Die Konsequenzen in Form von Bußgeldern, die Frau Irmela Mensah-Schramm für ihre Zivilcourage drohen sollen durch die Zivilgesellschaft mitgetragen und so abgemildert werden. Ich bin sehr Froh, dass es Menschen wie Irmela Mensah-Schramm gibt und möchte derartiges Handeln moralisch unterstützen.
Ein Zeichen setzen gegen Gleichgültigkeit, Kälte und Hass.
Für alle, die froh sind, dass es Menschen wie Irmela Mensah Schramm gibt - und die ihr zeigen wollen, daß sie mit ihrer Mission nicht alleine ist.
Jeder der mal Ferdinand von Schirach gelesen hat weiss, dass es im Recht Fälle gibt, in denen es die Moral gebietet dagegen zu verstossen ohne das Recht in Frage stellen zu können.
Gleiches Recht für alle. Deswegen kann auch nicht verlangt werden, in solchen Fällen aus moralischen Gründen auf eine Verurteilung zu verzichten. Irmela Mensah-Schramm die die Tat begeht nimmt die Schuld auf sich und schützt so das Recht und die Moral. Das ist für mich Heldentum.
Das Geld wird Irmela Mensas-Schramm direkt überwiesen. So unterstützen wir sie für anstehende Geldstrafen, juristische Kosten und ihr selbstloses Engagement.
Die Berliner Menschenrechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm ist nach eigenen Angaben in Bautzen von einem Polizisten wegen Sachbeschädigung angezeigt worden. Der Beamte habe sie Ende Oktober beim Übersprühen von Nazi-Parolen auf einem Verteilerkasten beobachtet. "Der Polizist beschimpfte mich als kriminell und nahm mir die Farbdose ab. Auch die umstehenden Bürger pöbelten mich an. Das habe ich so noch nie erlebt", sagte Mensah-Schramm am Montag der Nachrichtenagentur dpa.
Ein Polizeisprecher bestätigte die Anzeige: "Selbst wenn beste Absichten dahinter stehen, handelt es sich um eine Straftat. Die Kriminalpolizei ermittelt, dann wird sich die Staatsanwaltschaft kümmern." Auf ihrer deutschlandweiten Mission - Mensah-Schramm entfernt seit 30 Jahren rechte Schmierereien und Nazi-Symbole aus dem öffentlichen Raum - machte die 70-Jährige bereits zum dritten Mal in Bautzen Halt.