Die Spenden werden zu 100% für die Umsetzung des Projektes in Uganda verwendet (Materialien, Werkzeuge, Transport, etc.)
Das Problem
Geringes Einkommen, Mangelernährung und fehlende Anbindung an die Infrastruktur sind einige der gravierenden Probleme der ländlichen Bevölkerung Afrikas. Die Ausmaße der Probleme variieren von Land zu Land. Die Perspektivlosigkeit der Menschen bleibt. Viele weitere Probleme resultieren aus der schlechten Ausgangslage, wie beispielsweise eine schlechte Gesundheitsversorgung und Bildungsarmut.
Unsere Lösung
Wir haben eine Anlage entwickelt, die zunächst die drei erstgenannten Probleme angeht. Das Konzept wurde an der RWTH Aachen erstellt und getestet. In einem Fischtank, der leicht in Afrika beschafft werden kann, werden die Fische der Gattung Tilapia gezüchtet. Diese können sowohl zur Eigenversorgung als auch zum Verkauf auf lokalen Märkten verwendet werden. Angeschlossen wird der Tank an nebenstehende Pflanzenbecken, in denen wir Salate anbauen. Das abfließende Wasser wird von den Pflanzen gefiltert: Stickstoff in Form von Ammonium und Nitrat, was in größeren Mengen für die Fische giftig ist, wird von den Pflanzen als Nährstoff aufgenommen und fungiert somit gleichzeitig als Dünger. Dadurch bleibt das Wasser sauberer und der Salat wächst schneller – eine Win - Win Situation. Zusätzlich kann durch das Anbauen von Gemüse die Mangelernährung weiter bekämpft werden.
Unsere Anlage wird mithilfe eines Solarsystems betrieben. Dieses liefert genügend Energie um eine Pumpe anzutreiben, wodurch der Wasseraustausch und die Sauerstoffversorgung der Fische sichergestellt werden kann.
Um die Menschen optimal auf ihre neue Aufgabe vorzubereiten und nachhaltig zu schulen, haben wir anschauliche Lehrmaterialien und Workshops entwickelt.
Zielgruppe
Vorrangig adressieren wir Bewohner ländlicher Regionen Afrikas, die weder Anschluss an das Stromnetz, noch Zugang zu natürlichen Wasserquellen und Fischgründen haben.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, bisher nicht erwerbstätigen Menschen in Afrika die Möglichkeit zu geben, eine einfache Fischzucht zu betreiben. Diese wird von einer Solaranlage betrieben und kann deshalb unabhängig von Stromnetz und fließendem Wasser aufgebaut werden. Dadurch kann einerseits die Ernährung verbessert und andererseits ein zusätzliches Einkommen erwirtschaftet werden. Mit „Samaki“ wird den Menschen ein verbessertes, wirtschaftlicheres und gesünderes Leben ermöglicht.
Das Projekt bietet durch seine nachhaltige Struktur einen hervorragenden Ansatz, die Gegebenheiten vor Ort ideal zu nutzen und somit den Menschen langfristig zu helfen. Das Konzept ist dabei so ausgelegt, dass die Zielpersonen mit einfachen Mitteln dazu befähigt werden, selbst einen Weg aus den zuvor angesprochenen Problemen zu finden.
Um das Projekt zu einem vollen Erfolg zu machen, möchten wir die Idee so weit wie möglich verbreiten und brauchen jede Unterstützung!
Nach einem erfolgreichen Jahr 2016, in dem wir unser Projekt in Uganda, Benin und Sambia implementieren konnten, geht es für uns in die nächste Runde: Mithilfe der gewonnenen Erfahrungen haben wir unser Konzept angepasst und weiterentwickelt. Nun gilt es das Projekt weiter zu verbreiten, damit noch mehr Menschen von unserer Fischzucht profitieren können.
Das soll zunächst in Uganda passieren, wo wir bereits letztes Jahr mit Moses Aisia und Apoolo Na Angor (kurz ANA) zusammengearbeitet haben. Das ANA (übersetzt „Development of Women“) bietet jungen Frauen eine Ausbildung in Bereichen wie Catering, Hairdressing oder Schneidern, um ihnen eine berufliche Zukunft zu sichern. Auch junge Männer finden dort eine Ausbildung zu Schreinern oder Landwirten. Nachdem unsere Anlage letztes Jahr bereits viel Interesse in der Community geweckt hat wollen wir nun mit dem verbesserten Konzept die Anlage Vorort weiterverbreiten. Mithilfe unseres Partners Vorort können wir junge Menschen zu unabhängigen Fischfarmern und erfolgreichen Unternehmen ausbilden. So soll sich in Zukunft das Konzept der Anlage in Uganda verbreiten. Auf diese Art schaffen wir es gemeinsam, unser nachhaltiges Wirtschaftskonzept umzusetzen und den Menschen eine bessere Perspektive für die Zukunft zu geben.
Wir sind 120 Studierende verschiedener Fachrichtungen der RWTH Aachen und FH Aachen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Lebensstandard und die Lebensqualität von hilfsbedürftigen Menschen nachhaltig zu verbessern, sowie ökologisch und ökonomisch gewinnbringende Projekte umzusetzen. Nach dem Prinzip des Social Entrepreneurship entwickeln wir unternehmerische Projekte, die langfristig wirtschaftlichen Nutzen für unsere Zielgruppen schaffen. So etablieren wir nachhaltige Strukturen gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort und liefern Hilfe zur Selbsthilfe.
Enactus Aachen e.V.