So können wir einen Teil der Kosten decken (Technikmieten, Fahrtkosten & Verpflegung). Durch weitere Spenden können wir die Produktionsqualität noch verbessern
SARAH
Abschlussfilm Hochschule Mainz
Studiengang "Zeitbasierte Medien (B.A.)
Künstlerischer Dokumentarfilm – 30-40 Minuten
Ein Dokumentarfilm über die 28-jährige Sarah, die nach einer schweren Kindheit, geprägt von schmerzhaften Verlusten, Misshandlungen, Borderline-Erkrankung und Depressionen, lange mit den Folgen ihrer Vergangenheit kämpft. Nach einer langen Therapie, und einem akuten Klinikaufenthalt findet sie schließlich einen Wendepunkt in ihrem Leben. Ihre Geschichte ist für mich ein beeindruckendes Zeugnis dafür, wie man trotz schmerzhafter Rückschläge einen Weg zur Heilung und persönlicher Entwicklung finden kann.
Ich möchte als Schwester von Sarah durch eine einzigartige und besonders persönliche Perspektive ihre inspirierende Geschichte in einem Film umsetzen. Wir verzichten auf eine*n erklärende*n Sprecher*in und lassen Sarah selbst ihre Geschichte erzählen. Um so intim und authentisch wie möglich zu werden, planen wir gemeinsam mit Sarah Orte aus ihrer Vergangenheit besuchen, um so Emotionen zu wecken. Zusätzlich möchten wir mit 4 Elementen arbeiten: eine beobachtende Kamera, um ihr jetziges Leben zu zeigen; Archivmaterial aus ihrer Kindheit; ein ausführliches Interview, das den Film strukturiert; und experimentelle Szenen, um dem Film eine künstlerische Dimension zu geben und um zu versuchen, Sarahs Gefühlswelt auf abstrakte Weise darzustellen.
Ich möchte Sarah eine Plattform geben, uns ihre Geschichte zu erzählen und einen Raum für Hoffnung, Mut und Verständnis zu schaffen. Mit meinem Film möchte ich Menschen erreichen, die selbst mit psychischen Erkrankungen kämpfen, genauso wie jene, die ein tieferes Verständnis für die Themen der psychischen Gesundheit entwickeln möchten. Leider begegnen wir heute noch immer vielen Vorurteilen in Bezug auf unterschiedlichste Erkrankungen, und oft wissen Menschen nicht, wie sie angemessen mit Betroffenen umgehen sollen oder die Symptome erkennen können.
Ich hoffe aufrichtig, dass mein Film dazu beitragen kann, diese Vorurteile abzubauen und einen Beitrag zur Aufklärung der Zuschauer*innen leistet. Der Film ist nicht nur dazu da, die Realität psychischer Herausforderungen schonungslos zu zeigen, sondern auch, um auf hoffnungsvolle Weise Verständnis und Empathie zu fördern. Indem er die persönlichen Erfahrungen von Sarah einfühlsam präsentiert, strebt der Film danach, das Bewusstsein zu schärfen und die Diskussion über psychische Gesundheit voranzutreiben und das Thema in der Gesellschaft präsenter zu machen.
Der Film verdient Unterstützung, da er nicht nur Sarahs Geschichte erzählt, sondern auch das Bewusstsein für psychische Gesundheit stärken und Vorurteile aus dem Weg räumen soll. Jeder kann von einer solchen Krankheit betroffen sein, die Aufklärung darüber ist deshalb sehr wichtig. Ich erhoffe mir durch das Projekt eine größere mediale Aufmerksamkeit für das Thema der psychischen Gesundheit, da es teilweise immer noch als Tabu-Thema gilt und man sich viele nicht überwinden können, darüber zu sprechen.
Außerdem gibt meine persönliche Bindung als Schwester von Sarah eine einzigartige Perspektive auf die Thematik und trägt zur Authentizität der Darstellung bei. Gleichzeitig würde auch mir die Möglichkeit gegeben werden, meine eigene Vergangenheit filmisch aufzuarbeiten, hoffentlich mit dieser abschließen zu können und meine Schwester und ihre Krankheit auch besser zu verstehen.
Da wir einige Orte aus Sarahs Vergangenheit besuchen möchten und eine technisch hochwertige Umsetzung anstreben, müssen vor allem Fahrt- & Transportkosten, Unterkünfte, Equipmentmieten & -versicherungen und die Verpflegung der Crew gedeckt werden. Außerdem planen wir experimentelle Szenen, um Sarahs Gefühlswelt als Borderline-Patientin besser zu verstehen, wofür wir Locations mieten und Requisiten zahlen müssen. Zudem hätten wir in der Postproduktion mehr Möglichkeiten auf ein professionelles Sounddesign zurückzugreifen, was bei diesem Projekt, besonders wichtig ist, um die Emotionen auch auf der Musikebene widerzuspiegeln. Auch wird die Einreichung bei mehreren Filmfestivals angestrebt, wofür ebenfalls Gebühren anfallen können.
Hinter dem Projekt steht ein kleines, aber feines Team von Studierenden aus Mainz:
Stella Bechtel (Regie/Konzept/Produktion/Schnitt)
Judith Berger (Regieassistenz/Produktionsassistenz)
Jonas Winkler (Kamera)
Tobias Klemens (Ton/Licht)
Lisa Gregor (Awareness/Unterstützung)
Zu mir: Ich studiere "Zeitbasierte Medien (B.A.)" an der Hochschule Mainz. Als Schwester der Protagonistin ist es mir eine Herzensangelegenheit diesen Film umzusetzen und dadurch gleichzeitig mein Studium abzuschließen. Er soll nicht nur ein Werk für das Publikum sein, sondern könnte auch eine therapeutische Wirkung auf mich haben und die Lücken meiner Vergangenheit füllen, da ich vieles aus Sarahs Vergangenheit, aus Selbstschutz, nicht erzählt bekam oder verdrängt habe. Oft hatte ich dadurch auch das Gefühl meine Schwester und ihre Krankheit nicht richtig zu verstehen und vielleicht auch nicht richtig mit ihr umgegangen zu sein. Dies möchte ich durch das Projekt ändern.
Mein Projekt befasst sich mit dem Thema psychische Krankheiten, vor allem Depressionen und Borderline-Persönlichkeitsstörung. Es soll Betroffenen Wege und Hoffnung aufzeigen, sowie den Zuschauer für dieses Thema sensibilisieren. Damit trägt der Film aktiv zur Aufklärung des Punktes 3.4.2 (Sterblichkeitsrate infolge von Suizid) bei.