Keine Zeit

Worum geht es in unserem Film?

Eine ältere Dame lebt in ihrem Haus in tiefer Einsamkeit. Als ein neuer Pfleger seinen Dienst antritt, entdecken beide eine unerwartete Verbindung. Doch der Plan der alten Frau, ihrem Leben ein Ende zu setzen, wirft einen Schatten über ihre Begegnung und bringt den jungen Pfleger in Bedrängnis.

Bis 2055 wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland allein durch die zunehmende Alterung um 37 % zunehmen.* Schon heute sind 35.000 Stellen in der Pflege nicht besetzt. In den nächsten zehn Jahren werden weitere 500.000 Pflegekräfte in Rente gehen.**

Die Themen der Vereinsamung im Alter und der prekären Arbeitssituation in der Pflege sind so aktuell wie nie. Durch die Coronapandemie wurde uns dies besonders vor Augen geführt. Trotzdem hat sich seitdem nicht viel verändert: eine alternde Bevölkerung, gravierender Personalmangel und steigende Energie- und Lebenserhaltungskosten verschärfen die Situation weiter. Viele Pflegeheime stehen vor der Insolvenz, obwohl sie für die Patient:innen selbst kaum bezahlbar sind.

Zahlen und Fakten sind das eine. Sie sind erschreckend, aber abstrakt. Mit unserem Film wollen wir zeigen, wie sich die gesellschaftliche Situation auf das Leben von Einzelnen auswirkt. Dabei ist es uns wichtig, sowohl die Sicht auf die Pflege als auch die Situation von Pflegebedürftigen darzustellen. Wir wollen so viele Menschen wie möglich, über alle Generationen und Gesellschaftsschichten hinweg, für diese Themen sensibilisieren und dadurch Veränderungen anstoßen.

* https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_124_12.html

** https://www.deutschlandfunk.de/beratungen-ueber-zukunft-der-pflege-in-zeiten-der-personalnot-100.htm

Was haben wir mit dem Film vor?

Der Film soll regional und überregional auf Festivals gezeigt werden. Durch das gesellschaftlich relevante Thema wünschen wir uns, dass er außerdem im Kurzfilmprogramm eines Senders laufen und in deren Mediathek abrufbar sein wird. Wir planen, den Film auch über Institutionen, gemeinnützige Organisationen und Stiftungen zu verbreiten, die sich mit der Thematik Pflegenotstand und Vereinsamung im Alter auseinandersetzen und Aufklärungsarbeit leisten wollen. So kann der Film zum Beispiel auf passenden Events oder Themenabenden eingebunden werden. Dadurch wollen wir so viele Menschen wie möglich mit diesem Film erreichen. Mit unserem Film wollen wir außerdem auf Initiativen wie das Silbertelefon aufmerksam machen, welches Hilfe für ältere Menschen mit Einsamkeitsgefühlen bietet.

Dankenswerterweise hat uns die MOIN-Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein in unserem Projektvorhaben unterstützt, sodass wir den Film im April 2024 mit einem Team aus 16 Personen drehen konnten. Aktuell arbeitet unser 6-köpfiges Postproduktionsteam daran, den Film zu schneiden, bewegende Filmmusik zu komponieren, die perfekte Soundmischung zu erstellen und ein auf Kinoleinwände abgestimmtes Colour Grading vorzunehmen.

Wozu dann jetzt noch eine Crowdfunding-Kampagne?

Eine professionelle Filmproduktion ist leider teuer und wir konnten den Film nicht alleine durch die MOIN-Förderung finanzieren. Den fehlenden Teil haben wir überbrückt, indem ich als Produzentin einen großen Kredit aufgenommen habe und wir als Team auf große Teile unserer Honorare vorerst verzichtet haben.

Nun möchten wir versuchen, alle Kosten zu decken, damit die herausragenden Leistungen des Teams gewürdigt werden und das Projekt nicht nur erfolgreich, sondern auch schuldenfrei abgeschlossen werden kann. Eine angemessene Bezahlung von Künstler:innen ist für uns von großer Bedeutung, damit sie weiterhin inspirierende Arbeiten leisten können. Außerdem möchten wir Geld für die Einreichungen auf namhaften Festivals sammeln, damit der Film eine erfolgreiche Auswertung erhält und dadurch so viele Menschen wie möglich erreicht, national und international!

Auch wenn die Summe, die wir brauchen, um den Film voll zu finanzieren und das Projekt schuldenfrei abzuschließen, mit knapp 30.000 € doch ziemlich hoch ist, freuen wir uns über jeden Betrag, den wir hier auf Startnext sammeln können und der uns die finanzielle Last erleichtert. So können wir nach uns nach unseren Kredit (12.000 €) abbezahlen, die zurückgestellten Honorare an unsere 22 Teammitglieder auszahlen und Rücklagen bilden, um die Einreichgebühren und Reisekosten für Festivals abpuffern zu können.