Die manege für architektur ist eine neue deutschsprachige Architekturzeitschrift. Wir – Florian Dreher, Hannes Mayer und Katharina Sommer – haben bis 2014 die archithese als Redaktion verantwortet, eine damals wichtige thematische Architekturzeitschrift mit grosser Tradition im deutschsprachigen Raum. Dann zeigten uns die wirtschaftlichen Strukturen die Grenzen auf und wir beschlossen eine eigene Zeitschrift zu machen: ohne Kompromisse, unabhängig von Verlagsstrukturen, wirtschaftlichen Interessen und überkommenen Überzeugungen. Eine Zeitschrift, die Sprache nicht als reines Mittel der Beschreibung, sondern als Mittel zur Architektur versteht, eine Zeitschrift, die aus dem Zusammenspiel von Autoren und Autorinnen, von Redaktion und Grafik entsteht. Eine Zeitschrift, deren Inhalt nicht dazu dient die Werbung zu umranken, sondern mit Präzision Architektur denkt. So ist die manege für architektur ein Freiraum, der Kritik und Diskussion und somit Alternativen für Architektur und Städtebau ermöglicht. Dabei haben wir keinen festen Redaktionssitz und verstehen die manege für architektur nicht als Sprachrohr einer einzelnen Architekturrichtung, sondern als ein Medium zur Verhandlung und Verknüpfung relevanter Positionen aus der ganzen Welt.
Die manege für architektur richtet sich an Architekten und architekturaffine Menschen, die neugierig und offen im Denken sind, die sich für das aktuelle Architekturgeschehen im größeren Kontext und den Blick über den Tellerrand hinaus interessieren. Unser Ziel ist ein unabhängiges Medium zu schaffen, das sich wichtigen Fragestellungen unserer Zeit im Kontext der Architektur widmet, diese fächer- und nationenübergreifend umfassend diskutiert und damit zum Nach- und Weiterdenken anregt. Wir wollen zum Wandel inspirieren und neue Ansätze in der Architektur fördern. So ist die manege für architektur der Träger für Gedanken zu einer gebauten Umwelt, die neue Möglichkeiten schafft, Spass macht, verantwortungsvoll gegenüber Natur und Gesellschaft ist und damit die Architektur als menschliche Kulturleistung in ihrem Wert betont.
Architektur und ihr Diskurs sollten weder allein den wirtschaftlichen Kräften noch dem akademischen Diskurs überlassen werden. Die manege für architektur fördert Autoren und Autorinnen, junge engagierte Kräfte, scharfsichtige Denker und Denkerinnen und alle, die mit Freude, Einsatz und Verantwortungsbewusstsein einen Beitrag zur gegenwärtigen Architekturdiskussion leisten. Mit unserer langjährigen Erfahrung, unserem sorgfältigen Lektorat und der grafischen Produktion stellen wir uns in die Dienste unserer Autoren und Autorinnen. Inhaltlich wagen wir Experimente, die Produktion ist durch Akribie geprägt und muss unseren höchsten Ansprüchen genügen. Die Pantone Farben sind satt, das ALSTER Werkdruck Papier duftet, die Seiten haben dank der Schweizer Broschur als Bindung ein perfektes Aufschlagverhalten. Es wird deutlich: wir investieren euer Geld vollumfänglich in das Produkt und nicht in teure Overheads und Konzernstrukturen.
Die Fundingschwelle von 11.000 Eur bedeutet, dass die Produktion der ersten Ausgabe gesichert ist und wir das Heft mit einer Auflage von 1.500 Stück drucken können. Ein Teil des Geldes wird zudem für Übersetzungen zahlreicher Artikel ins Deutsche, die Lithografie und das Lektorat aufgewendet werden.
