Wir können die fehlenden Material- und Verlagskosten bezahlen, die zur Fertigstellung benötigt werden und alle Beteiligten bekommen eine Aufwandsentschädigung.
Das Thema Schwangerschaft ist für viele stark emotional belastend - es stellt sie vor enorme gesellschaftliche, familiäre und biologische Anforderungen, die die eigenen Bedürfnisse schnell überschatten.
Der Sammelband bringt ganz unterschiedliche Erfahrungen mit Kinderwunsch, Schwangerschaft und Elternsein zusammen, die im üblichen Diskurs über dieses Thema gerne überhört werden.
Was ist mit queeren Kinderwünschen und trans-Schwangerschaften, mit gesundheitlichen Einschränkungen, rassistischen Vorurteilen und Diskriminierung am Arbeitsplatz? Warum wird Weiblichkeit mit Gebärfähigkeit gleichgesetzt? Wer darf oder muss wie und mit wem schwanger werden?
Aus dem Inhalt:
• Sagten sie gerade „er“? Warum ein Mann keine Fehlgeburt haben sollte
• Gene auf der Probe - Pränataldiagnostik und die Entscheidung für ein behindertes Kind
• Die größte Liebe wurde mir gebor’n - Schwarzsein, Mutterschaft und Rassismus
• Schamvolle Wunscherfüllung - ein Gespräch über künstliche Befruchtung von damals bis heute
• Das war das Erste, was ich entscheiden musste - Krebs und Kinderwunsch
• Not in my backyard - Frauen* in linken Arbeitswelten
• Ich brauche nur Sperma und Geld - Solidarität und Diskriminierung bei queerem Kinderwunsch
• no amount of ice cream - gender, abortion, and what it‘s all about
• Queering Lässigkeit - Bisexuelle Transformationen eines Kinderwunsches
Das Buch ist für alle, die nicht glauben, dass Kinder „einfach so passieren“. Für alle, die neugierig sind, wie der Körper durch Hormonspritzen zur Eierfarm wird, wie man ohne Romantik wunderbare Familien gründet, und warum Mutterschaft und Lohnarbeit scheinbar immer noch nicht zusammen passen dürfen.
Der Sammelband will offene Diskussionen anregen, Tabus aufdecken und zu empathischer Solidarität ermutigen.
Es eröffnet einen Raum, in dem sowohl schmerzhafte Erlebnisse geteilt werden können, als auch die bestärkenden, ermutigenden Geschichten, die in eben diesen stecken.
Das Projekt ist eine Herzensangelegenheit aller Beteiligten. Wir treten mit großem Enthusiasmus an, unsere persönlichen Erfahrungen zu teilen, um die Tabus rund um Kinderwunsch, Schwangerschaft und Elternsein zu aufzubrechen.
Wir haben intime, kluge und lustige Texte verfasst und, nicht zuletzt, ein gemeinsames Manifest, dass unsere kollektive Vision von solidarischerer, emapthischer Schwangerschaft und Elternsein zum Ausdruck bringt.
Geplant sind zudem Zeichnungen, Fotos und Collagen, die die Texte auf visueller Ebene bereichern und das Leseerlebnis weiterführen.
Wir haben jetzt schon unglaublich viel über- und voneinander gelernt und sind uns sicher, dass das Buch seine Leser*innenschaft begeistern, berühren und anregen wird.
NICHT NUR MÜTTER WAREN SCHWANGER ist eine Sammlung, nicht nur verschiedenster Perspektiven, sondern auch unterschiedlichster Ausdrucksformen. Das Buch versammelt Prosa und Essays, Reportagen und Briefe, Fotos und Zeichnungen.
Die Texte sind geschrieben und werden zur Zeit lektoriert, die Illustrationen werden begonnen, sobald ihre Finanzierung gesichert ist.
Um es final umsetzen zu können benötigen wir nicht mehr viel: die Posten Lektorat, Druck und Satz, die der Verlag nur anteilig übernimmt, sind noch nicht komplett gesichert. Außerdem fehlen noch unsere Honorare - denn ohne finanzielle Absicherung könnten wir gar nichts tun oder sein, weder Eltern noch Autor*innen, Zeichnerin, Fotografin oder Herausgeberin.
Alisa Tretau, von Haus aus Theaterregisseurin und Performerin, hat den Sammelband initiiert. Die Motivation ist aus ihrer eigenen Geschichte mit unerfülltem Kinderwunsch, Fehlgeburten und künstlicher Befruchtung entstanden. Während dieser Zeit hat sie zum einen die Erfahrung gemacht, wie viele Tabus es rund um diese Themen gibt, und zum anderen, wie viele Menschen sich mit diesen oft schmerzhaften Erlebnissen auseinandersetzen, ohne einen offenen Raum dafür zu finden. Das will der Sammelband ändern.
Die Künstlerin Pia Eisenträger gestaltet das Buch mit Fotografien und Zeichnungen.
Die Autor*innen kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen, sind Journalist*in, Jurist*in oder Tänzer*in, Drehbuchautor*in, Student*in oder arbeitssuchend. Uns eint, dass wir persönliche, oft schmerzhafte Erfahrungen mit dem Thema gesammelt haben, die wir teilen, um Solidarität zu kreieren.
Mit dabei sind u.a.
Carrie McIlwain
Giegold & Weiß
Mareice Kaiser
Johanna Montanari
Katti Jisuk Seo
Diana Thielen