Das Geld soll primär zur gerechten Aufwandsentschädigung unserer Lehrerinnen und Lehrer sowie für anfallende Raumkosten genutzt werden.
Unser aktuelles Projekt Connect2020 ist ein Zusammenschluss von con anima mit dem Europäisch-Arabischen Chor Cantara aus Freiburg, der sich durch die Wahrung traditionellen Liedguts aus dem arabischen und europäischen Kulturraum auszeichnet. Ganz nach unserem voraussetzungsfreien Ansatz will Connect2020 das Format „Chor-Orchester-Konzert“ interkulturell unterlegen. Dabei sollen das gemeinsame Musizieren und Singen im großen Ensemble (Chor und Orchester) im Vordergrund stehen. Der Zeitraum September bis Januar dient(e) zum gemeinsamen Einstudieren der neuen Stücke, die in unseren Abschlusskonzerten präsentiert werden.
Wie so vielen hat auch uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Derzeit können wir nur in kleinen Besetzungen proben, müssen dafür gezielt Räume anmieten und es ist nicht klar, in wie weit die im Januar geplanten Konzerte stattfinden können. Dennoch ist es uns ein Herzensanliegen innerhalb dieser herausfordernden Situation weiterhin zu musizieren. Die aktuelle Situation verlangt viel Flexibilität, weshalb wir uns in bestem Maße anpassen und umstrukturieren. Die Gesundheit und Sicherheit aller Mitwirkenden steht dabei natürlich im Vordergrund.
Im Sommer 2020 formulierten wir als Ziele: Die Vernetzung zweier Laien-Ensembles mit einem Programm aus traditioneller europäischer und orientalischer Musik, inszeniert von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Alters, an der Schnittstelle von etabliertem Konzertformat, Interkultur und kultureller Bildung. Hinzu kamen die Niederschwelligkeit beider Ensembles, die durch das Konzept der Community Music den Teilnehmenden einen voraussetzungsfreien Zugang ermöglicht. Diese Ziele verfolgen wir nach wie vor, sie sind allerdings ergänzt um den Wunsch weiter zu musizieren, trotz der Entwicklung der Corona Pandemie, die den logistischen Aufwand, aber auch die Finanzierung erheblich erschwert. Dennoch lassen wir nicht nach, die genannten Ziele anzustreben. Ob die geplanten Konzerte im Januar stattfinden können, ist noch ungewiss. Evtl. müssen sie zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Der Dirigent Gustavo Dudamel, Aushängeschild von El Sistema, in dessen Traditionslinie auch das Orchester con anima steht, sagte "Music is a fundamental human right". Das bestätigen auch unsere Teilehmenden: „Im Orchester zu spielen und gemeinsam Musik zu machen ist für mich eine der magischsten Erfahrungen“ sagte ein Teilnehmer, Badreesh, über das Orchester. Es ist unser Anspruch den Teilnehmenden die Möglichkeit zu musizieren weiterhin zu geben, das kulturelle Leben weiterlaufen zu lassen, eingebettet in einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit der derzeitigen Corona Situation. Aus diesem Grund müssen wir das große Ensemble in mehrere Kammermusikgruppen aufteilen. Dieses Spielen im Kleinstensemble wird durch Einzelunterricht ergänzt. Das bedeutet Raummieten für die einzelnen Gruppen sowie Honorare für die Lehrer*innen, die diese betreuen.
Das Geld wird primär zur gerechten Entlohnung unserer Lehrer*innen genutzt sowie zur Bezahlung der Mieträume, die sich für uns zur Einhaltung der Hygienemaßnahmen ergeben.
Das Orchester con anima ist Teil des basisdemokratischen Kulturvereins zeug und quer e.V., der u.a. eine Plattform für kulturelle Bildungsarbeit in Freiburg bietet. Geleitet wird das Orchester von Carola Christ. Unterstützt werden wir auch von:
Anne-Katharina Schreiber
Freiburger Barockorchester
"Ich unterstütze das Orchester con anima, weil hier junge Menschen mit großem Engagement ihre Liebe zur Musik weitergeben."
Prof. Dr. med. Claudia Spahn
Universitätsklinikum und Musikhochschule Freiburg
"Ich unterstütze das Orchester con anima, weil es junge Menschen über sprachliche, kulturelle und soziale Grenzen hinweg in Verbindung bringt."
Prof. Winfried Toll
Camerata Vocale Freiburg
"Ich unterstütze das Orchester con anima, weil es ein Geschenk ist, im Orchester musizieren zu dürfen, und hier jungen Menschen eine ganz neue Welt eröffnet wird."