Erreichen wir das Fundingziel von 15.000 Eur können wir auch unseren Grafikern ein kleines Honorar zahlen und eine einfache Webseite mit Webshop einrichten, die den Vertrieb und Informationsfluss künftig gewährleistet. Das Erreichen des Fundingsziels sehen wir auch als klaren Auftrag, das nächste Heft rasch ins Visier zu nehmen. So bedeutet eure Unterstützung, dass wir unser Ziel einer regelmäßig erscheinenden Zeitschrift schnell erreichen.
Die Gründer und Herausgeber:
Florian Dreher (*1977), Hannes Mayer (*1981) und Katharina Sommer (*1982), drei ausgebildete Architekten mit einer Affinität zur Sprache. Bis 2014 haben wir die Zeitschrift und Schriftenreihe archithese redaktionell verantwortet und dort jährlich sechs thematische Hefte wie Vormoderne – Nachmoderne, Age of Cool, Natur oder Weak Materiality – eine Schwäche für Materialität herausgegeben. Vor zwei Jahren entstand der Wunsch eine eigene Zeitschrift zu gründen und dort unser bisher gesammeltes Wissen und unsere Erfahrungen, das Interesse für Architektur und den Diskurs darüber mit der Liebe zu exzellent gestalteten und produzierten Printprodukten zu vereinen. Jetzt sind wir so weit und bereit für den Druck.
Unsere Partner:
Die Grafiker:
Die grafischen Arbeiten von cyan Berlin, Daniela Haufe und Detlef Fiedler, prägen seit 1992 das visuelle Erscheinungsbild vieler Kunst- und Kultureinrichtungen. Legendär sind die Ausgaben der Zeitschrift form+zweck und die Arbeiten für die Stiftung Bauhaus Dessau. In jüngster Zeit verhalfen sie u.a. der Singuhr Hörgalerie, dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, der cie. toula limnaios oder auch dem Institut für Kunst und Architektur der Akademie der bildenden Künste Wien zu Druckwerken mit grafischer Strahlkraft.
Die Lektorinnen:
Während häufig das Lektorat den Sparmassnahmen zum Opfer fällt, setzen wir auf die Erfahrung der promovierten Kunst- und Architekturhistorikerinnen Anne Schmedding und Constanze von Marlin, die neben der architekturspezifischen Kompetenz die langjährige Erfahrung als Lektorinnen in das Projekt mit einbringen.
Die Drucker:
Wir vertrauen auf die Kompetenz und Tradition der Druckerei Kettler aus Bönen/Westfalen, die sich seit über 75 Jahren der Herstellung hochwertiger Bücher widmet und mit dem Verlag Kettler ihre Sorgfalt in der Produktion von Kunstbüchern demonstriert.
Die Autoren und Autorinnen sowie Gesprächspartner der ersten Ausgabe: Vorbereitung für den Wandel – Generationen:
Eva-Maria Barkhofen (Akademie der Künste, Berlin), Bernhard Böhm (ETH Zürich), Markéta Březovská (KIT Karlsruhe), Sebastian Kohfink & Simon Jüttner ( Buero Kofink Schels, München), Adria Daraban (RWTH Aachen) & Martin Bachem (Köln), Valéry Didelon ( criticat, Paris), Florian Idenburg ( SO-IL, New York), Taro Igarashi (Tohoku Universität, Sendai, Japan), Christina Jauernik (Akademie der bildenden Künste Wien), Mona Mahall & Asli Serbest (m-a-u-s-e-r, Stuttgart), Eeva-Liisa Pelkonen (Yale), Wolf D. Prix ( Coop Himmelb(l)au, Wien), Manfredo di Robilant (Turin), Petr Šmídek & Jan Kristek (Technische Universität Brno), Ansgar Staudt (Basel), Walter Prenner, Verena Rauch, Pia Sandner, Teresa Stillebacher ( ./studio3 , Universität Innsbruck), Wolfgang Tschapeller (Akademie der bildenden Künste Wien), Sophia Ungers & Anja Sieber-Albers (Köln), Andy Westner Werner Schührer Christian Zöhrer (Westner Schührer Zöhrer, München), Michael Young & Kutan Ayata(Young & Ayata, New York)
manege für architektur