Damit können wir einen Kameramann engagieren, Licht und Technik leihen, um das Projekt zu verwirklichen.
Das kürzlich erschienene Buch “Die Elenden - warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht ” von der Zeit-Journalistin Anna Mayr hat uns dazu inspiriert uns mit dem Thema Arbeitslosigkeit näher zu befassen.
Ein Thema was durch die Corona-Pandemie, aktueller nicht sein könnte.
Schon jetzt ist jeder dritte Betrieb in Deutschland in seiner Existenz bedroht und gerade in der Kulturszene merken wir die Folgen bereits drastisch.
In einer ausgiebigen Recherchearbeit haben wir die Entscheidungen der Ära Schröder in den Blick genommen, Hartz IV und uns vor allem mit dem medial geprägten Blick auf Arbeitslose Menschen in unserer Gesellschaft befasst.
Daraus ist ein Horrortheaterstück entstanden, dass am 23. Februar diesen Jahres in der Mucca Halle auf dem Kunstquartiergelände an der Schweren Reiter Premiere haben sollte.
Da wir im Februar aufgrund der aktuellen Situation leider noch nicht vor Publikum spielen dürfen, planen wir die Inszenierung zu einem Horror-Theater-Film zu machen.
Wir wollen die filmischen Möglichkeiten nutzen, um ebenso Collagenhaft wie in der Textarbeit uns dem Horrorgenre zu nähern. Ein Film mit den Mitteln des Theaters. Das Beste aus beiden Welten.
Dieser Horror-Theater-Film wird dann an den Spieltagen live gestreamt .
Zielgruppe: Junge Menschen, deren Eltern und Großeltern. Die Arbeitslosigkeit ist höher denn je und tangiert aktuell somit alle Altersklassen und alle Schichten;
“Du willst ein wenig schlafen und ein wenig schlummern und ein wenig deine Hände zusammen tun, daß du ruhest: aber es wird dir deine Armut kommen wie ein Wanderer.”
Corona begleitet uns nun fast seit einem Jahr und dieses Jahr war geprägt von Rückschlägen. Ein weiteres Projekt scheint kurz vor der Vollendung ins Wasser zu fallen und wir können nicht mehr.
Wir wollen nicht schon wieder einen künstlerischen Arbeitsprozess unterbrechen und auf unbestimmte Zeit verschieben.
Wir wollen unsere Phantasie umsetzen, wir wollen träumen und Zuschauern ermöglichen in unsere Welt abzutauchen, wir wollen Geschichten erzählen und Euch daran teilhaben lassen und dafür brauchen wir Dich.
Mit eurem Beitrag unterstützt ihr sechs freischaffende Schauspieler*innen - aktuell mit dem Stigma “Arbeitslos” belegt - und unser Regieteam, um während der Krise weiterarbeiten zu können.
Theater hat die Fähigkeit gesellschaftlich relevante Themen, durch Entfremdung, Überspitzung und viel Humor ins aktuelle Bewusstsein zu bringen. Helft uns das mit diesem wichtigen Thema zu tun.
Zuallererst gibt uns Euer finanzieller Boost die Möglichkeit unser wahnwitziges filmisches Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Mit unserem ersten Crowdfunding Ziel können wir einen Kameramann engagieren, Licht und Technik leihen, um das Projekt zu verwirklichen.
Mit unserem zweiten Ziel ermöglicht ihr uns Crewmitgliedern, Kamera, Ton und Licht nicht nur eine Minimale-Gage zu zahlen, sondern fair zu entlohnen, was uns ein großes Anliegen in unserer Arbeit ist.
Gleichzeitig haben wir so auch die Möglichkeit unseren Film in der Postproduktion zum glänzen zu bringen, sprich eine aufwendige Postproduktion zu finanzieren, die uns ermöglicht den Film bei Festivals einzureichen. Ein Traum würde wahr werden.
Sofie Gross (Schauspielerin) und Cornelia Maschner (Regisseurin) sind das Regie-Kollektiv Grosse Maschen. In ihrer Arbeit erschaffen sie aus Fragmenten verschiedener Textgenres, Medien und Recherchearbeit, eine ganz neue Gattung Theater. Popkultur meets Theatertexte meets Reportagen.
Wie bereits in ihrer ersten Stückentwicklung, einer Neubearbeitung von Franz Xaver Kroetzs “Münchner Kindl” (geplante Premiere 2020 verschoben auf unbestimmte Zeit) beschäftigen sich Grosse Maschen mit gesellschaftlich relevanten Themen, wie der ungleichen Verteilung von Reichtum, Institutionellen Strukturen und den Entscheidungsträgern unseres Landes.
Daraus entstehen Figuren, angehaucht von realen Personen, die dennoch fiktiv sind.
Umgesetzt werden diese in Zusammenarbeit mit Schauspieler*innen:
Dominique Marquet, Benjamin Hirt, Philipp Liebl, Maria Lüthi, Afra Kubatschka, Alena von Aufschnaiter
Bühne und Kostüme von Anna Schöttl und Anna Wunderskirchner
“Retnecboj - das unsichtbare Grauen” entsteht in Koproduktion mit dem Theater DasVinzenz - Leitung Robert Spitz
Dem Werk-München
Inkunst e.v. München
Grosse Maschen Retnecboj Ensemble