Projekt-Update: Diskurse über den Ausbau der Ressourcengewinnung
In allerletzter Sekunde konnte mit Professor Mark Nuttall vom Department of Anthropology der Universität Alberta ein ausgewiesener Grönlandexperte für das Buchprojekt gewonnen werden. Nuttall forscht seit fast 30 Jahren in Grönland und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze veröffentlicht, darunter die Bücher »Arctic homeland: Kinship, community, and development in Northwest Greenland« (1992), »Protecting the Arctic: Indigenous peoples and cultural survival« (1998), »Anthropology and Climate Change: From Encounters to Actions« (2009, gemeinsam mit Susan A. Crate), sowie die dreibändige und sehr umfangreiche »Encyclopedia of the Arctic« (2012). Zuletzt erschien von ihm das Buch »The Scramble for the Poles: The Geopolitics of the Arctic and Antarctic« (2016, gemeinsam mit Klaus Dodds). Sein umfangreiches wissenschaftliche Werk sowie seine derzeitigen Projekte sind auf seiner Homepage einzusehen: http://marknuttall.com/
In seinem Beitrag wird Mark Nuttall die derzeitige Diskussion um Bodenschätze in Grönland analysieren. Der zirkumpolare Norden wird ja durch das Abschmelzen der Eisflächen als gewaltiges Rohstofflager betrachtet. Öl, Gas und Mineralien könnten in der Zukunft im großen Stil ausgebeutet werden. Nuttall interessiert sich für die Art und Weise, wie der Ausbau der Ressourcengewinnung derzeit in Grönland diskutiert, kalkuliert und für die Zukunft geplant wird.
Sein Beitrag wird derzeit übersetzt, so dass sich die Veröffentlichung des Buches noch ein wenig verzögern wird. Ich denke aber, dass sich das Warten lohnt, da ein weiterer, spannender Beitrag das Grönlandbuch bereichern wird. Nach derzeitigem Stand wird das Manuskript Anfang April dem Verlag übergeben.
Ich werde Sie/Euch auf dem Laufenden halten!