Benötigt für die Evaluierung der Phosphatfänger im Labor, Testung von Abwasserproben und Einordnung der Ergebnisse in Bezug auf die technische Umsetzung.
Mit dem Projekt >>Phosphatfänger<< möchten wir einen Beitrag für saubere Gewässer und dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen leisten.
Durch unsere Lebensweise landen jährlich mehrere Tonnen an Nährstoffen im Abwasser. Gelangen zu viele dieser Nährstoffe in die Umwelt, können ganze Ökosysteme kollabieren (Eutrophierung). Auf der anderen Seite werden Nährstoffe insbesondere für die Landwirtschaft dringend benötigt.
Einer dieser Nährstoffe ist Phosphat. Aktuell sind in der Abwasseraufbereitung biologische und chemische Verfahren etabliert, um das Phosphat zu entfernen. Der Nachteil ist, dass das wertvolle Phosphat häufig als wasserunlösliches Salz im Klärschlamm landet und daraus nur schwer aufbereitet werden kann.
Genau hier wollen wir ansetzen. Unsere Phosphatfänger sind aus der Natur abgeleitete Proteine und können ganz spezifisch Phosphat binden und wieder freisetzen. Diese Proteine bringen wir auf Oberflächen auf und wollen so dem Abwasser das Phosphat entziehen. Im Anschluss soll das Phosphat von der Oberfläche freigesetzt und so als Rohstoffquelle für die Landwirtschaft wiedereingesetzt werden. Unsere >>Phosphatfänger<< sind außerdem biobasiert, hochspezifisch und wiedereinsetzbar. Damit erhoffen wir uns eine nachhaltige, aber auch wirtschaftliche Phosphatrückgewinnung aus Abwässern entwickeln zu können.
>>Phosphatfänger<< adressiert drei Hauptziele:
Sauberes Wasser geht uns alle etwas an! Erst diesen Sommer mussten wir alle das Fischsterben an der Oder miterleben. Nur ein Beispiel an dem zu sehen ist, wie sensibel bestehende Ökosysteme wie Gewässer auf physiologische Änderungen reagieren können.
Ein weiterer wichtiger Kernpunkt in unserem >>Phosphatfänger<< ist die Schließung des Phosphatkreislaufs. Aufgrund des Vorkommen findet der Abbau von Phosphat aus Phosphaterzen vor allem in Marokko, China, Algerien, Jordanien, Russland und den USA statt. Wir in Deutschland und Europa sind somit auf den Import angewiesen. Aus diesem Grund wird Phosphat von der EU-Kommission als kritischer Rohstoff eingestuft.
Um langfristig nachhaltig und umweltschonend zu wirtschaften, müssen bestehende Ressourcen so gut es geht genutzt und bestenfalls im Kreis geführt werden. Das heißt in unserem Fall, Phosphate müssen nach ihrer "Verwendung" rezykliert werden
Das Beste, bei erfolgreicher Finanzierung verdoppelt die Fraunhofer-Zukunftsstiftung die ersten 15.000 €!
Bei erfolgreicher Finanzierung starten wir direkt mit der Verwirklichung unserer Idee. Dazu werden in einer Proof-of-concept Studie folgende Punkte angegangen:
Steffen Roth ist Wissenschaftler am Fraunhofer IGB in Straubing. Als ehemaliger Stipendiat der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gilt sein besonderes Interesse dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und der Entwicklung umweltschonender Verfahren. So entstand auch die Idee zu >>Phosphatfänger<<. Der besondere Reiz ist die Übertragung, der Erhalt und die Nutzung der naturgegebenen Funktion in der Anwendung (Phosphatbindung).
Aufgrund der Phosphatrückgewinnung leistet >>Phosphatfänger<< einen Beitrag zu:
SDG 6:
SDG 12:
SDG 14:
Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB
Dr. Steffen Roth
Schulgasse 11a
94315 Straubing
Deutschland
E-Mail: [email protected]
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