anzusprechen, aber auch allen anderen Interessierten eine neue Möglichkeit zu schaffen, sich mit der Thematik auseinander zu setzen.
Denn wir und ihr seid die zukünftige Generation Europas, die sich dieser Herausforderung stellen wird und Lösungen dafür finden muss. Und jede Art der Auseinandersetzung ist schon ein Schritt Richtung Lösung. Aus diesem Grund werden wir Neuankömmlingen auf Augenhöhe begegnen und den direkten Kontakt zu ihnen suchen.
Ihr solltet unser Projekt unterstützen damit wir eigenständig bleiben können.
Wir werden uns keiner Organisation anschließen, und somit auch nicht den Vorteil einer finanziellen Absicherung haben.
Stattdessen bleiben wir ungebunden, wir können zu verschiedenen Orten fahren und uns unterschiedlichen lokalen Organisationen anschließen.
Das gibt uns die Möglichkeit souverän zu entscheiden, wann und wo wir sein wollen und wie wir Leuten begegnen wollen.
Es gibt uns die Chance unabhängig verschiedene Menschen, Strukturen und Situationen kennenzulernen und von diesen frei zu berichten.
Deswegen macht HAFILA gemeinsam mit uns möglich!
Um drei Monate helfend und berichtend unterwegs sein zu können brauchen wir 6500€.
Dies ist die Fundingschwelle, die uns Verpflegung und Unterkunft sicherstellt (3500€), sowie Sprit und die nötigen Autoversicherungen (3000€) finanziert.
Um HAFILA, wie ursprünglich geplant durchführen zu können und die Vielzahl der Brennpunkte besuchen zu können, brauchen wir temporär einen gebrauchten Bus.
Dieser wird nach Abschluss unserer Tour weitergespendet, wobei ihr entscheidet welche Organisation den Erlös des Buses erhalten soll.
10.000€ sind für einen Bus, den wir außerdem noch ausbauen müssen, notwendig. Vorübergehend legt ihr also dieses Geld in unsere Hände, jedoch macht ihr nicht nur Hafila sondern später auch andere Projekte möglich!!
Ganz bewusst haben wir, Nele Drangsal, Marlene Dissmann und Leila Sostmann, uns entschieden, dass wir allein hinter dem Projekt stehen.
Allein, da es uns genau darum geht unseren eigenen unbeeinflussten Eindruck von dem Ganzem zu bekommen und diesen so gut wie möglich zu vermitteln (über den Blog und die Podcast).
Zwar agieren wir ohne Träger beziehungsweise Organisation, dennoch haben wir Unterstützer und Kontakt zu Leuten, die ähnliche Projekte schon gemacht haben. Dadurch haben wir eine realistische Einstellung, inwieweit sich unsere Tour planen lässt und inwieweit wir uns auf alle Eventualitäten einfach einlassen müssen.