Das Geld dient sechs Monatsmieten, einem Brennstempel mit Logo, Stempeln zur Kunststoff-Kennzeichnung, Produktbanderolen und einem Kunststoffschneider.
POLYMEER recycelt Kunststoffabfälle zu neuen Produkten. Dazu bauten wir im Frühjahr 2018 eine Maschine, mithilfe derer wir den Kunststoff schmelzen und pressen können: https://youtu.be/B3Pq2iP-SQE
Anschließend testeten wir verschiedene Kunststoffarten (HDPE, LDPE, PS, PP), welche wir von Recyclinghöfen aus Schleswig-Holstein erhielten. Auf lange Sicht möchten wir jedoch das Granulat selber aus Kunststoffabfällen gewinnen und Tests mit Granulat aus dem Meer durchführen. Dazu haben wir eine Kooperation mit der Organisation „One Earth One Ocean“, von denen wir bereits Meeresmüll aus Föhr erhalten haben.
Nach der Testphase möchten wir nun die ersten Produkte aus recyceltem Kunststoff herstellen. Unser erstes Produkt wird ein multifunktionaler (Blumen-)topf werden. Dazu haben wir eine Metall-Form in Auftrag gegeben, in welche der Kunststoff gepresst wird. Mithilfe der Form erstellen wir aktuell die ersten Prototypen (siehe Foto).
Beim Verkauf der Produkte möchten wir schließlich in Form von Informationstexten auf die Problematiken im Zuge des hohen Abfallaufkommens aufmerksam machen.
Das Ziel des Projektes ist es, die Möglichkeiten des Recyclings aufzuzeigen, indem wir ansprechende Produkte aus recyceltem Kunststoff herstellen und verschieden Kunststoffarten testen. Damit wollen wir für Mensch und Industrie ein Vorbild für einen nachhaltigeren Umgang mit Kunststoff sein. Dabei fordern wir mehrere Veränderungen: siehe "Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?"
Unsere Zielgruppe sind alle Einwohner Norddeutschlands (über 16 Jahre), welche entweder nur wenig über die Problematiken im Zuge des hohen Müllaufkommens wissen oder welche sich der Problematik bewusst sind und durch den Kauf eines recycelten Kunststoffproduktes zu einem nachhaltigeren Konsumverhalten beitragen wollen. Zudem ist unsere Zielgruppe aufgrund unseres ersten Produktes größtenteils an Urban Gardening interessiert. Die Zielgruppe ist über den Vertrieb in lokalen Geschäften und über das Internet erreichbar.
Jeder kennt das Problem, dass zu Hause Unmengen an Kunststoff-Verpackungen anfallen. Einerseits stellen diese eine enorme ökologische Herausforderung dar, da Kunststoff nicht bzw. nur sehr langsam verrottet und damit kurzlebige Produkte zu langlebigem Abfall werden. Andererseits ist Kunststoff ein vielseitiger und günstiger Werkstoff, der unser bisheriges Wachstum in der Form erst ermöglichen konnte. Daher setzt sich POLYMEER neben der Vermeidung unnötiger Kunststoffe für mehrmaliges Nutzen und ein verbessertes Recycling notwendiger Kunststoffe ein. Kunststoffabfälle sollten nicht als Reststoff, sondern als Wertstoff begriffen werden. POLYMEER recycelt daher bereits jetzt alten Plastik zu neuen Produkten, um aufzuzeigen, was aus Recycling entstehen kann. Damit will POLYMEER für Mensch und Industrie ein Vorbild für einen nachhaltigeren Umgang mit Kunststoff sein.
In der EU wird aktuell der größte Teil des Kunststoffes zur „thermischen Verwertung“ verbrannt, während nur 30% des Kunststoffabfalls stofflich verwertet wird. Das stoffliche Recycling ist jedoch umweltschonender als die Verbrennung, da hierbei der Lebenszyklus verlängert wird und Rohstoffe geschont werden. POLYMEER fordert daher eine Erhöhung der stofflichen Verwertung von Kunststoffen und eine erhöhte Sortenreinheit der Kunststoffe, denn nur wenn die Kunststoffe sortenrein sind, können sie bestmöglich recycelt werden.
Es landen jedoch nicht alle Kunststoffabfälle in der Tonne, sondern auch in unserer Umwelt. Jährlich gelangt Kunststoff z.B. über unsere Abwässer und Flüsse in die Meere. Allein in der Nordsee befinden sich ca. 600.000 m³ Müll mit einem geschätzten Kunststoffanteil von 80%. POLYMEER möchte daher erste Tests zum Recyceln von Kunststoff aus dem Meer durchführen und gemeinsam mit anderen Projekten nach einer praktikablen Lösung suchen.
Damit wir unser Projekt weiterführen und endlich unsere ersten Produkte in der Hand halten können, benötigen wir nun finanzielle Unterstützung. Die Gelder dienen der Finanzierung unserer Anfangsphase, in der wir keine eigenen Einnahmen durch den Verkauf unserer Produkte generieren.
Die Spendengelder setzen sich wie folgt zusammen: 600 € für die nächsten sechs Monatsmieten, 200 € für einen Brennstempel mit unserem Logo und weitere Stempel zur Kunststoffartkennzeichnung, 100 € für einen Kunststoffschneider sowie 150 € für die Produktbanderole (auf der Banderole sollen Informationstexte auf die Problematik des Plastikmülls aufmerksam machen).
Sollte unser Spendenziel übertroffen werden, würden wir das Geld in den Bau eines eigenen Kunststoffschredders investieren und unsere Produktpalette erweitern.
Moin, wir sind das Team hinter POLYMEER: Lena, Magdalena, Sofie und Saskia. Wir sind vier Geographie-Studentinnen aus Kiel mit dem Ziel, etwas Positives zu bewirken. Mit POLYMEER wollen wir andere Projekte empowern und inspirieren sich zu engagieren und die Gesellschaft positiv zu verändern.
Magdalena, Sofie und Lena haben die Projektidee für POLYMEER innerhalb ihres Studiums entwickelt, in welchem sie sich mit Mensch-Umwelt-Beziehungen und Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Mit dem Projektkonzept haben die drei 2018 den yooweedoo Ideenwettbewerb gewonnen: http://www.yooweedoo.org/projekte/die-preistr%C3%A4ger-2018 . Die Pilotphase ist nun jedoch abgeschlossen und die drei führen ihr Herzensprojekt neben dem Studium privat weiter. Seit Kurzem wurde das Team zudem um unsere gute Seele Saskia erweitert, welche POLYMEER während des Auslandssemesters von Sofie und Magdalena und auch danach tatkräftig unterstützen wird.
Wir danken zudem allen, die uns auf unserem bisherigen Weg unterstützt haben, vor allem yooweedoo, Caro, Rick und Christian.
POLYMEER