Mit den 3000€ decken wir den Eigenanteil der Förderung für die Musik- und Videoproduktion von NULLSUMMENSPIEL, das Projekt wird dadurch ermöglicht.
NULLSUMMENSPIEL erzählt die Geschichte eines in Armut aufwachsenden Kindes und seiner alleinerziehenden Mutter. Das Lied beschreibt, die Auswirkungen dieses Aufwachsen für das Kind, wie ihm die Teilhabe verwehrt bleibt, wie es ihm unmöglich ist, eine sorgenfreie Kindheit zu führen und welche Folgen dies schließlich für den Rest des Lebens des Kindes hat. Um dem Lied auch eine mediale Präsenz zu verschaffen, braucht es ein professionelles Video, das Inhalt und Botschaft darstellt.
Song und Video sollen einen emotionalen Zugang zur Lebenswirklichkeit von in Armut lebenden Menschen schaffen. Die Zielgruppe sind alle Menschen. Denn Armut geht uns alle an.
Während die Ampelkoalition noch darüber streitet, ob 2 statt 12 Milliarden Euro für die Bekämpfung von Kinderarmut ausreichen, haben diejenigen, die von Armut betroffen sind keine Lobby, keine Stimme, kein Geld ergo keine Macht, um sich in solchen Debatten für ihre existenziellen Interessen einzusetzen und sich zu beschweren. Wir möchten mit NULLSUMMENSPIEL ebendiesen Menschen eine Stimme geben, ihre und unsere Geschichte erzählen, die aus Zahlen wieder Menschen und aus Statistiken wieder eine Lebenswirklichkeit macht.
Themen wie Ungleichheit und Klassismus sind in der sehr wichtigen Diversity Debatte bisher unterrepräsentiert. Dabei wird oft missachtet, dass die Diskriminierung von Menschen aus der Armut- oder Arbeiter*innenklasse intersektional ist, also Betroffene anderer Diskriminierungsformen zusätzlich betrifft. Aufgrund der sehr breiten Betroffenheit und Relevanz für alle Formen von Diskrimierung ist es wichtig klassistischer Diskriminierung mehr Aufmerksamkeit zu schenken, sodass sie gleichwertig im Diversity Approach mitgedacht wird.
Zunächst wird der Eigenanteil von 3.000€ den ich für die Videoproduktion aufbringen muss, bezahlt. Sollte darüber hinaus noch Geld zu Verfügung stehen, wird es genutzt, um die Reichweite des Songs und somit der Thematik zu erhöhen. Bei großem Erfolg der Finanzierung, werde ich versuchen, unter dem Hashtag #nullsummenspiel eine Kampagne zu starten, die Menschen aus diskriminierten Klassen eine Stimme gibt.
Hinter dem Projekt stehen Laura Braun als Komponistin und Texterin des Lieds, sowie ihr Lebenspartner Jonas Vogelbacher, als Co-Autor des Textes und tatkräftiger Unterstützer.
Musiker*innen
Sven Maurer (Drums)
Imanol Moreno Rueda (Akkordeon)
Nadine Traoré (Bass)
Philipp Herlyn (Trompete)
Filmproduzentin
Johanna Kausch (Film)
Filmcrew
Demian Pleuler
Claus Schulte
Darstellerinnen
Amelie Kriss-Heinrich (Mutter)
Miu (Tochter)
tba (Tochter als Erwachsene)
tba (Kind 1)
tba (Kind 2)
Das Projekt wird gefördert im Impulsprogramm „Kultur trotz Corona“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Um Armut und Ungleichheit nachhaltig entgegen zu wirken, braucht es die Unterstützung von Menschen aus allen Klassen. Es wird kaum zur Kenntnis genommen, dass Deutschland derzeit eines der ungleichsten OECD Länder ist und die Armutsrate jährlich steigt. Durch die wachsende Ungleichheit wird das Entkommen aus dem eigenen Klassenschicksal immer schwieriger. Mit dem Lied möchte ich einen Beitrag dazu leisten über die Gründe des Armutskreislaufs aufzuklären und die Menschen auch emotional einbinden.