Ich möchte einen feministischen Kurzfilm von und für Frauen* machen.
Eine junge Psychologie-Studentin setzt sich zum ersten Mal in ihrem Leben mit unserer männlich geprägten Gesellschaft auseinander. Als sie im zweiten Semester auf eine neue Professorin trifft, erlebt sie, was es bedeutet, eine feministische, selbstbestimmte Frau in einer Machtposition als Vorbild zu haben. Nach der Vorlesung beobachtet sie, wie zwei Männer die Professorin verbal sexuell belästigen. Durch ihre Reaktion erfährt die junge Frau erstmals, wie eine derartige Situation souverän und schlagfertig entschärft werden kann. Dadurch ausgelöst beginnt sie sich tiefer mit der Professorin zu beschäftigen. Eine harmlose Google Recherche entwickelt sich zur Obsession. Das Ziel: wie ihr Vorbild sein.
Mehr Frauen in die Filmbranche!
Dieser Film soll ein Film von Frauen und für Frauen werden.
Während es bei diesem Projekt primär um die Einbindung von Frauen in die Filmindustrie geht und der Film Themen behandelt, die aus der Lebensrealität vieler Frauen stammen, sind Frauen nicht das einzige Zielpublikum.
Mit diesem Film soll auch denjenigen die porträtierte Lebensrealität nahe gebracht werden, die diese nicht kennen. Er zeigt die Auswirkungen einer patriarchalen Gesellschaft auf die Gefühlswelt, die Entscheidungen und die Beziehungen einer Frau.
1. Es gibt in Deutschland deutlich weniger Regisseurinnen als Regisseure:
Nur etwa jeder fünfte deutsche Film wird eigenverantwortlich von einer Frau inszeniert. Das bedeutet, dass in knapp 78 % der deutschen Filme fast ausschließlich die männliche Sicht auf Gesellschaft, Frauen, Beziehungen etc. gezeigt wird.
Ich möchte eine der Regisseurinnen sein, die das zu lang tolerierte Ungleichgewicht endlich ausgleicht!
Eine Auswahl an Quellen zum Nachlesen
Der Diversitätsbericht des Deutschen Regieverbands (2018):
Wer dreht deutsche Kinofilme? Gender Report: 2009–2013 von Prof. Dr. Elizabeth Prommer & Skadi Loist unter der Mitarbeit von Heike Hausmann, Julia Natusch, Pauline Raabe, Tina Rudolf
2. Frauen sind in fast allen Schlüsselpositionen der Filmindustrie stark unterrepräsentiert:
Zwei Beispiele: Im Bereich Kamera und Ton arbeiteten in 85 % bzw. 91 % der Fälle ausschließlich Männer an den Filmen. Nur in 10 % bzw. 4 % arbeiteten ausschließlich Frauen* an den Filmen.
Die Zahlen der Grafiken und der Texte beziehen sich auf die in den jeweiligen Studien erfassten Jahre. Es ist allerdings kaum Schwankung und nur leichte Besserung im Verlauf der Jahre ersichtlich.
Eine Auswahl an Quellen zum Nachlesen:
ProQuote
Studie „Gender und Film. Rahmenbedingungen und Ursachen der Geschlechterverteilung von Filmschaffenden in Schlüsselpositionen in Deutschland“, FFA 2017
Das Geld der Kampagne fließt in das Leihen von Equipment für Kamera, Ton und Licht, aber auch zum Beispiel in Maske, Kostüm, Verpflegung und Transport.
Außerdem möchte ich allen Beteiligten zumindest eine Aufwandsentschädigung zahlen können. Das schließt Schnitt, Kamera, Ton, Schauspieler:innen, Set etc. ein. Kein Cent davon wird in meiner eigenen Tasche landen. Auf Wunsch können alle Unterstützer:innen nach Fertigstellung des Films eine Aufschlüsselung der Kosten einsehen.
Mein Name ist Moira Grohé, ich bin 24 Jahre alt und aktuell mache ich eine Schauspielausbildung in Berlin. Bei den Erfahrungen, die ich bisher in der Theaterwelt und an Sets sammeln durfte, habe ich oft eigenes oder weibliches Mitspracherecht vermisst. Dieses Mitspracherecht und die Entscheidungsmacht, die ich jetzt misse, möchte ich mir und anderen Frauen einräumen.
Für mehr Hintergrund und Informationen folge mir und dem Account des Films gerne auf Instagram:
@moiragrohe
@obsession_film
Bei Fragen und Anregungen, könnt ihr gerne auch eine E-Mail an [email protected] senden.